Werbung* für MUTTI* / Nie hätte ich gedacht, dass Tomaten-Tiramisu SO gut schmeckt. Bei irgendeinem Fine-Dining-Restaurant auf Instagram hatte ich ein Dessert mit Tomatensorbet und süßem Basilikumpesto gesehen, und meine erste Reaktion war Skepsis. Tomaten als Nachtisch? Ich konnte es mir nicht so recht vorstellen. Genau deswegen hat mich die Idee wahrscheinlich auch nicht losgelassen – ich musste es einfach probieren. Und das empfehle ich euch auch.
Eine dankbare Spielwiese für neue Aromenkreationen ist ja immer Tiramisu. Die Mascarpone-Creme schmeckt schon allein wegen ihrer Konsistenz so gut, dass man sie ohne großes Risiko fast beliebig aromatisieren kann. Hier mit Basilikum und Limette. Eine zweite Komponente bringt man als Zwischenschicht bzw. Tränkflüssigkeit unter, das sind bei mir süße Datterini Tomaten. Mit diversen Toppings kann man schließlich noch einen Twist beziehungsweise eine andere Konsistenz hineinbringen. Da habe ich mich für Pistazien und süßes Basilikumpesto entschieden.
MUTTI Pomodorini Datterini
Für das Tomaten-Tiramisu habe ich die süßesten Tomaten verwendet, die ich kenne: Pomodorini Datterini vom Tomatenspezialisten MUTTI. Das sind ganze Datteltomaten, also kleine, längliche Tomaten, in Tomatensaft. Die Schale ist sehr fein und die Textur fleischig. Sie sind von Natur aus schon herrlich süß, weswegen keinerlei Zusatzstoffe nötig sind. Aber wir bereiten hier ja ein Dessert zu, daher habe ich sie mit Zucker leicht eingekocht.
Dass MUTTI Tomaten* generell eine köstliche natürliche Süße haben, kommt nicht von ungefähr. Das erreicht man nur, wenn man die Tomaten zum optimalen Zeitpunkt erntet. Für dieses Jahr ist die Tomatenernte gerade vorbei, sie dauert immer bis Ende September. Dann haben die Tomaten das Maximum an italienischer Sonne aufgenommen, haben ihre ideale Reife erreicht und entfalten ihr volles Aroma. Damit die Tomaten, die zu 100 % aus Italien sind, so erntefrisch, süß und lecker bleiben, werden sie super zügig in direkter Nähe der Felder verarbeitet. Sie kommen quasi direkt von den Feldern der italienischen Region Parma auf unseren Tisch. Weil Qualität, Nachhaltigkeit, eine erfolgreiche Tomatenernte und leckeres Essen gute Gründe zum Feiern sind, zelebriert MUTTI schon seit drei Jahren den Tag der Tomate.
Ich würde ja noch weitergehen und auch einen Tag der schönen Tomatendose feiern. MUTTI ist – glaube ich – die einzige Marke, von der ich die Verpackungen als Foodstyling-Accessoires aufhebe. Ok, die kleinen Tonschälchen vom Saint-Marcellin hebe ich auch immer auf. Aber die sind ja nicht gebrandet. Mit Markenlogo sind MUTTI-Dosen tatsächlich die einzigen, die in meine Props-Schublade dürfen.
Tomaten-Tiramisu mit Basilikumcreme, Zutaten für eine ca. 17 x 22 cm große Form:
2 Dosen MUTTI Datterini* (2 x 400 g / 2 x 240 g Abtropfgewicht)
1 Limette
1 großer Topf frisches Basilikum
3 Eigelbe
1 Prise Salz
850 g Mascarpone
380 g Zucker
Evtl. etwas Matcha-Pulver
22 Löffelbiskuits
Gehackte Pistazien
Tomaten-Tiramisu mit Basilikumcreme. Zubereitung:
1. Zuerst 2 Dosen Datterini mit 240 g Zucker einmal kurz unter vorsichtigem Rühren aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat. Dann abkühlen lassen.
2. Anschließend 40 ml frisch gepressten Saft einer Limette mit 80 g Zucker zu Sirup einkochen und abkühlen lassen. Von einem großen Topf Basilikum die Blätter abzupfen, ein paar als Deko dranlassen. Die Blätter zum abgekühlten Limettensirup geben, alles fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Den Trester aufheben für die Deko.
3. Danach drei Eigelbe, 60 g Zucker und eine Prise Salz 5 Minuten auf höchster Stufe cremig weiß schlagen. Den Basilikumsirup langsam unter Rühren zugeben, nochmal 5 Minuten schlagen.
4. Dann 750 g Mascarpone von Hand mit einem Esslöffel unterrühren. Wer gern ein kräftigeres Grün hat, kann die Creme mit etwas Matcha einfärben. Geschmacklich passt das gut. Creme kalt stellen bis zur weiteren Verwendung.
