Werbung* für EDEKA / Als ich in unserer Vorratskammer die Zutaten für dieses Zimtknoten Rezept mit Nougat zusammensuchte, fiel mir das Regal mit den nicht ganz so oft genutzten Küchen-Kleinelektro-Geräten ins Auge. Könnte man eigentlich mal wieder ausmisten, dachte ich… Das heißt, natürlich nicht die fünf Waffeleisen. Dass ich die alle brauche, ist schließlich klar. Aber der Eierkocher, der kann doch weg! In dem Moment kam mein Mann in die Küche. Nach einigen Jahren Erfahrung mit mir als Person wusste er inzwischen sofort, was vor sich ging. „Neeeiiin! Wie sollen wir denn sonst Eier kochen?“ Ich: „In einem Topf. Mit Wasser. So ein Eierkocher ist jedenfalls redundant. Oder was glaubst du, wie die Menschen früher Eier gekocht haben?“ Große Augen.
„Okay, aber der Topf piepst nicht, wenn die Eier medium sind. Jetzt tu den Eierkocher zurück. Du hast immerhin gestern erst ausgemistet.“ Na gut, ich wollte ja eh das Zimtknoten Rezept aus meinem neuen Backbuch testen. Also weiter Mehl, Zimt und Nougat für die Kanelknuter zusammengetragen. „Und was ist das, ein neues Backbuch? Ebenfalls ein bisschen redundant, oder?“
„Backen – Das Buch“ von EDEKA
Pöh! Von wegen. „Backen – Das Buch*“ von EDEKA ist nämlich mein bisher einziges Grundbackbuch. Anders gesagt, so ein richtiges Kompendium, sowohl für Anfänger als auch für Profis. Auf 200 Seiten gibt es nämlich über 100 Rezepte, die schön ordentlich in acht Kategorien einsortiert sind:
Rührteig
Obstkuchen
Hefeteig
Torten
Schokolade
Kleingebäck
Festliches
Herzhaftes
Fast genauso wie die Ordnung meiner Pinterest-Boards, ha. Vom Klassiker bis zu modernen Backrezepten ist alles dabei, von der Geburtstagstorte über das Sonntagsfrühstück bis hin zu Weihnachtsrezepten und Mitbringseln. Es gibt Wissenswertes zu Grundzutaten, Backzubehör und Grundteigen und viele Tipps und Tricks, die selbst ein Vollprofi wie ich (der ohne Eierkocher Eier kochen kann) noch nicht alle kennt.
Zum Beispiel, wie Biskuitrollen nicht brechen oder wie Hefeteig immer gelingt. Und wir erinnern uns, Hefeteig ist immerhin mein Angstgegner. Ohne die 37 °C-Funktion meiner verehrten Küchenmaschine ein ewiges Lotteriespiel. Deswegen hatte ich mir gleich mal das Zimtknoten Rezept mit Nougat aus dem Hefeteig-Kapitel rausgesucht. Besser ausgedrückt, den Stier bei den Hörnern packen…
So ungefähr erklärte ich meinem Mann, warum mein neues Backbuch eine absolute Daseinsberechtigung hat. Nebenbei kippte ich Milch und Hefe in den Topf der Küchenmaschine. „Ja, wie jetzt? Jetzt nimmst du ja doch den Thermi her?“ „Öh, ja, ich will das Zimtknoten Rezept heute für den Blog fotografieren. Da soll nix schief gehen. Das Rezept aus dem Buch teste ich schon auch noch.“ „Das ist aber geschummelt. Jetzt mach das Kanelknuter Rezept halt mal nach deinem tollen Backbuch und ohne deinen Thermi. Oder was glaubst du, wie die Menschen früher Hefeteig gemacht haben?“
Versenkt. Also gut, ich mische Mehl und Salz in einer Schüssel und drücke eine Mulde hinein. Ich erwärme die Milch ganz vorsichtig, bis das Weinthermometer die perfekten 32 °C misst. Ich brösele die Hefe hinein, gebe einen Teelöffel Zucker dazu und gieße das Ganze in die Mehlmulde. Stets mit dem Hintergedanken, dass das doch niemals gut gehen wird…
Das Ergebnis seht ihr oben auf dem Bild. Ohne Thermi, ich schwöre. Fast ein bisschen übermotiviert, dieser Hefeteig, oder? Praxistest bestanden, würde ich sagen. Und die Kanelknuter waren so gut! „Backen – Das Buch“ von EDEKA kommt zwar erst im Oktober 2018 in den Handel, aber das Zimtknoten Rezept mit Nougat bekommt ihr schon mal als Teaser vorab.
