Ich bin gerade ein bisschen verliebt. Und zwar in diese kleinen, knubbeligen dreidimensionalen Sterne aus Papier. Fast sehen sie aus wie etwas Süßes zum Naschen, oder? Stellt euch mal vor, ihr sitzt z.B. in einer langweiligen Vorlesung und wisst nicht, wie ihr die Zeit totschlagen sollt. Benutzt eure Skripts doch einfach zum Papiersterne falten!
Die Sterne lassen sich wirklich ganz einfach selber falten und ihr braucht dafür nichts weiter als einen Papierstreifen.
Da sich bestimmt einige von euch fragen, wie das geht, habe ich eine kleine Anleitung zusammengestellt.
Papiersterne falten – eine Anleitung für Origami Sterne aus Papier
1. Besorgt euch Papier. Es sollte mindestens DIN A4-Größe haben, denn so lang müssen die Streifen mindestens werden. Welches Papier ist im Prinzip egal, aber am besten eignet sich Origamipapier. Mit normalem Druckerpapier geht es aber genauso gut. Vorsicht mit dickerem Papier wie Tonpapier, die Sterne lassen sich damit später nur sehr schwer in Form drücken.
2. Zeichnet auf dem Papier mit Geodreieck und Bleistift im Abstand von ca 1.5 cm parallele Linien in Längsrichtung. Dann das Blatt entlang dieser Linien auseinanderschneiden, so dass ihr bei einem DIN A4-Blatt ca 13 1.5 cm breite Papierstreifen bekommt.
Es gibt auch fertige Streifen zum Sterne falten. Oder klaut euch ein paar dieser Papiermaßbänder bei Ikea.
3. Macht einen Knoten in ein Ende des Papierstreifens und drückt ihn platt. Achtet darauf, dass alle Kanten sauber abschließen. Das ist eigentlich das Komplizierteste an der ganzen Aktion.
4. Nun schneidet ihr das kleine überstehende Ende ein bisschen kürzer (oder stellt euch gleich so geschickt an, dass es nicht so lang ist) und faltet es nach innen. Dann faltet ihr den Papierstreifen einfach so auf, als würdet ihr ein Wollknäuel aufwickeln. Der Streifen „will“ schon immer in einem bestimmten Winkel um das Fünfeck. Nähere mathematische Ausführungen erspare ich euch, probiert es einfach aus, ihr werdet merken, was ich meine.
5. Wenn der Papierstreifen komplett aufgewickelt ist, schiebt ihr das überstehende Ende einfach unter die letzte entstandene Papierlasche.
6. Nun habt ihr ein ordentliches Fünfeck. Klebstoff braucht ihr nicht, das hält alles von alleine.
7. Jetzt noch mal eine kleine Herausforderung: Drückt so auf die Seiten / Kanten von eurem Fünfeck, dass sie sich dreidimensional aufstellen und sich der Stern bildet.
8. Versucht, nicht reinzubeißen, ihn abzuknutschen oder ihm alberne Namen zu geben.
Ich glaube, die kleinen 3D Sterne sind deswegen so schön, weil in diesen regelmäßigen Fünfecken alle Strecken und Diagonalen zueinander im Verhältnis des Goldenen Schnittes stehen. Beweisen könnt ihr das mit der Ähnlichkeit von Dreiecken in einem Fünfeck, ihr könnt das aber auch lassen und euch einfach über dieses kleine Wunder an Ästhetik freuen.
Dieses Papier ist übrigens optimal zum Papiersterne basteln (Affiliate Link – bei einer Bestellung über den Link bezahlt ihr nicht mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision):
Sarah schreibt
Ich kannte die Sterne schon ziemlich lange, aber den Trick mit dem Knoten am Anfang nicht, ich hatte gelernt das direkt schräg zu falten, aber mit dem Knoten ist es so viel leichter, danke dafür!
Vera schreibt
Liebe Sarah,
danke dir! Wie schön 🙂 Freut mich sehr, dass der Artikel nützlich für dich war.
Liebe Grüße
Vera