Werbung für Grafschafter Goldsaft* / Ich wette, ihr habt es fast alle zu Hause… Das kleine Werkzeug, mit dem man so ein hübsches Windlicht selber machen kann. Ein Schweizer Messer habt ihr? Wenn es nicht gerade die Mini-Version ist, habt ihr daran eine sogenannte Ahle. Ursprünglich ein Schuhmacher-Werkzeug, das hier nicht nur spitz, sondern auch an einer Seite scharf ist. Und ganz ursprünglich wurde es, glaube ich, erfunden, um Löcher in Grafschafter Goldsaft Becher zu bohren 😉 Dafür ist es nämlich wie gemacht. Ein Pieks, und dann rundherum kleine Kunststoff-Spiralen abschälen, bis das Loch die gewünschte Größe hat. Es macht so Spaß. Und das Ergebnis finde ich wunderschön, gerade für Sommerabende auf Balkon oder Terrasse:
Windlicht selber machen aus leeren Bechern von Grafschafter Goldsaft
Das Schöne ist auch, dass man nichts neu kaufen muss, um diese schicken neuen Windlichter zu haben. Man belastet weder die Umwelt zusätzlich noch das eigene Konto, beides durchaus schutzbedürftige Wesen. Und Grafschafter Goldsaft gehört, genau wie ein Schweizer Messer, zur Grundausstattung meines Haushalts.
Grafschafter Goldsaft
Allerdings kennt wohl nicht jeder diese süße Leckerei, wie ich letztens bei einer Umfrage auf Instagram herausgefunden habe. Deswegen hier nochmal eine kleine Zusammenfassung: Grafschafter Goldsaft* ist ein g.g.A. Produkt aus dem Rheinland, genauer aus Meckenheim, mit dem EU-Siegel für eine geschützte geographische Angabe. Es handelt sich um den Saft erntefrischer Zuckerrüben, der eingekocht wird, um so herrlich dick, cremig und süß zu werden.
Grafschafter Goldsaft ist einfach was für die Sinne: Nicht nur süß, sondern malzig-karamellig. Optisch ein Knaller auf Waffeln oder Pancakes dank seiner glänzenden karamellbraunen Farbe. Und die cremige Textur ist so herrlich, dass ich öfter mal einen Löffel pur esse. (Das Wort „naschen“ mag ich übrigens nicht. Entweder ich esse oder ich esse nicht, da muss nichts verniedlicht werden.)
Für kulinarisch interessierte Menschen ein absoluter Spielveränderer, sei es für asiatische Gerichte oder leckere BBQ-Marinaden, morgens im Porridge oder für raffinierte Fine-Dining-Rezepte.
Windlicht selber machen, DIY-Anleitung
Okay, die Becher leerzuessen, ist also keine Kunst. Und sie in stimmungsvolle Windlichter zu verwandeln, auch nicht. Ein bisschen Geduld braucht man vielleicht, um die Lochmuster in die Becher zu popeln, aber das kann man mal entspannt nebenher machen. Ich persönlich finde es auch absolut zufriedenstellend. Fast so wie Knackfolie zu zerdrücken. Here we go:
DIY Windlicht selber machen aus leeren Bechern, Materialien:
Leere, saubere und trockene Becher von Grafschafter Goldsaft
Motivstanzer
Papier
Permanent-Marker
Nagelschere
Ahle (an den meisten Schweizer Messern)
Handschuhe
Umweltfreundliche Sprühfarbe
Teelichter, echt oder LED
Windlicht selber machen, Arbeitsschritte:
1. Zuerst alle Materialien bereitlegen.
2. Dann mit einem Lochstanzer aus einem Stück Papier eine Schablone ausstanzen.
3. Anschließend die Schablone auf dem leeren, sauberen und trockenen Becher platzieren und mit dem Marker die Konturen umfahren.
4. Danach mit einer Nagelschere ausschneiden.
5. Jetzt kommt unsere Ahle zum Einsatz: Vorsichtig ein Loch in den Becher pieken und dann die Ahle drehen, so dass die scharfe Seite das Loch größer schabt. Wie beim Tête de Moine-Käse, nur andersrum. Wiederholen. So kann man Löcher in verschiedenen Größen bohren. Die Futzel wegpulen oder wegschneiden.