Zimtknoten Rezept mit Nougat – Kanelknuter / Nougatknoten mit Zimt, für ca. 12 Stück:
80g Nuss-Nougat-Masse
160g weiche Butter
500g Weizenmehl Type 405 + etwas zum Ausrollen
1/2 TL Salz
1/2 Würfel frische Hefe
120g brauner Zucker
250ml lauwarme Milch
1 Eigelb (Größe M)
2 TL Zimt
1 EL Puderzucker
Zubereitung Zimtknoten mit Nougat / Kanelknuter:
- Zuerst 80g Nougat in ca. 8mm große Würfel schneiden und in den Tiefkühler geben.
- Dann die Hälfte der Butter schmelzen (also 80g) und beiseite stellen.
- Anschließend 500g Mehl mit 1/2 TL Salz in einer Schüssel mischen und eine Mulde in die Mitte drücken.
- Danach 1/2 Würfel Hefe und 1 TL vom braunen Zucker in 100ml von der lauwarmen Milch auflösen. Anschließend in die Mulde gießen, mit etwas Mehl bestäuben und 10 Minuten gehen lassen.
- Dann die restlichen 150ml Milch, 60g braunen Zucker, die geschmolzene Butter und ein Eigelb zugeben. Danach mit den Knethaken des Handmixers zu einem Teig kneten. Zugedeckt schließlich eine Stunde gehen lassen.
- Anschließend den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Viereck ausrollen, ca. 40 x 40cm.
- Den Teig danach mit den restlichen 80g Butter bestreichen. Die Nougatwürfel dann gleichmäßig darauf verteilen sowie die restlichen 60g braunen Zucker mit 2 TL Zimt vermischt darüber streuen.
- Dann den Teig einmal zusammenklappen und mit einem Messer quer halbieren. Die Hälften danach jeweils in 6 Streifen schneiden. Die Streifen anschließend in sich zu Kordeln drehen, zu Kringeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.
- Die Zimtknoten schließlich mit Nougat auf der zweiten Schiene von unten ca. 20 Minuten backen. Zuletzt mit Puderzucker bestäuben.
Mein Fazit zum Zimtknoten Rezept
Das Zimtknoten Rezept aus „Backen – Das Buch“ war also schon einmal ein voller Erfolg. Kanelknuter an sich sind ja schon köstlich: warm, weich und fluffig, mit ein bisschen knusprigem Zimtzucker-Knirschen… Und erst diese Zimtknoten mit Nougat!
Was genau nun der entscheidende Trick war, dass der Hefeteig so gut gelungen ist, kann ich gar nicht genau sagen. Wobei, ich habe eine Vermutung: Es sind die schönen Fotos in dem Buch 😉 Meine Blogger- und Fotografenkollegen kennen das Gefühl vielleicht. Dieser sehnsüchtige Stich im Herzen, wenn man ein Bild sieht, das man am liebsten selbst gemacht hätte. Man starrt es an, man will es aufsaugen, man versucht zu ergründen, was genau die Magie von diesem Foto ausmacht. Blättert mal rein, dann wisst ihr, was ich meine…
Blick in „Backen – Das Buch“
Diesen „Wish I took that pic“-Moment hatte ich bei ungefähr jedem zweiten Rezept. Besonders aber bei den folgenden:
Pull Apart Bread mit Schokolade
Lava Cakes mit Whiskey-Sahne
Mini-Gugel mit Kaffeelikör-Creme
Orangen-Monde mit Schoko-Trüffel-Füllung
Kürbis Quiche mit Rosmarin
Und neben all den Tipps und Tricks sowie den schönen Fotos klingen die Rezepte auch noch unheimlich lecker, oder? Liebes EDEKA-Verlagsteam, ich kann nur sagen: Sehr, sehr geil. Supergeil.
Wo bekommt man „Backen – Das Buch“?
