Werbung für Le Rustique* / Manchen Rezepten traut man mehr zu, anderen weniger. Diesem Spargel Toast mit Camembert, getrockneten Tomaten, Nüssen und Honig habe ich zuerst keine große Chance gegeben. Ein belegtes Brot halt. Sicher lecker, aber nix Besonderes, dachte ich.
Überraschend gut: Spargel Toast mit Le Rustique Camembert, Nüssen und Honig
Aber nachdem ich einen Spargel Toast gegessen hatte, habe ich mich innerlich bei ihm entschuldigt. Entgegen meiner Erwartungen ist das eines meiner besten Rezepte geworden. Finde ich zumindest. In Olivenöl knusprig gebratenes Brot, mit Knoblauch abgerieben (ganz wichtig) und dann mit cremigem Le Rustique Camembert und grünem Spargel belegt. Dazu würzig-fruchtige getrocknete Tomaten, geröstete Pinienkerne und karamellisierte Walnüsse. Darüber noch etwas Honig und frisch gemahlener Pfeffer. Perfekt.
Streng genommen sind diese Spargelbrote natürlich keine Toasts, weil sie nicht aus feinporigem Kasten-Weißbrot bestehen. Aber bei „Toast“ denkt man noch eher an knuspriges, warmes Brot als bei „Schnittchen“ oder „Stulle“. Und die Knusprigkeit ist eben essentiell. Zum einen kann man die Brotscheiben so perfekt mit Knoblauch abreiben, zum anderen ergibt das einen herrlichen Kontrast zum zart schmelzenden Camembert.
Spargel Toast Rezept mit grünem Spargel und Camembert, Zutaten für 4 belegte Brote:
40g Pinienkerne
40g Walnusskerne
1 EL Zucker
40g in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
4 Stangen grüner Spargel
1 TL Butter
2 EL Olivenöl
4 kleine Scheiben Brot
1 Knoblauchzehe
200g Le Rustique Camembert*
4 TL Honig
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Spargel Toast Rezept mit Le Rustique Camembert, Nüssen und Honig, Zubereitung:
1. Zuerst 40g Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten und beiseite stellen.
2. Dann 40g Walnusskerne grob hacken. Einen EL Zucker in der Pfanne schmelzen und leicht braun werden lassen. Danach die gehackten Walnüsse zugeben, verrühren, bis sie vom Karamell bedeckt sind und zum Auskühlen auf ein Backpapier geben. Wenn sie kalt sind, etwas auseinander bröseln und beiseite stellen.
3. Anschließend 40g getrocknete Tomaten in kleine Stückchen schneiden und ebenfalls beiseite stellen.
4. Danach 4 Stangen grünen Spargel waschen und putzen. Das holzige Ende abschneiden, schälen ist aber nicht nötig. Die Stangen dann längs in dünne Scheiben schneiden, 3 bis 4 Scheiben pro Spargelstange.
5. Dann einen TL Butter in der Pfanne schmelzen (etwaige Karamellreste in der Pfanne sind nicht schlimm). Anschließend die Spargelstreifen dazu geben und ein paar Minuten garen, bis sie weich sind. Beiseite stellen.
6. Danach 2 EL Olivenöl in die Pfanne geben und erhitzen. Die Brotscheiben von jeder Seite einmal ins Olivenöl tauchen und dann von beiden Seiten knusprig braten. Anschließend mit einer halbierten Knoblauchzehe abreiben.
7. Schließlich 50g Le Rustique Camembert in Scheiben auf jeder Brotscheibe verteilen. Dann den grünen Spargel darauf legen. Mit den getrockneten Tomaten, gerösteten Pinienkernen und karamellisierten Walnüssen toppen.
8. Zum Schluss mit etwas Honig und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer servieren.
Spargel Toast mit grünem Spargel und Le Rustique Camembert, Tipps:
Okay, es ist nur ein belegtes Brot. Aber so ein warmer Spargel Toast mit Le Rustique Camembert kommt für mich tatsächlich an den Genuss von einem Teller Pasta heran. Und das will etwas heißen.
