Werbung, unbeauftragt / Whiskey for everyone, it’s Christmas! Auf die Gefahr hin, meinen Ruf nun vollständig zu versauen, gibt es heute schon wieder Süßgebäck mit Alkohol. Nämlich einen köstlichen Weihnachtskuchen mit Zimt, Spekulatius, Pekannüssen, Ahornsirup und Bourbon – nicht die Vanille, wohlgemerkt. Wobei, die auch. Denn was ist die kalte Jahreszeit ohne Whiskey?
Weihnachtskuchen aus Quark-Öl-Teig
Dieser dekadent leckere Weihnachtskuchen mit Swirl sieht aus, als wäre er aus Hefeteig, aber das wollte ich mir und euch nicht schon wieder antun. Nein, das hier ist ein Quark-Öl-Teig. Dafür nehme ich seit einiger Zeit sehr gerne das Quark-Wickel Rezept von Stephie (Meine Küchenschlacht, einer meiner liebsten Foodblogs). Dieser Teig hat eine ähnliche Textur wie Hefeteig, sieht aus wie Hefeteig, ist aber um einiges unkomplizierter. Für den privaten Gebrauch habe ich zwar meine verehrte Küchenmaschine, die man auf genau 37 °C einstellen kann, aber für den Blog muss das Rezept ja auch ohne Maschinchen funktionieren.
Winterkuchen mit Zimt, Spekulatius, Pekannüssen, Ahornsirup und Whiskey
In den Swirl habe ich alles rein gepackt, was an Weihnachten besonders lecker ist. Die Basis besteht aus Spekulatius Keksen, die mit ihrer süß-würzigen Knusprigkeit für mich DIE Kekse zu Weihnachten sind. Dann ordentlich Zimt, klar, der Klassiker. Außerdem Pekannüsse, deren Geschmack die perfekte Balance aus weich und nussig-würzig darstellt. Die aromatische Süße von Ahornsirup ist dazu quasi Pflicht. Und schließlich malziger Bourbon Whiskey, der sowieso der beste Freund von Pekannüssen ist. Und von mir.
Im Grunde genommen ist das übrigens gar kein reiner Weihnachtskuchen. Er macht sich in der gesamten kalten Jahreszeit gut, geht also eher in die Richtung Winterkuchen. Die Spekulatius Kekse kann man zum Beispiel durch Vollkorn-Kekse ersetzen. Dann dominiert die Maple Bourbon Pecan Geschichte, die in den USA ein beliebter Klassiker ist.
Weihnachtskuchen mit Zimt, Spekulatius, Ahornsirup, Pekannüssen und Bourbon Whiskey, Zutaten:
Quark-Öl-Teig, Rezept nach Meine Küchenschlacht:
250g Mehl
75g Zucker
1 gehäufter TL Backpulver
100g Magerquark
1 Ei
75ml Öl (5 EL)
60ml Vollmilch (4 EL)
Füllung:
100g Spekulatius (oder Vollkornkekse)
50g Pekannüsse
80ml Ahornsirup
20ml Bourbon Whiskey
1 TL Zimt
Guss:
150g Frischkäse
50g Puderzucker
1 TL Zimt
Mark einer Vanilleschote
Außerdem:
Eine Kastenform, ca. 20cm lang
Fett für die Form
Irgendwelches Zeug zum Dekorieren
Kuchen mit Zimt, Spekulatius, Ahornsirup, Pekannüssen und Bourbon Whiskey, Zubereitung:
- Zuerst den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Dann eine Kastenform, ca. 20cm lang, fetten.
- Danach die Füllung zubereiten: 100g Spekulatius und 50g Pekannüsse im Mixer zu kleinen Bröseln zerkleinern. Mit 80ml Ahornsirup, 20ml Whiskey und 1 TL Zimt verrühren.
- Anschließend 250g Mehl, 75g Zucker, 1 gehäuften TL Backpulver, 100g Magerquark, 1 Ei, 5 EL Öl und 4 EL Vollmilch in eine Schüssel geben. Erst mit den Knethaken des Handrührgeräts, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Quark-Öl-Teig dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, ca. 20 x 35cm groß. Die kürzere Seite sollte so lang sein wie die Kastenform.