„Backen – Das Buch*“ ist ab Oktober 2018 für 14,95€ als gebundene Hardcover-Ausgabe mit Stoffrücken und Lesebändchen bei EDEKA, Marktkauf und im Buchhandel erhältlich. Es ist übrigens das vierte Buch aus dem EDEKA Verlag nach „Grillen – Das Buch“, „Selbstgemacht – Das Buch“ und „COOK BOOK BÄM – Das Familienkochbuch“.
So, nachdem ich nun praktisch freihändig, besser ausgedrückt ohne den 37 °C-Drehregler, diese leckeren Hefe-Zimtknoten fabriziert habe, findet mein Mann das Kochbuch gar nicht mehr so redundant. Es darf jedenfalls friedlich bei meinen anderen Kochbüchern wohnen, genauso wie der Eierkocher weiter zwischen Waffeleisen Nr. 5 und Toaster wohnen darf.
Was ist euer Boss-Gegner beim Backen? Hefeteig, Macarons, Biskuitrollen? Und, schon besiegt?
Angela schreibt
Wie immer ein mega Artikel liebe Vera!
Ich habe schon andere Bücher von Edeka. Finde die sind immer ihr Geld wert und vor allem kann man sicher sein, dass man die Zutaten im Sortiment findet!
Nur eine kritische Anmerkung:
„Nun den Teig einmal zusammenklappen und mit einem Messer quer halbieren. Die Hälften dann jeweils in 6 Streifen schneiden. Die Streifen in sich zu Kordeln drehen, zu Kringeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.“
-ich hab einen Knoten im Kopf- wie was wo wird warum wohin gedreht? 😉
Liebe Grüße,
Angela
Vera schreibt
Hi Angela,
vielen lieben Dank! Ja, das finde ich auch 🙂
Hehe, die Stelle musste ich auch mehrmals lesen. Kopfknoten wollen wir ja nun nich, nur Zimtknoten 😉 Ich versuche es nochmal in meinen Worten: Du hast ja ein Quadrat aus Teig, ca. 40 x 40cm. Das klappst du wie ein Buch zusammen, so dass ein halb so großes Rechteck entsteht. Dieses halbierst du dann mit einem Messer parallel zur kürzeren Seite, so dass zwei kleinere Quadrate draus werden. Wie du die dann in 6 Streifen schneidest – längs oder quer – ist wurscht. Und die Streifen dann halt in sich verdrehen, zu einer kleinen Spirale legen und ab auf’s Blech. Also so hab ich es zumindest verstanden und gemacht. Ich hoffe, das war jetzt kapierlicher? Sonst muss wohl ein Video her…
Angela schreibt
Perfekt, vielen Dank!
Ela schreibt
Die sehen aber wirklich mal wieder meeega aus Vera! Gute Wahl 🙂 Einen Eierkocher besitze ich übrigens tatsache nicht, aber ich esse eigentlich auch keine Eier. Mal zum Backen, ja.. Aber ich bin nicht so der Frühstücksei-Mensch. Dafür habe ich jede Menge andere, unnötige Küchenmaschinen 😉 Allerdings, fällt mir gerade auf, kein einziges Waffeleisen mehr! Mein einziges (noch aus Studentenzeiten) landete letztens im Müll, als die Teflonbeschichtung endgültig aufgegeben hab und meine Waffel stattdessen beschichtet war…
Welches deiner 5 ist denn dein Favorit? Ich brauche ein neues und freu mich über Empfehlungen 🙂
LG
Ela
Vera schreibt
Hey Ela,
lieben Dank! Es ist so witzig, zwei Bloggerkolleginnen haben sich auch exakt diese Zimtknoten aus dem Buch ausgesucht. Niemand kann sich ihnen entziehen 😄
Haja eben, und wenn, dann würde ich eher Spiegelei machen. Die paar hartgekochten Eier im Jahr kann man wegen mir echt im Topf machen. Aber wenn das Männerherz dran hängt!
