Herbst Cupcakes mit Rum, Krokant & Tuile Herbstblätter Keksen

Seit gestern Vormittag versuche ich, diese Herbst Cupcakes zu backen. Man sollte ja meinen, dass Cupcakes backen für einen Blogger eine der leichtesten Übungen ist. Aber von wegen. Ein Epic Fail nach dem anderen. Eigentlich ging es mir auch gar nicht um die Cupcakes, mittlerweile hat man schon so oft welche gesehen, dass ich gar keine große Lust mehr darauf habe. Aber ich hatte HIER diese Tuile Herbstblätter gesehen und die wollte ich unbedingt ausprobieren. Nur so ganz alleine ist das ja auch nix. Und auf Eis? Nee, nicht im Herbst. Auf einer Creme? Och nö. Eine ganze Torte wollte ich für die Tuile Blätter auch nicht backen. Tja. So wurden es doch wieder Cupcakes, das sind einfach die perfekten Präsentiertellerchen für süße Deko.

Aber diesmal ist echt alles schief gegangen. Beim ersten Versuch hatte ich zu wenig Teig in die Förmchen gepackt, so dass die Herbst Cupcakes nur 2 cm hoch waren mit einer komischen Spitze. Das sah vielleicht doof aus. Das Frosting habe ich nicht so orangegelb hinbekommen wie ich wollte – ist klar, Pulver Speisefarbe färbt nun mal keine Fettmasse. Notiz an mich: Endlich mal Wilton Gelspeisefarbe kaufen. Und die Deko mit den gebogenen Tuileblättern ist natürlich am allermeisten daneben gegangen, wie man sich leicht denken kann.

Das Cupcake Rezept ist übrigens nichts Besonderes, es ist das ganz alte von HIER mit etwas Rum statt Amaretto und zusätzlich Kakaopulver. Und orangegelbem Frosting statt rosafarbenem. Etwas Krokant habe ich auch noch drübergestreut, damit es schön herbstlich wird. Aber für die Tuile Blätter gibt es das Rezept:

125 g weiche Butter

100 g Zucker

3 Eiweiß

100 g Mehl

etwas Kakaopulver

1. Zuerst aus fester Plastikfolie eine Blattschablone basteln, indem man Blattformen darauf malt und diese ausschneidet. Ich habe Ausstecher als Vorlage verwendet.

2. Dann die weiche Butter und den Zucker mit Hilfe eines Löffels vermischen (eher drücken, damit es eine Paste wird – das Handrührgerät würde nur Krümel draus machen). Danach erst das Handrührgerät nehmen und nach und nach die Eiweiße einrühren. Anschließend Stück für Stück Mehl und Kakaopulver hinzufügen. Glattrühren, aber den Teig nicht schaumig schlagen. Es sollen möglichst wenig Luftbläschen drin sein.

3. Den Teig dann mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen! Dafür war ich mir ja zu fein – den Teig zu kühlen, das hat Martha Stewart vielleicht nötig. Ich doch nicht… Das hat sich natürlich prompt gerächt.

4. Danach die Schablone auf ein Backblech mit Backpapier legen und fest andrücken. Mit einem Spatel oder Löffel den Teig in einer dünnen Schicht darüber verteilen, geht auch mit den Fingern. Nicht zu dünn und nicht zu dick, hier muss man ein wenig probieren.

5. Anschließend die Schablone vorsichtig wegziehen.

6. Schließlich 4 Minuten bei 180°C Ober- und Unterhitze backen. Nach dem Backen die Blätter vorsichtig vom Backpapier lösen und SOFORT auf einen Teigroller o.Ä. legen, um diesen Schwung zu formen. Die Dinger werden furchtbar schnell hart und dann brechen sie nur noch. Also lieber immer nur wenige auf einmal backen – ähnlich wie bei den Glückskeksen.

Bei jedem neuen Backvorgang das Backpapier erstmal vom Blech nehmen, bevor man den Teig drauf verteilt. Sonst wird es von unten durch das Blech gewärmt und der Teig verläuft total. Da die Teigschicht ja nur ganz dünn ist, kann man das Backpapier leicht erst dann wieder aufs Blech bugsieren, wenn man seine Herbstblätter Kekse drauf gemacht hat. Das stand so in keinem Rezept – bei mir war es aber der entscheidende Punkt!

Wenn dann nach tausend Versuchen alles einigermaßen klappt, sehen die Tuile Blätter Kekse ungefähr so aus:

Eine richtig schöne herbstliche Blätter Deko für Herbst Cupcakes…

 Man könnte jetzt noch Blattadern mit brauner Zuckerschrift draufmalen oder verschiedenfarbige Tuile Blätter herstellen… das hatte ich sogar versucht, aber man muss dann doch ein bisschen krasser färben, sonst kommen die Farbunterschiede gar nicht durch.

Außer dem Eichenblatt hatte ich noch ein Ginkgoblatt und ein Ahornblatt gemacht.

Dank Krokant und Rum fand ich die Herbst Cupcakes sogar ganz lecker, ansonsten bin ich ja nicht so ein Fan von fetten Frostings.

Jetzt muss ich aber schnell weiterlernen, die ganze Cupcake Aktion hat mich eh schon zu viel Zeit gekostet. Daher kann ich euch im Moment leider auch nicht alle auf euren Blogs besuchen – ich hoffe, ihr hasst mich nicht schon alle deswegen. Könnte mir auch Schöneres vorstellen als für’s StEx zu lernen, aber was will man machen.

Habt ihr auch schon mal etwas gebacken, was erst nach gefühlten hundert Versuchen geklappt hat?