Werbung* für Maintal Konfitüren* / Wenn mich jemand fragt, ob ich Plätzchen mag, wäre meine Antwort nicht besonders enthusiastisch. Es wäre kein entschiedenes Nein, weil es nichts gibt, was ich gar nicht mag. Aber es wäre wohl eher so ein „Njoaaa…“.
Wenn mich allerdings jemand fragt, ob ich meinen Cookie Tree mag: Yesss! Plätzchen und Konfitüre. Ein Dream Team. Das ist nämlich genau der Punkt, der mich an Plätzchen oftmals stört. Zu trocken. Lieber esse ich eine Crème Brûlée, Macarons oder französische Törtchen als einen – äh – Keks?! Aber hier kommen Konfitüre & Co. wie der rettende Superman mit rotem Umhang angeschwebt (mit fast 40 Grad Fieber darf man sowas schreiben). Das Knusprige der Plätzchen wird auf einmal antagonisiert durch frisches, fruchtiges Gelee. So passt das.
Cookie Tree: Weihnachtsbaum aus Plätzchen
Wenn man „Cookie Tree“ googlet, findet man allerlei knallgrün gefärbte, amerikanische… Dinge. Mein Plätzchen-Baum ist hoffentlich auch ohne grüne Turbofarbe als solcher erkennbar. Gut, meine Mum fand meinen „Sternturm“ wunderschön, aber sie denkt eben analytisch. Ich mag das. Jedenfalls wisst ihr es jetzt: Das hier ist ein Turm aus gestapelten, sternförmigen Plätzchen, der wie ein Weihnachtsbaum aussehen soll. Da ist ja schließlich auch Schnee auf den Zweigen in Form von Royal Icing Tupfern. Und eine Baumspitze in Sternform, wie sich das gehört.
Damit die Plätzchen nicht langweilig schmecken, habe ich ordentlich Tonka in den Teig gegeben. Diese warme, gourmandige Note mag ich unheimlich gerne und es ist mal was anderes als immer nur Zimt und Vanille. Mit dem intensiv fruchtigen, säuerlichen Gelee aus roten Johannisbeeren harmoniert das top.
Maintal Resi’s Gelee Rote Johannisbeere
Beim Gelee habe ich wieder zur Marke meines Vertrauens gegriffen, Maintal natürlich. Die Auswahl ist einfach riesig – obwohl ich gefühlt schon ewig Maintal-Fan bin, gibt es immer noch etwas Neues. Die Gelees aus bayerischen Früchten* hatte ich bisher gar nicht so auf dem Schirm, dabei sind sie für Plätzchen eigentlich das Beste überhaupt. So glänzend, glitzernd, funkelnd, klar und rein…
Jeder Sorte – Apfel, Holunder, Quitte, schwarze Johannisbeere und rote Johannisbeere – wird ein bayerisches Persönchen zugeordnet. Beim Apfel ist es der Maxl, beim Holunder die Liesl und bei der roten Johannisbeere die Resi. Die Früchte kommen aus Bayern und werden schön reif geerntet, damit der volle, typische Geschmack in den Gelees so gut zur Geltung kommt.
Speziell Resi’s Gelee Rote Johannisbeere* hat einen fruchtig säuerlichen, leicht herben Geschmack, der alles Dumpfe aus dem Thema Keks herausnimmt. Wenn es ein Wein wäre, wäre es in Sachen Frische und Säure ein Riesling Kabi mit einem Niagara-Trinkfluss.
Und der Apostroph? Dürfen die das?
Übrigens darf der Apostroph zwischen Resi und ihrem Genitiv-S hier tatsächlich stehen. Ich hatte mich zugegeben erst daran gestört und es daher recherchiert. Folgendes habe ich gefunden: Normalerweise wird im Deutschen vor dem Genitiv-S zum Ausdruck der Zugehörigkeit kein Apostroph gesetzt. Soweit war mein Gefühl richtig.
Allerdings darf in Fällen, wo der Name des Besitzers zu Marketingzwecken besonders hervorgehoben werden soll, wie bei Firmennamen, der Apostroph stehen. „Marco’s Pizzeria“ ist also auf der sicheren Seite, genau wie unsere Resi.
Veras Weinkühlschrank bleibt allerdings schön weiter ohne Apostroph. Es sei denn, ich mache mal eine Weinbar auf und nenne sie so – dann könnte man es theoretisch vertreten.
Cookie Tree aus sternförmigen Plätzchen
Falls ihr euch beim Anblick des Cookie Trees jetzt fragt: „Und dafür brauche ich jetzt Stern-Ausstecher in 10 verschiedenen Größen oder wie?“, dann habt ihr grundsätzlich nicht ganz unrecht. Ein Set aus Terrassen-Ausstechern erleichtert das Backen enorm. Ich habe meines ganz günstig online bestellt. Wenn ihr gerne backt und kocht, empfehle ich euch, so eins zu haben. Sterne kann man als Motiv ja immer gebrauchen.
Alternativ könnt ihr aber auch „Stern Vorlage“ in die Google Suche eingeben, euren Lieblingsstern (am besten sechszackig) aussuchen und die Bilddatei speichern. Die ruft ihr dann auf und paust sie direkt vom Bildschirm auf weißes Papier ab, in so vielen Größen, wie ihr wollt. Das lässt sich am Rechner ja stufenlos zoomen. Die Sterne auf dem weißen Papier müsst ihr dann nur noch ausschneiden, als Schablone auf den ausgerollten Teig legen und die Umrisse mit einem Messer nachfahren.