Oh oh, beschichtete Waffel ist natürlich nicht so gesund. Gute Frage… Frag doch eine Mutter nicht, welches Kind ihr liebstes ist 😂
Nein, im Ernst: Ich mag am liebsten das für runde belgische Waffeln von Rosenstein, nachdem mein Wunschobjekt von KitchenAid aus dem Programm genommen wurde. Das hier (Darf ich das jetzt? Werbung Werbung Werbung): https://www.amazon.de/Rosenstein-Söhne-Elektro-Waffeleisen-Waffeleisen-Temperatur-Regelung/dp/B076ZR1GYG Das backt schön gleichmäßig und ist nicht so furchtbar zu reinigen wie andere. Ist anscheinend auch gerade von 60€ auf 25€ runtergesetzt ☺️
Ela schreibt
Sorry für die späte Antwort, ich war in Spanien unterwegs (und hab mich von Churros ernährt, hihi). Danke für den super Tipp, dann kommt das direkt mal in den Warenkorb. Verwendest du diese 180° Kipp Funktion oder bäckst du die „einfach so“? Gerade das mit der Reinigung hält mich meist vom Waffeln machen ab, deshalb klingt das echt super.
Liebe Grüße aus dem Süden!
Ela
Vera schreibt
Oooh, Churros! Wie lecker. Davon könnte ich mich auch dauerernähren… Die echten in Spanien müssen ja super sein 🙂
Die Kippfunktion finde ich jetzt nicht zwingend notwendig, die Waffeln werden auch so was. Ich verwende sie aber hin und wieder, weil ich mir einbilde, dass die Waffeln dann gleichmäßiger braun werden.
Viele liebe Grüße zurück!
Picsarella schreibt
Liebe Vera,
Du bist echt ein Knaller! Bei den 8 mm großen Nougat Würfel sehe ich Dich schon mit dem Lineal hantieren 😂😂😂 Deine Bilder sind wie immer MEGASCHÖN!!! Der graue Backsteinhintergrund ist auch toll und das Mehl Döschen 😍 Ich stehe ja auf solche Sachen. Wenn nicht nur meine Schränke aus allen Nähten Plätzen würden 😂😂 Zumindest habe ich den Eierkocher schon verschenkt 😉 Ich habe ja ein Hefeteigrezept, das funktioniert sogar klasse, wenn man es über Nacht in den Kühlschrank gibt. Echt sehr praktisch. Macarons sind auch so eine Sache für sich, weil ich mir als erstes Macaronrezept ein vegane ausgesucht habe, da mich das mit dem Aquafaba neugierig gemacht hat. Das ging aber sowas von in die Hose 😂😂 Seitdem hab ich keinen Versuch mehr gewagt. Da fällt mir dann auch die Heidelbeerkonfitüre ein 🙈🙈🙈 OK, mir scheint, es ist nicht nur meine Ungeduld, die mich manches Mal verzweifeln lässt 😂
Liebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
Meine liebe Melanie! Du kennst mich inzwischen viiieeel zu gut 😁 Okay, ich gestehe: Die Sache mit dem Nougat war sogar noch schlimmer 🙈 Mit den Würfelchen wurde nämlich alles so unordentlich, überall kleine Hubbel, dann wieder Stellen ohne Nougat… Wäääh. Also hab ich die Würfel wieder eingesammelt, etwas erwärmt bis zur Konsistenz einer allseits bekannten Nuss-Nougat-Sportler-Creme und gleichmäßig auf dem Teig verstrichen. Um die minutiös ausgemessenen Würfel war das zwar schade, aber was muss, das muss, gell?
Oh und ganz lieben Dank für dein Kompliment! Der Hintergrund kommt tatsächlich zum ersten Mal vor und das Mehldings glaub ich auch… Du hast es sofort bemerkt 🙌🏼 Das ist eben das Ding, wer seinen Eierkocher aussortiert, hat mehr Platz für schöne Mehldingse 😉
Haha oh je, mit dem Aquafaba hast du dir aber auch gleich was vorgenommen. Kann man das eigentlich kaufen oder muss man dafür 10 Kichererbsendosen aufmachen und das Abgieß-Wasser sammeln? Mich hat das auch schon interessiert, aber nach dem, was du berichtest, lass ich das vielleicht lieber. Wobei du die missglückten Macarons perfekt mit dem Heidelbeer-Kaubonbon, äh, der Konfitüre hättest füllen können… Falls die Macarons überhaupt eine feste Konsistenz hatten? 😂
Birgit schreibt
Natürlich hat dein Mann recht Vera, das Ei kann man im Eierkocher kochen und die Küchenmaschine ist ebenso ersetzlich, Handarbeit war schon früher sehr beliebt, schön den Teig mit den Händen kneten, macht wahnsinnigen Spass🤭Aber kann er sich vielleicht daran erinnern, als die Reifen der Autos noch eckig und aus Holz gewesen sind und nicht so elegant wie heute fuhren, früher als der Mann noch mit der Keule im Boxspringbett😋schlief. Warum soll man ein tolles Rezept nicht mit der Maschine vollenden, mir gelingt dieser verdammte Hefeteig auch nur in meinem Backautomat, ohne wird er platt wie ne Flunder🤭Dein Rezept ist abfotografiert, für schlechtere Zeiten, denn jetzt gibt’s erst einmal Zimtschnecken vom🇸🇪, den gab’s früher in der „Keulenzeit“ übrigens auch noch nicht.
