November. Die Dunkelheit bricht nun früh herein. Krähenschwärme kreisen am Dämmerhimmel. Wenn hinter warm leuchtenden Fenstern die Familien zu Abend essen, liebe ich es, aus der Stadt hinauszulaufen. Hinaus aufs freie Feld, wo hinter den kahlen Silhouetten der Bäume schon die ersten Winterstürme lauern.
Der Mond hängt in den Zweigen und schickt sein kühles, fahles Licht über die Berge. Die letzten Blätter halten sich zitternd an den Ästen.
Im alten Ortskern von Handschuhsheim läutet entfernt die Abendglocke. Sechsmal. Dann nichts mehr außer dem Schweigen der Wälder und dem Flügelschlag der entschwindenden Vogelschwärme.
Doch das Schönste an einem Novemberspaziergang ist das Nachhausekommen. Auch wir sitzen dann wieder hinter einem dieser leuchtenden Fenster, essen warme Käsespätzle und kuscheln uns danach auf unser Sofa.
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