Werbung für Diamant Kandis*
Ups. Bisschen weihnachtlich geraten, dieses Birnenpunsch Shooting. Nachdem ich letztes Jahr ein ganzes Buch mit Punschrezepten fotografiert habe, wollte ich euch nun ein selbst kreiertes Punsch Rezept zeigen: Birnensaft, weißer Tee, Amaretto, Zimt und brauner Kandis. Winterlich sollte es sein, januarweiß, aber warm, edel und hell. Was mache ich? Mit Sternen, Gold und Rosmarin (bekanntlich der Weihnachtsbaum unter den Kräutern) um mich werfen. Und mich dann wundern, dass es weihnachtlich aussieht.
Gestern habe ich meiner Mama am Telefon davon vorgeheult. „Mamaaa! Ich hab meinen Birnenpunsch mit Kandis fotografiert und jetzt sieht das aus Versehen voll weihnachtlich aus. Buhuuu. Das will doch kein Mensch mehr sehen. Die wollen alle Frühling!“
Mama: „Quatsch! Es ist gerade mal seit 5 Wochen Winter und draußen ist es kalt wie Sau.“ Ich schaue auf der Wetter-App nach. Bin da nicht so oft, draußen. Aber stimmt, es ist tatsächlich kalt da.
Mama weiter: „Wir wollen uns alle unter Deckenbergen verkriechen, Kuchen in uns reinfuttern und heißen Punsch trinken! Mit extra Amaretto und knisterndem Kandis! Jawohl!“
Ich glaube, das sagt sie nur, weil sie mich liebt. Aber wie auch immer: Mama ist die Beste.
Heute gibt es also das Rezept für meinen Birnenpunsch mit Birnensaft, Amaretto, weißem Tee, Zimt und braunem Kandis. Punsch habe ich überhaupt erst so richtig auf dem Schirm, seit ich die Fotos für das Punschbuch gemacht habe. Seitdem dafür umso mehr. Das ist schon so ein bisschen ein neuer Trend, kann das sein?
Ein wenig Theorie zum Thema Punsch Rezept:
Für Punsch braucht man klassischerweise fünf Zutaten:
– Alkohol
– Tee oder Wasser
– Zitrone
– Gewürze
– Zucker
Diese Komponenten kann man nun beliebig variieren und kombinieren:
– Verschiedene Alkoholsorten wie Amaretto, Rum, Weißwein, Cointreau oder auch gar keiner…
– Weißer Tee, Schwarztee, grüner Tee, Früchtetee, Kräutertee…
– Statt Zitronensaft kann man alle möglichen Fruchtsäfte einsetzen, Birne, Apfel, Kirsche…
– Bei den Gewürzen denkt an Zimt, Vanille, Tonka, Kardamom, Nelken, Muskat…
– Bei den Gewürzen denkt an Zimt, Vanille, Tonka, Kardamom, Nelken, Muskat…
Und Zucker ist nicht gleich Zucker! Es gibt Braunen Kandis*, Weißen Kandis*, Grümmel Kandis*, Kluntje Kandis*, Krusten Kandis*, aber auch Honig oder braunen Zucker.
Kandiszucker ist perfekt für gemütliche Heißgetränke, weil nur Kandis seine Süße schön langsam entfaltet, während sich die Kristalle auflösen. Das hat immer etwas von einer kleinen Zeremonie, finde ich. Und es geht nichts über diesen letzten Schluck, der so richtig schön konzentriert ist. Die braunen Kandissorten haben dazu noch eine Karamellnote, die es schwer macht, die Kristalle nicht einfach pur zu futtern.
In letzter Zeit haben wir uns oft einen warmen Punsch mit Birne und Amaretto gemacht, abends zum Bingewatchen. Damit dann ab aufs Sofa und Ned Stark dabei zusehen, wie er seinen Kopf verliert – saugemütlich. Und ja, schon wieder Game of Thrones. Ich kann nichts dagegen tun. Es ist Liebe. Wir schauen gerade nochmal alle alten Folgen von GoT, weil es ja frecherweise erst 2019 mit der nächsten Staffel weitergeht.