Viele Grüße von Birgit aus…
Vera schreibt
Hehe. Herrlich, liebe Birgit! Deine Argumentation ist abfotografiert für die nächste „Aber früher haben die Leute ja auch…“-Gelegenheit 😉
Haja, oder? Wenn man die Annehmlichkeiten schon hat, kann man sie ja auch nutzen. Runde Autoreifen machen das Leben um einiges leichter und so ein Smartphone fügt sich harmonischer in die Hosentasche ein als eine Keule.
Das beste Argument für den Fortschritt sind aber wirklich die Zimtschnecken vom Schweden. Da könnte ich jetzt zum Sonntagnachmittag auch eine vertragen, mmh… Ich würde sogar welche backen, aber wie das immer so ist, ist keine Hefe da. Da wäre jetzt mal eine Keule sinnvoll, um die Scheiben vom Supermarkt einzuschlagen 😀
Naomi schreibt
Die sehen sooooooo gut aus. Wie gerne hätte ich sie jetzt mit einem großen Glas kalter Milch ;____;. Oh Vera, manchmal machst du mich echt traurig *sabber*.
Vera schreibt
Oh nein, das tut mir leid, Naomi 😀 Die Rezepte sollen doch glücklich machen! Aber eigentlich geht es mir genau wie dir, weil ich selber so auf Zimtknoten angefixt bin und keine Hefe mehr im Haus ist 😆
Jana schreibt
Mhhh das klingt ganz, ganz toll und sieht auch wahnsinnig lecker aus! Eigentlich bin ich absolut kein Nougat-Fan, aber wenn ich an so leckere Hefeknoten mit Zimt denke, kann ich mir wirklich gut vorstellen, dass Nougat da gut zu passt und ich bekomme direkt Hunger!
Ach ja, und neue Backbücher und Backmagazine sind niemals redundant. 😀
Vera schreibt
Hallo liebe Jana,
ja, Nougat macht sich ganz toll darin! Das ist nochmal was ganz anderes, als wenn man Nougat pur isst. Zusammen mit Zimt und warmem Hefeteig ist die Kombi sozusagen mehr als die Summe ihrer Teile.
Jap, so sehe ich das auch! Was einen glücklich macht, ist niemals überflüssig 🙂
Claudia schreibt
Hallo Vera, vor ein paar Monaten bin ich auf Deinen Blog gestoßen, muss mich jetzt mal melden, da ich sooo begeistert bin davon! Die Bilder und Deine Geschichten dazu, einfach nur genial! Hab auch schon einiges ausprobiert, wie z. B. das Kamilleneis oder die Egg-Waffles und hab das auch fotografiert, so gut ich es eben kann…frage mich, wie Du das machst, dass es so toll aussieht, obwohl ich deine „Behind the scenes“ auch gelesen hab. Ich fotografiere mein „Gebackenes“ auch immer, hab mich auch schon sehr verbessert, aber bin noch weit weit von den Bildern entfernt, die Du da so produzierst. Haben jetzt auch eine Vollformat-Kamera 6 D und das Canon 100 mm Makro 2.8 seit gestern. Damit hab ich heute Fotos machen wollen, aber der Fokus sitzt nicht, da ist ja nur ein kleines Feldchen immer wirklich scharf, alles andere nicht, hast Du da evtl. einen Tipp, was ich da falsch mach? Im Display sah das immer gut aus, aber auf dem Laptop seh ich nun, ist nicht so wie gedacht. Ich fotografiere immer im Live-Modus und irgendwie funktionierte das alles nicht, wie ich es sonst machte (Canon 750 D und 50 mm Objektiv). Na, jedenfalls, hauptsächlich wollt ich nur mal loswerden, dass ich Deinen Blog einfach unglaublich toll finde, bin jedesmal sprachlos, wirklich! LG, Claudia
Vera schreibt
Hallo liebe Claudia,
herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar. Dass dir meine Bilder und Geschichten gefallen, freut mich riesig. Oh, du hast das Kamillen-Eis probiert? Davor schrecken viele zurück, weil es so anders ist, aber ich mag es sehr. Hoffentlich hat es dir auch geschmeckt!
