Es ist zuerst immer eiskalt, wenn man den ersten Fuß an den Spülsaum hält und von der nächsten Welle überspülen lässt. Kleine Tangstücke und Algen bleiben auf meinem Fußrücken zurück, man sackt ein Stückcken tiefer in den Sand ein – bis die nächste Welle kommt.
Ich schwimme weit raus, aber nicht zu weit, das hat mir mein Freund vor meiner Abfahrt verboten und da halte ich mich dran 🙂 Er kennt mich, er weiß was ich für eine Wasserratte bin. Sonst bin ich ja grottig faul, unsportlich und träge. Aber im Wasser fühle ich mich zu Hause, ich schwimme schneller als mein Freund und meine legendäre Tollpatschigkeit an Land verwandelt sich in sowas wie Eleganz 😀 Sagte er mal, glaube ich. Das Schwimmen hat mir früher in der Schule jedenfalls immer die ganze Sportnote gerettet. (1 + 4) /2 =2,5, ha.
Ich liebe es, wenn man innerlich total ausgekühlt aus dem Wasser kommt, sich die letzten Wellen noch um die Füße brechen und man dann langsam wieder von der Sonne aufgewärmt wird. Auf der Haut noch einzelne glitzernde Wassertropfen, es riecht nach heißem Sand…
Dann einfach auf dem Handtuch liegen, träumen, die Füße in den Sand graben und das Kribbeln von den Sandflöhen spüren (ja, sowas finde ich toll)…
…und zum Schluss noch schnell ein super gestelltes Foto mit meinem Lieblingsarmband machen, für das nur der Arm nochmal ins Wasser gehalten wurde 😀 Morgen bleiben aber sämtliche Zivilisationsüberreste wie Schmuck und Schminktasche zu Hause. Ist glaube ich eh besser, mit dem Sand und Salzwasser und so…
Wenn der Hunger kommt: Das Strandkleid überziehen, in die sandigen Flipflops schlüpfen und mit offenem Dach und voll aufgedrehter Musik in der Sonne nach Hause fahren. Jack Johnson, Banana Pancakes und Birdpaula, Starfish & Coffee. Dabei möglichst das ganze Auto furchtbar einsanden, das ist nämlich Freiheit. Es gibt Fisch vom Grill, wir essen draußen im Garten und ich bin ganz schön braun geworden… später laufen wir vielleicht noch mal zu Fuß zum kleinen Strand hier in der Nähe, den Sonnenuntergang anschauen… aber das hat noch Zeit, die Sonne geht hier am westlichsten Ende Europas immer erst ganz spät unter. Und morgen? Das Gleiche nochmal!
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