6. Wenn man schließlich zufrieden mit dem Lochmuster ist, Handschuhe anziehen und den Becher in Wunschfarbe mit Sprühfarbe lackieren (Anweisungen auf der Dose befolgen). Mehrere dünne Schichten sprühen, um optimale Deckkraft zu erreichen. Vollständig durchtrocknen lassen.
7. Die Grafschafter Goldsaft-Becher sind aus stabilem Kunststoff. Im Test konnte ich ein Teelicht problemlos darin brennen lassen, einen ganzen Terrassenabend lang. Da ist nichts geschmolzen. Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, nimmt LED-Teelichter.
Und dann, ganz wichtig: Einen oder mehrere liebe Menschen schnappen (das kann auch man selbst sein, ich bin gerne in meiner Gesellschaft) und gerne eine Pizza, raus auf Balkon oder Terrasse, die Windlichter anmachen und den Abend genießen. Ich liebe diese Abende auf meiner Dachterrasse sehr, vor der warmen Backsteinwand, wenn der Lavendel duftet und die Windlichter die schönste Lichtstimmung erzeugen. (Das Wort „zaubern“ mag ich auch nicht. Da ist nix gezaubert, das war harte Arbeit.)
Wäre das nicht auch was für euren Sommer? Sagt Bescheid, wenn ihr euch an den Windlichtern versucht. Ich freue mich!
Frau Süßschnabel schreibt
Meine liebe Vera,
Schande über mein Haupt, aber in meinem Haushalt ist immer noch kein Goldsaft zu finden. Ich vermute, es liegt am Verpackungsdesign 😂🙈 Da würde ich gerne ein Redesign starten 🙈🙈🙈 Bin halt leider ein Persönchen – die Verniedlichung sei hier erlaubt, da ich tatsächlich nicht groß bin 🤣 – das schon sehr auf visuelle Reize reagiert 😂 Auch finde ich die Verpackungen der deutschen Zuckersorten immer so Naja 😂 Da hätte ich einige Ideen, ist ja schließlich mein Job, aber keiner will sie hören 😂
Oh ja, Knackfolie liebe ich und liebte ich schon immer 😁
Das Hantieren mit der Ahle stelle ich mir ausgesprochen meditativ vor! Und so Upcycling liebe ich ja sehr. Deshalb besitze ich auch einige Kisten mit leeren Gläsern und Co. 😂.
Oh ja, so einen gemütlichen Abend auf Deiner Terrasse samt Pizza und Vino stelle ich mir äußerst verlockend vor 😍
Wenn ich groß bin, hätte ich auch gerne so eine Terrasse, aber auch dieses Jahr hat mich der Mairegen einfach nicht wachsen lassen 🙄
Und falls Du jetzt denkst, dieser Text sei unter Alkoholeinfluss entstanden, muss ich Dich leider enttäuschen – es war nur Pistazieneis im Spiel 😂
Herzliche Grüße von einer Ihnen bekannten Naschkatze 😂
Vera schreibt
Meine liebe Naschkatze,
hehe, das verstehe ich gut 😉 Bei aller Liebe für den köstlichen Inhalt, es hat schon einen Grund, warum ich die Becher weiß bzw. kupferfarben ansprühe oder mit braunem Packpapier umwickele. Eigentlich wäre das jetzt ja der perfekte Moment, um Synergien zu schaffen und zwischen dir als Designerin und Grafschafter zu vermitteln. Ich glaube nur, dass das leuchtende Gelb einfach so ikonisch ist, dass das in 100 Jahren noch so sein wird. Das wäre sonst, als würde man Ikea auf einmal grün-rot rebranden 😄 Und ein bisschen Sonne am Frühstückstisch passt schon gut ☀️
😂 Musste so lachen über den Mairegen, wie goldig 😍 Pistazieneis sollte ich auch mal essen, wenn ich wieder etwas für einen Kunden texten muss. Das scheint noch um einiges besser zu funktionieren als mein aktuell sehr geliebter Café Frappé 😄
Alles Liebe!