Mit der 6D und dem 100mm Makro bist du schon mal perfekt ausgerüstet. Die 6D hatte ich selbst lange Zeit und genau die Kombi würde ich auch jedem für schöne Food Fotos empfehlen.
Für einen gut sitzenden Fokus ist es schon mal super, im Live View zu fotografieren. Da siehst du das Bild genauso, wie es direkt auf dem Sensor ankommt, also ohne Umweg über den Spiegel. Der Live AF ist außerdem genauer.
Ganz dumme Frage zuerst, fotografierst du mit Stativ oder aus der Hand? Aus der Hand solltest du mit dem 100mm höchstens 1/80 Sekunde Belichtungszeit, lieber noch kürzer, haben. Sonst verwackelt es dir.
Wenn du aus der Hand fotografierst, hast du ja höchstwahrscheinlich den Autofokus drin. Welchen Modus hast du da drin? Der kontrastbasierende Live AF ist hier am besten. Der ist etwas genauer als der phasendetektierende Quick AF. Er ist zwar langsamer, aber das ist bei Food ja wurscht.
Die allerbesten Resultate bekommst du allerdings, wenn du mit Stativ und manueller Fokussierung fotografierst.
Dann ist die Blende noch ein wichtiger Faktor. Fotografierst du sehr offenblendig,wie f/2.8? Dann hast du einfach nur eine ganz kleine Ebene, die wirklich scharf ist. Wenn du dann noch Focus & Recompose machst (also fokussieren, gedrückt halten und den Bildausschnitt dann nochmal ändern), verlierst du die Schärfeebene sehr leicht.
Ganz abgesehen davon kann es aber auch sein, dass dein Objektiv einen leichten Front Focus oder Back Focus hat. Da müsstest du es neu kalibrieren, dazu kann man sich Charts ausdrucken.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass deine Bilder demnächst da knackscharf sind, wo du es haben willst! Und weiter ganz viel Freude beim Fotografieren 🙂
Claudia schreibt
Danke liebe Vera für Deine ausführliche Antwort! Also erstmal: Das Kamilleneis war superlecker und auch sehr fotogen und hatte geschmacklich echt nix mit dem schrecklichen Tee zu tun, da hast Du nicht zuviel versprochen! Du hast oben geschrieben, es gibt soooo schöne Fotos, die einen so begeistern, man wünschte sich, man hätte sie selbst gemacht (so geht es mir mit allen Deinen Beiträgen), aber bei diesem Kamilleneis war es halt für mich tatsächlich möglich, es nachzustellen zu versuchen (hatte dieselbe Schüssel und ähnliche Utensilien zuhaus:-) und es sah so lecker aus! Aber trotzdem hab ich dann noch einen Beutel getrocknete Kamillenblüten und ein kleines Honigglas und Honiglöffel bestellen „müssen“ und das Müsli natürlich 🙂 Finde, das Nachstellen von Bildern, die einem gefallen schon zu Anfang mehr als hilfreich. Ich fotografiere mit Stativ und im AV-Modus, da hab ich aber den Autofokus (also ein Feld für Livebild-Modus) ausgewählt, nicht den manuellen Fokus. Ich drücke ja immer auf den Bereich, den ich scharf haben möchte auf dem Display, ist da manuell doch besser? Ich erkenne da nämlich nie, ist es scharf genug? Die Blende hab ich meist ab 4 – 5.6, manchmal auch noch „geschlossener“ ich dachte, dann wird es gut scharf die Umgebung, aber nun hab ich festgestellt, es ist irgendwie nicht so doll scharf geworden, was ich fokussiert hab, also es wirklich nur ein Teil des Kuchens scharf (ein kleiner Teil) und der vordere Rand des Kuchens ist unscharf, ich hab gelesen, bei diesem Objektiv ist wirklich vieles unscharf, wenn man nah rangeht, also vorher war es einfacher (Canon 750 d und 50 mm Objektiv). Ich werd weiter üben und mir bei Dir auch Inspiration holen, jedenfalls nochmals riesiges Kompliment für Deinen Blog und Deine Ideen – auch die neuen Bilder mit dem Serienabend, wirklich GENIAL, ich hab mich schon dabei ertappt, zu überlegen, wie ich das ähnlich hinbekommen könnte 🙂 LG Claudia