5. Anschließend eine Form (ca. 17 x 22 cm) mit Löffelbiskuits auslegen. Bei mir waren es 10 Stück. Auf jedes einen Esslöffel eingekochten Saft der Datterini geben. Darauf ca. 180 g ganze Datterini verteilen sowie die Hälfte der Basilikumcreme.
6. Danach wieder Löffelbiskuits auf die Creme schichten, bei mir waren es 12 Stück. Auf jedes wieder einen Esslöffel Tomatensirup geben und ca. 180 g ganze Datterini auf den Biskuits verteilen. Die übrige Basilikumcreme in einen Spritzbeutel füllen und in dekorativen Tupfen aufspritzen.
7. Schließlich das Tomaten-Tiramisu mit den übrigen 120 g Datterini, dem Trester vom Basilikumsirup, gehackten Pistazien und frischen Basilikumblättern dekorieren.
Auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber so ein Geschmackserlebnis! Datterini und Basilikum sind eben nicht nur zu Pasta, Pizza & Co. lecker, sondern funktionieren auch wunderbar als Dessert.
Vorausgesetzt, die Tomaten sind von Natur aus schön süß und intensiv. Mit bleichen Wassersäcken braucht man es gar nicht erst versuchen. Aber mit MUTTI macht das einfach Spaß und es gibt ja nicht nur die Datterini, sondern für jeden Einsatz das perfekte Tomatenprodukt: seidig glatte Passata, stückige Polpa, Pelati… Mit Passata kann ich mir auch gut ein süßes Tomaten-Coulis zu Basilikum-Eis vorstellen oder eine Panna Cotta.
Und der Basilikum-Limetten-Sirup würde sich als stand alone-Produktion lohnen, für Getränke und weitere Desserts. Die Kombination der Aromen hat auf jeden Fall Sterneküche-Potential – gut, da habe ich die Inspiration ja auch her 😉
Und so schließt sich der Kreis. Könnt ihr euch vorstellen, Tomaten auch mal süß als Dessert zuzubereiten? Wenn ihr das Tomaten-Tiramisu testet, sagt auf jeden Fall Bescheid, wie es euch geschmeckt hat!
@frau.suessschnabel schreibt
Hey meine liebe Vera,
das sieht wirklich fantastisch aus 😍 Zugegeben bin ich auch ein klitzekleines Biiiiiiiisschen skeptisch, aber schließlich bäckt man ja auch mit Kürbis, Karotte und Co.
Die Tomaten von Mutti mögen wir auch am liebsten, die sind so schön aromatisch. Früher habe ich die Pizzasauce immer selbst aus San Marzanotomaten eingekocht, aber die Tomaten aus der Dose sind dafür perfekt und man spart sich auch noch Zeit.
Da sagst Du was, die Dosen von Mutti sind definitiv am schönsten! Bei mir landen auch noch ein paar andere gebrandete Gefäße in der Schublade, wie z.B. die Töpfchen von La Fermière – nachdem sie von meiner Mama Schwarz gesprüht wurden – und noch Gläschen diverser Joghurt-Desserts von Pastoret. Generell ist es oft nicht so einfach, schöne Foodprops zu ergattern, bin schon eeeewig und drei Tage auf der Suche nach so tollem weißen Besteck, wie Du es hast ebenso das schöne Porzellanbrett, auf welchem Du die tollen Zimtschnecken-Cupcakes fotografiert hast.
Alles Liebe,
Melanie
Vera schreibt
Liebste Melanie,
dankeschön 🥰 Skeptisch darfst du sein, das musst du sogar – es soll ja gerade innovativ, subversiv, in höchstem Maße shocking sein 😀 Aber ja, dafür schmeckt es dann erstaunlich rund, harmonisch, so als wären Tomaten die klassische Zutat für Nachtisch.
Hui, du hast selbst Sauce aus San Marzanos gekocht? Das nenne ich mal kulinarischen Anspruch auf allen Ebenen. Ich mag Leute, die sowas machen. Von Mutti gibts ja auch San Marzanos und ich finde auch, Dose ist bei Tomaten wenn sogar ein Vorteil. Ist ja auch wissenschaftlich bewiesen in einigen Punkten.
Jaaa, die La Fermière-Töpfchen! Haben meine Eltern im Bad, die blauen 😀 Wie konnte ich die vergessen. Liebe die so doll. Von Pastoret hab ich so Glasschälchen. Ach wie schön, dass du den ganzen Frankreichkram kennst 🤗
Das weiße Besteck ist tatsächlich auch aus einem französischen Online-Shop, das war so ein ganz kleiner, ökologisch angehauchter. Ich finde den gar nicht mehr, leider… Aber das Besteck taucht voll oft in französischen Food-Zeitschriften auf, freu mich dann immer. Für mich ist es mein wichtigstes Foto-Accessoire überhaupt. Blöderweise geht es schon etwas kaputt, würde so gern neues kaufen, und wenn es 100€ kostet… Aber der Shop ist ja futsch:( Hätte ich das gewusst, ich hätte 100 davon gekauft.
Das weiße Porzellanbrettchen ist von Ikea 🙂
Alles Liebe!