Leicht gewärmt vom Amaretto dem Knistern des Kandis lauschen, Puschelhausschuhe, Fleecedecke und sich dabei in eine Welt voller toter Könige versenken… Das ist winterlich, das ist seelenerwärmend. Ich will gar keinen blöden Frühling. So!
Punsch Rezept: Birnenpunsch mit Amaretto, weißem Tee, Zimt und braunem Kandis
Zutaten für einen Liter (4 Gläser):
400ml Wasser
1 Zimtstange
2 TL weißer Tee
500ml Birnensaft
100ml Amaretto
4 EL brauner Kandis, zum Beispiel von Diamant*
Nach Belieben Birnenscheiben für die Deko
1. 400ml Wasser mit einer Zimtstange in einem kleinen Topf aufkochen und kurz abkühlen lassen, so dass es noch heiß ist, aber nicht mehr sprudelt (75 – 90 °C).
2. 2 TL losen weißen Tee in einen Teefilter oder ein Teesieb geben. Im heißen Wasser zwei Minuten ziehen lassen. Teeblätter wieder entfernen.
3. 500ml Birnensaft in den Topf gießen. Ich habe klaren Saft gewählt, damit man die Kandiskristalle gut sieht. Naturtrüber Birnensaft oder auch Quittensaft, falls ihr welchen bekommt, schmeckt aber genauso gut.
4. 100ml Amaretto dazu geben. Die Mischung nochmal etwas erwärmen, aber nicht kochen.
5. In jedes der vier Gläser einen Esslöffel braunen Kandis geben. Den Birnenpunsch (ohne die noch irgendwo rumschwimmende Zimtstange) darüber gießen.
6. Wenn es putzig aussehen soll, mit Birnenscheiben garnieren. Wenn es besonders putzig aussehen soll, diese in Sternform ausstechen. Wenn es nicht putzig aussehen soll, ohne Umweg über die Birnenscheiben ab auf’s Sofa.
Der Rosmarin ist übrigens nur dazu da, so richtig viel Weihnachtsstimmung rüberzubringen (heul!!). Lasst ihn einfach weg. Er tut geschmacklich nichts für das Punsch Rezept, der ist nämlich schon perfekt so, wie er ist. Probiert den Birnenpunsch mal aus! Es ist nicht viel aufwändiger, als sich einen Tee zu kochen. Ich freu mich auf noch viele kuschelige Winterabende damit…
Guido schreibt
Hehe ! Schöner Weih- äh Winterpunsch Vera 😀 – Aber Du hast natürlich recht! Wer will denn jetzt schon wieder Frühling, wo wir doch noch gar keinen Winter gehabt haben? Also her mit dem Schnee (hat Dich wenn ich mich recht erinnere letztes Jahr zu einem schönen Shooting inspiriert), den Eisblumen auf den Fensterscheiben und dem Punsch, der dann unbedingt dazugehört. (Sieht lecker aus!)
Wer von Weihnachten die Nase voll hat sticht halt kein Sternchen aus und schon war's das mit den weihnachtlichen Assoziationen.
Flo von Tasteboykott schreibt
Oh ja, deine Mum hat Recht, wir wollen noch keinen Frühling! Und ich will jetzt einen Punsch 🙂
la stella di gisela schreibt
Was für herrliche Fotos…..Deine Mama hat völlig recht! Es IST Winter….zwar leider ohne Schnee, aber definitiv Winter! Das Rezept werde ich mir speichern – klingt super fein!
Lieben Gruß
Gisi
Picsarella schreibt
Hey Vera,
Deine Mama hat sowas von recht. Generell haben Mamas immer recht, zumindest meistens 😉 Ganz ehrlich ist mir schon viel zu viel Ostern unterwegs Da tut so ein bisschen Weihnachtsfeeling ganz gut. Die Fotos sind wieder wundervoll, wie immer.