Vera schreibt
Liebe Claudia,
das freut mich, dass es dir geschmeckt hat! Wie schön ist das bitte, dass du dieses Gefühl bei meinen Bildern hast 🙂 Ich kann dich total verstehen, dass du die Blüten und die Honigutensilien gekauft hast. Wenn man ein Bild vor dem inneren Auge hat, dann müssen eben alle Details stimmen, gell? Hast du denn eine Website oder so, wo ich deine Fotos anschauen kann?
Ah okay, also wenn du sowieso mit Stativ fotografierst, dann fokussiere lieber manuell. Du kannst ja den Bildausschnitt, auf den du fokussierst, mit der Lupentaste vergrößern. Dann siehst du es ganz genau.
Was den Modus betrifft, empfehle ich dir auch den manuellen Modus statt des AV-Modus. Du hast ja alle Zeit der Welt, um Belichtung, Blende und ISO vor jedem Schuss einzustellen.
Was mir gerade noch einfällt: Das 100mm Makro von Canon hat doch einen Bildstabilisator, oder? Den würde ich ausschalten, wenn du mit Stativ fotografierst. Da ist der nicht nötig und macht eher noch unnötige Verwackler rein.
Mit dem Autofokus (Quick AF und Live AF) habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt oben, entschuldige. Den Quick AF im Live View zu nutzen kann man zwar machen, das ist aber Quatsch, weil er zum Fokussieren kurz aus dem Live View raus geht. Dadurch wird dein Bild vorübergehend dunkel und erscheint dann wieder. Den nutzt man eigentlich nur, wenn man über den Sucher fotografiert. Also bei Fotos aus der Hand im Live View einfach den Live AF nehmen, den du eh verwendest. Bei Fotos vom Stativ aus im Live View manuell fokussieren.
Und die Geschichte mit dem Front Focus und Back Focus ist nur relevant, wenn du über den Sucher fotografierst.
Die Serienabend-Bilder waren eine kleine Herausforderung, weil ich da meinen Mann und mich mit drauf haben wollte. Essen ist viel einfacher zu fotografieren als Menschen, finde ich 🙂 Von daher freu ich mich umso mehr, dass dir die Bilder gefallen. Ganz lieben Dank!
Claudia schreibt
Dankeschön für Deine prompte Antwort! Nach Deinen Tipps sind die Bilder schon viel besser geworde, habe das mit dem manuellen Fokus ausprobiert! Vielen Dank, das haette ich sonst wohl ewig so weiter gemacht mit dem AF! Den Bildstabilisator hab ich auch ausgestellt. Es würd mich freuen, wenn Du Dir meine Fotos mal ansiehst und beurteilst, allerdings hab ich keine Website, nur Instagram, cloedis_sweet_corner und ab der Apfeltarte sind die Fotos mit dem 100 mm Objektiv gemacht.Bin schon sehr gespannt auf Deine nächsten Fotos, lg!
Claudia schreibt
P.S. Quick-AF und Live-AF? Da weiß ich grad gar nicht, wo der Unterschied ist? Ich sollte mal in das Handbuch kucken….
Vera schreibt
Liebe Claudia, ich antworte dir mal hier, unter dem Thread oben kann ich irgendwie keine Antwort mehr einfügen… Das freut mich total, super! Na klar, ich schau gerne bei dir vorbei. Du bekommst auch noch eine Mail von mir 🙂 Viele liebe Grüße und schönen Sonntag dir!