- Die Füllung danach gleichmäßig bis zum Rand auf dem Teig verteilen.
- Nun den Teig mitsamt Füllung von der kurzen Seite her aufrollen und in die Kastenform legen.
- Anschließend bei 180 °C auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten backen.
- Währenddessen den Guss vorbereiten: 150g Frischkäse mit 50g Puderzucker, 1 TL Zimt und dem Mark einer Vanilleschote verrühren.
- Den fertigen Weihnachtskuchen eine halbe Stunde in der Form auskühlen lassen, dann heraus nehmen und vollständig auskühlen lassen. Den Guss darauf verteilen.
- Schließlich mit irgendwas dekorieren. Ich hatte noch diese Figuren aus dem Milka Adventskalender, man kann aber auch Schokostreusel, gehackte Pekannüsse oder Spekulatius verwenden.
Behind The Scenes
Bei diesem Shooting konnte ich mich ewig nicht für ein Set entscheiden. Zuerst habe ich alles fotografiert wie immer: Beton Untergrund, weißes Kännchen, weißes Besteck. Dann fand ich das doof, weil der Kuchen vor dem hellen Hintergrund fast verschwindet. Also umgeräumt und ein paar dunkle Bilder gemacht. Fand ich auch doof, weil halt. Also wieder neu und ein Mittelding versucht. Zum Schluss fand ich alles hässlich. Nachdem ich dann jedem mit der existenziell wichtigen Frage auf die Nerven gegangen bin, welche Version die am wenigsten hässliche ist, wurde es die dunkle. Da sticht der Weihnachtskuchen wenigstens schön raus.
Warum der Swirl bei den beiden äußeren Kuchen so anders aussieht, kann ich auch nicht erklären. Ähem… Ich könnte diese Bilder zwar auch noch schnell photoshoppen, aber dafür bin ich jetzt zu faul. Wer Whiskey in den Kuchen tut und mit Photoshop betrügt, kann auch faul sein. Das macht den Kohl auch nicht mehr fett.
Und wenn ihr jetzt sagt, nä, für 20ml Bourbon Whiskey schmeiß ich doch nicht den Ofen an, lächerlich – dann ist vielleicht meine Whiskey Torte etwas für euch. Da kommen nämlich solide 250ml rein. Frohe Weihnachten!
Heike schreibt
Die „dark-version“ gefällt mir auch am besten. Ein schönes Bild, sicher nicht das „am wenigsten häßliche“ 😉
Und einen Quark-Öl-Teig habe ich noch nie ausprobiert, muss ich mal in der veganen Variante testen!
Liebe Grüße!
Vera schreibt
Vielen Dank, liebe Heike! Ja, eigentlich sind sie schön, da hast du Recht. Ich bin dann nur immer so eine Mrs. Grumpy und maule rum: „Kuchen hässlich, Brettchen hässlich, Fotos hässlich, alles hässlich“ 😂
Stimmt, bei Quark-Öl-Teig ist das Fett ja schon mal vegan und muss gar nicht mehr ersetzt werden. Nur noch Quark, Milch und Ei ☺️ Bei den beiden letzteren wüsste ich sogar wie, aber was nimmst du statt Quark?
Naomi schreibt
Also im Vergleich finde ich die Version mit dem dunklen Hintergrund auch am besten!
Frohe Weihnachten :D!
Vera schreibt
Dankeschön, liebe Naomi 🙂 Ja, da knallt der Kuchen besser raus…
Trixi schreibt
Hallo,
kann man den Kuchen auch ohne Alkohol backen ?
LG Trixi
Vera schreibt
Hi Trixi,
ja, das geht 🙂 Die 20ml Bourbon Whiskey kannst du einfach durch Milch oder eine andere Flüssigkeit ersetzen.
Liebe Grüße!
Anke schreibt
Super lecker und einfach. Den Guss werde ich bestimmt für Cupcakes oder einen Cheesecake verwenden 😍
Vera schreibt
Liebe Anke,
danke dir! Der Guss ist wirklich simpel, aber mir schmeckt er auch sehr gut ☺️
Guten Appetit und liebe Grüße!