Liebste Grüße,
Melanie
Reni_1977 schreibt
Klingt so richtig lecker ���� und bei Game of Thrones werden ich auch schwach. Lg Doreen
Vera | Nicest Things schreibt
Hi Guido, ja, da erinnerst du dich ganz recht! Brrr, nach dem Shooting hätte ich ein, zwei, drei heiße Pünsche gebrauchen können… Du sagst es, Sternchen weg und Tannenzweige, äh, Rosmarin weg und dann ist es völlig jahreszeitenneutral 😀
Vera | Nicest Things schreibt
Den sollst du bekommen, Flo 🙂 Lustigerweise kenne ich bei Getränken gar keinen Futterneid (okay, ist ja auch kein Futter). Bei Essen ist das schon mal was anderes, aber bei Drinks gebe ich immer gerne eine große Runde aus.
Vera | Nicest Things schreibt
Hey Gisi, ja richtig, sowohl kalendarisch als auch meteorologisch 😉 Das freut mich, berichte gern mal, wie es dir geschmeckt hat!
Vera | Nicest Things schreibt
Danke, meine Liebe! Ist einfach so, ne? Uh ja, für Ostern bin ich innerlich auch noch nicht bereit. Wir haben noch die Winter Limited Edition Müllbeutelrolle mit Schneeflockenprint und Zimtduft hier liegen. Erst wenn die aufgebraucht ist, ja dann können wir so langsam über Ostern reden 😀
viel-krempel schreibt
Her mit den Deckenbergen, den Starks, leisem pittoreskem Schneegestöber vor den Fenstern, Marzipanplätzchen und Punsch in Strömen….
…Deck the halls with boughs of holly.
Fa-la-la-la-la, la-la-la-la!
Tis the season to be jolly.
Annette
Mia schreibt
Die ganze Weihnachtsdeko muss doch eh immer viel zu schnell wieder weg. Da hat man gerade alles schön dekoriert, schon ist Weihnachten wieder vorbei! Daher… steht zumindest ein großer Teil meiner Weihnachtsdeko eh noch da 😀 Da passt der Rosmarin-Weihnachtsbaum total gut dazu. Und warmer Punsch würde in dieses Bild auch gut passen, wie ich finde. Schick doch mal eine Runde rüber 😉
Naomi schreibt
Für mich sehen die Bilder nicht weihnachtlich aus, echt nicht!
Unsere Nachbargemeinde hat gestern erst die beiden beleuchteten (!) Weihnachtsbäume weggeräumt. Bei aller Liebe, seit August gibt es Lebkuchen, womit wir seit 7 Monaten mit Weihnachtskram erschlagen werden. DAS will ich nicht mehr sehen ;D.
Vera | Nicest Things schreibt
Danke dir, liebe Doreen! Ja, oder? GoT hat einfach diesen Suchtfaktor…
Vera | Nicest Things schreibt
Nun ist es zwar schon Ende Februar (habe deinen Kommentar erst jetzt entdeckt, Schande über mich), aber ich stimme dir immer noch aus vollstem Herzen zu!
Vera | Nicest Things schreibt
Ja, ne? Ich frage mich das auch immer bei Depot & Co. Die bedrucken z.B. extra ihre Kassenbons mit einem "Hier ist Weihnachten"-Schriftzug, den bestimmt ein Grafiker für teures Geld entworfen hat. Für 4 Wochen oder so – lohnt sich das? Dafür müssten sie ihre Kassenbons eigentlich bis Anfang März so lassen 😀
Schlichte Weihnachtsdeko kann ja theoretisch das ganze Jahr über bleiben. Ich schiele mal zu einer gewissen Lichterkette und meinen Papiersternen…
Eine Punschrunde für dich ist unterwegs 🙂 Zum Wohl!
Vera | Nicest Things schreibt
Sehr gut 😀
Haha, echt? Na die haben sich auch gedacht: "Das war Arbeit, das alles aufzubauen, das steht jetzt gefälligst, bis es auseinanderfällt."
Die Lebkuchen im August kann ich auch nicht kapieren. Nach Weihnachten ess ich gern noch Reste, aber so lange davor? Mitten im Sommer? Nee!