Auch wenn sich die Zubereitung für ein belegtes Brot etwas aufwändiger liest, ist es eigentlich nicht so wild. Nüsse, Tomaten und Spargel vorbereiten, Brot braten, Käse und Toppings drauf, fertig. Mit ca. 25 Minuten Zeitaufwand ist man dabei.
Wer mag, kann übrigens auch etwas italienischen Schinken oder Bacon knusprig braten und auf dem Spargel Toast anrichten. Ebenfalls sehr lecker. Ich wollte das Grundrezept vegetarisch halten, aber so hat man die Wahl.
Le Rustique Camembert
Der Camembert von Le Rustique hat nicht nur eine fotogene Verpackung mit der Holzschachtel und dem rot-weiß karierten Tuch, sondern ist auch der perfekte Käse für dieses Rezept. Mit dem Reifegrad kann man spielen:
Wenn man ihn gerne mild mag und der Kern noch spürbar sein soll, sollte man ihn mindestens 20 Tage vor dem Ablaufdatum verwenden.
Unter 20 Tage vor dem MHD ist er schon cremiger und würziger, so habe ich ihn verwendet. Auf dem warmen Brot ist er dann natürlich noch etwas mehr zerlaufen.
Weniger als 15 Tage vor dem MHD wird er dann richtig cremig und der Geschmack kräftig würzig.
in jedem Fall sollte man ihn mindestens 15 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen.
Ein weiteres Rezept mit Le Rustique Camembert findet ihr übrigens bei meiner lieben Bloggerkollegin Stephie von Meine Küchenschlacht. Schaut unbedingt bei ihr vorbei, sie hat sich etwas super Leckeres ausgedacht 🙂
Isa schreibt
Oooh, klingt das gut! Bis auf den Spargel, da komm ich nicht ran (und dabei wohn ich in der Spargelstadt Schwetzingen :D). Aber ohne müsste es ja trotzdem lecker sein oder? Vielleicht mit Rucola stattdessen.
Warst du mal in Speyer in dem Amalie? Da gibt es mega gute belegte Brote!
Liebste Grüße,
Isa
Vera schreibt
Hey Isa,
skandalös, du wohnst in Schwetzingen und magst keinen Spargel 😄 Auf jeden Fall, der Spargel ist ja nur das Gemüse und damit austauschbar 😉 Hauptsache Brot, Käse, Knoblauch und Fett & Zucker mit den karamellisierten Nüssen. Rucola kann ich mir gut als Ersatz vorstellen!
Noch nicht, aber ich hab schon so viel Gutes davon gehört. Danke dir für’s Erinnern ☺️ Da muss ich unbedingt mal hin, wenn man wieder raus darf. Freu mich schon…
Viele liebe Grüße!
jultchik schreibt
ein ganz tolles Frühlingsrezept! es klingt lecker und frisch und die Bilder, wie immer, große Klasse!
LG Julia 🙂
Vera schreibt
Hey Julia,
ganz lieben Dank! Freut mich sehr, dass es dir gefällt ☺️ Ja, auf Frühling hab ich inzwischen auch richtig Lust…
Alles Liebe!
Frau Süßschnabel schreibt
Liebe Vera,
zuerst muss ich folgendes loswerden: „es ist nur ein belegtes Brot“ ist ja wohl die Untertreibung des Jahres!!! Das sieht soooo gut aus und klingt einfach formidable!!! Und definitiv darf Knoblauch da nicht fehlen. Als Kind habe ich es geliebt, geröstetes Bauernbrot mit zart schmelzen der Butter und Knoblauch geliiiieeeebt. OK, für ein Kind hatte ich vielleicht einen etwas ungewöhnlichen Geschmack 😁😂 Aber ich möchte auch Spinat und Salate jeglicher Art. Hab schon mit 2 Jahren auf dem Schoß von meinem Opa Schweinebraten gegessen 😂
Ich merke, ich bin ein wenig vom Thema abgeschweift 😁 Was ich eigentlich sagen wollte: alleine beim Lesen des Rezeptes kann ich mir sooo gut vorstellen, wie diese ganzen Aromen wunderbar harmonieren und zu einem Gaumenachmaus werden. Und natürlich ist das belegte Brot, wie Du es nennst, auch ein Augenschmaus. Perfekt in Szene gesetzt und perfekt fotografiert!!
