Sooo, letzter Urlaubspost! Zumindest der letzte im Urlaub geschriebene Post. Morgen und Sonntag werde ich ein bisschen in der Weltgeschichte rumgurken, um dann am Sonntag Abend hoffentlich wieder gut in Heidelberg anzukommen.
Ich vermisse die Bretagne jetzt schon… das Meer, auf jeden Fall und am meisten, aber es gibt noch etwas anderes, was mich in der Bretagne schon immer fasziniert hat. Seid ihr auch so anfällig für Mystery, Mittelalter, Legenden? Herr der Ringe, Die Nebel von Avalon (um nur mal ein paar mainstreamige, aber tolle Klassiker zu nennen)? Ich auf jeden Fall. Als Kind habe ich im Foret de Broceliande an jeden Baum geklopft, damit mir der Zwerg aufmacht, der darin wohnt. Als ich etwas älter war, so mit 13 Jahren, habe ich Kräuter gesammelt und bei Vollmond in eine Silberschale gelegt – warum weiß der Himmel, aber das stand halt so in „Die Nebel von Avalon“ und das ist ja Grund genug, es einfach mal nachzumachen. Wenn ihr mich damals gesehen hättet – meistens lange offene Haare, ein sackartiges Kleid vom Mittelaltermarkt und eine Kette mit einem keltischen Kreuz. Oh je. Im Nachhinein schäme ich mich ein bisschen fremd für mich selbst.
Aber offensichtlich bin ich noch immer nicht ganz darüber hinweg. Hier in der Bretagne leben diese Mythen: Die Menhire von Carnac, Dolmen unter meterhohem Farngestrüpp (das sind heidnische Grabstätten aus Steinen, die wie ein Tisch gebaut sind), alte Kirchen mit verwitterten und von Flechten überwucherten kleinen Wasserspeiern und Teufelchen, Legenden von der Fee Morrigan…
Ein ganz besonderer Ort ist auch die Pointe de St. Mathieu… ein mitten auf die Dünen gebautes Kloster und eine Kathedrale, nun verfallen, die Mittagssonne scheint in die Seitenschiffe, Gras wächst auf dem ehemals heiligen Boden.
Hier wurde übrigens auch der Mysterythriller „Dolmen – das Sakrileg der Steine“ gedreht, eine Trilogie die schon im Fernsehen kam, die man aber auch auf DVD kaufen kann. Kennt das zufällig jemand von euch? Es geht um eine junge Polizistin, die in die Bretagne zurückkehrt um ihre Jugendliebe zu heiraten. Doch in der Nacht vor der Hochzeit findet sie ihren Brautschleier getränkt mit Blut vor, mit einer toten Möwe darin (okay das hat was von Jane Eyre)… am nächsten morgen liegt ihr Bruder tot am Strand und aus einem Menhir kommt Blut. Es gibt weitere ungeklärte Todesfälle… alle aber haben eines gemeinsam, sie hatten als Kinder vor 35 Jahren in einer Gewitternacht Strandpiraten gespielt und dabei ein Boot auf die Klippen von der Insel Molène gelotst. Mehr verrate ich mal nicht, aber ich kann euch „Dolmen“ echt empfehlen, total spannend und wenn man die Bretagne kennt, umso mehr.
So, und da ihr jetzt alle brav mein Geplapper über meine Kindheit und alte Märchen durchgelesen habt (habt ihr doch, oder?), komme ich dann jetzt mal zur Gewinnspielauslosung. Ihr erinnert euch an das maritime Kukuwaja-Giveaway, bei dem man bei Kukuwaja und bei mir einen 30-Euro-Gutschein für den Kukuwaja-Shop gewinnen konnte? Zeit wirds, es ist ja schon seit Sonntag geschlossen. Ich mache es kurz, gewonnen hat:
Tammy Bre
Ganz ganz herzlichen Glückwunsch, Süße!!!
Ich schreib dir noch eine E-Mail 🙂
Bei euch allen möchte ich mich bedanken dafür, dass ihr so zahlreich teilgenommen habt, so lieb kommentiert und so fleißig geteilt habt!! Mit euch macht das hier einfach Spaß, daher wird das bestimmt nicht das letzte Gewinnspiel gewesen sein.
Und ich bin dann ab morgen erstmal wieder on the road… also wahrscheinlich hört ihr Montag wieder von mir. Bis dann, ihr Lieben, und habt ein tolles Wochenende!!
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