Nur ein belegtes Brot – tztztz.
Hab ein feines Wochenende und pass schön auf Dich auf!
Allerliebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
Meine liebe Melanie,
das ist immer so schön, mit dir einen Partner in Crime für alle kulinarischen Schweinereien zu haben ❤️ Da ticken wir einfach super ähnlich. Wenn ich das nur lese von deinem gerösteten Bauernbrot mit Butter und Knoblauch… Ich bin quasi schon auf dem Weg zur Brotschneidemaschine, willenlos 😄 Kann mich auch nicht erinnern, Knoblauch jemals nicht geliebt zu haben.
Und die Geschichte mit deinem Opa und dem Schweinebraten ist klasse! Mein Opa hat mir auch immer gesagt, dass ich alles mal probieren muss. So fand ich als kleiner Stinker diese getrocknete Blutwurst mit großen Fettstücken drin ganz knorke 😂
Sollten wir uns jemals for real treffen, gibt das wahrscheinlich so ein Foodie-Gebabbel, dass allen um uns herum die Ohren bluten oder sie rasenden Hunger vom Zuhören bekommen.
Also du Liebe, hab vielen Dank für deinen Kommentar, mach dir einen schönen Abend und bleib mir gesund! Ich drück dich!
Cordula schreibt
Hallo Vera, vielen Dank für Deine Idee! Bei Camembert fällt mir natürlich ein, wie es der Franzose mit dem Reifegrad macht (ich lebe nämlich in Frankreich und darf deshalb besserwissen): er holt sich eine Schachtel aus dem Kühlregal und hebt ganz ungeniert den Deckel ab. Dann drückt er mit seinem Daumen auf den – glücklicherweise in Papier eingepackten – Käse und fühlt nach der Reife. Perfekt sei er, so munkelt man, wenn es sich unter dem Daumen so anfühlt wie ein leichter Druck aufs geschlossene Auge. Ja, ich sehe, dass Du es sofort ausprobierst…. Und es stimmt!
Bonne soirée!
Cordula
Vera schreibt
Salut Cordula,
lieben Dank für diese schöne Geschichte, das wusste ich tatsächlich noch nicht! Ich sehe es vor meinem inneren Auge und kann mir diese kleine Szene nur zu gut vorstellen.
Natürlich habe ich es gleich ausprobiert, also den Druck aufs geschlossene Auge. Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob meine Kontaktlinsen den Effekt verändern und sich mein Auge daher zu hart, also käsetechnisch gesehen, zu unreif anfühlt? 😄 Ich werde nachher nochmal drücken, wenn die Kontaktlinsen für heute rauskommen.
Alles Liebe!
Naomi schreibt
Die Bilder sind so toll, ich liebe dieses rustikale Setting und deine „belegten Brote“ können definitiv eine Menge. Gutes Brot, angetoastet, Knoblauch, vielleicht etwas Butter oder Frischkäse, ein schöner Camembert und dann Extras nach Wahl. Das wird dann eine richtige vernünftige (Brot-)Mahlzeit. Man muss nicht immer die Töpfe und Pfannen schwingen für ein bisschen Soulfood :D.
Vera schreibt
Vielen lieben Dank 🥰 Für Le Rustique wollte ich es auf jeden Fall rustikal haben, wenn der Käse schon so heißt 😄
Oh ja, das unterschreibe ich komplett so. Du hast mir jetzt echt Hunger gemacht 😄