Cookie Tree / Plätzchen-Weihnachtsbaum mit Tonka und rotem Johannisbeer-Gelee, Zutaten:
Plätzchenteig:
250 g Mehl + etwas zum Verarbeiten
125 g kalte Butter
80 g Zucker
1 Ei
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 TL Tonkabohnen-Abrieb
Royal Icing:
1 Eiweiß
1 EL Zitronensaft
175 g Puderzucker
Außerdem:
1 Glas Maintal Resi’s Gelee Rote Johannisbeere*
Puderzucker zum Bestäuben
Cookie Tree / Plätzchen-Weihnachtsbaum mit Tonka und roter Johannisbeere, Zubereitung:
1. Zuerst 250 g Mehl, 125 g kalte Butter in Stückchen, 80 g Zucker, 1 Ei, 1 Päckchen Vanillezucker und 1/2 TL Tonkabohnen-Abrieb zu einem homogenen Teig verkneten (geht von Hand, Küchenmaschine ist aber angenehmer). In Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
2. Teig dann nochmals durchkneten und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ca. 4 mm dick ausrollen. Sterne in verschiedenen Größen ausstechen. Mein Baum ist aus 16 Sternen in 10 verschiedenen Größen, wobei die unteren, größeren Sterne pro Größe jeweils doppelt vorkommen.
3. Wenn ihr Linzer machen wollt – wenigstens einer als Baumspitze wäre ganz hübsch – dann auch dafür passende Sterne ausstechen. Also jeweils ein Pärchen, wovon ein Stern ein Loch in Form eines Mini-Sterns hat. Dazu nehmt ihr euren allerkleinsten und den drittkleinsten Ausstecher, wenn ihr ein terrassen-Set habt.
4. Die Sterne mit etwas Abstand auf zwei Backbleche legen und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze ca. 12 Minuten backen. Abkühlen lassen.
5. Für das Royal Icing ein Eiweiß mit dem Handrührgerät anschlagen. 175 g Puderzucker dazu sieben, sukzessive einrühren. 5 Minuten aufschlagen, bis die Masse zäh, glänzend und voluminös ist. Dabei so viel Zitronensaft zugeben, dass die Masse gut rührbar wird. Bei mir war es 1 EL, je nach Größe des Eiweißes kann das variieren.
6. Icing in einen Spritzbeutel mit Fülltülle geben und Tupfen entlang des Rands der abgekühlten Sterne setzen. Den Spritzbeutel mit dem Rest noch aufbewahren.
7. Wenn das Icing getrocknet ist, die Stern-Plätzchen bis in die Spitzen mit Maintal Resi’s Gelee Rote Johannisbeere bestreichen.
8. Für den oder die Linzer Puderzucker auf die Plätzchen mit Loch sieben. Auf die unteren Plätzchen Maintal Resi’s Gelee Rote Johannisbeere streichen und zusammensetzen.
9. Die Plätzchen versetzt zu einem Baum schichten. Den Linzer-Stern mit etwas Royal Icing festkleben.
Der Cookie Tree hält gut und gerne zwei Wochen. Frisch ist natürlich immer am besten, aber es ist durchaus möglich, ihn etwas aufzubewahren. Wenn er länger rumsteht, würde ich ihn abdecken, da sich eine Staubschicht auf dem glitzernden Gelee nicht so gut macht.
Ob zum Adventskaffee, Winterbrunch, für den 24. Dezember zum tagsüber knabbern, als Dessert… Einsatzmöglichkeiten für das hübsche Ding gibt es viele. Viel Spaß damit!
@frau.suessschnabel schreibt
Meine liebste Vera,
ich bin ganz verblüfft, was Du mit 40 °C Fieber so alles auf die Beine bekommst. Bei dieser Körpertemperatur wäre mit mir nicht mehr viel anzufangen 🙈
In Deinen Cookie-Tree bin ich ganz verliebt 😍 und mit Tonkabohne klingt das sehr verlockend. Ich gebe in Plätzchenteig gerne Kardamon ebenso in süße Hefeteige.
Aber ich muss gestehen, dass ich eine Vorliebe für Plätzchen habe. Ob Vanillekipferl, Zimtsterne, Spekulatius, Heidesand, Linzer Augen und Co. sind bei mir immer sehr willkommen. Wobei Zimtsterne ja keine trockenen Plätzchen sind und eigentlich auch was für Dich wären, zumal man auch gut einen Schuss Amaretto hineingeben kann.
Hab vor 10 Jahren oder so ein Set von einer Kaffeefirma mit einem Satz Sternausstecher erworben und wollte seitdem so ein Bäumchen machen, habe es bisher aber nur für ein Schokobäumchen auf einer Weihnachtstorte verwendet. Dieses Jahr wollte ich endlich mal ein Plätzchenbäumchen fabrizieren, aber vermutlich wird es erst 2030 was 😂
Hoffentlich hast Du ein entspanntes Wochenende und kannst Dich etwas schonen 🤍
Einen schönen 1. Advent und liebste Grüße an Dich,
Melanie
Vera schreibt
Liebste Melanie,
Texten ging tatsächlich ganz gut mit dem Fieber, so lange ich dabei mit Laptop im Bett liegen konnte 😄 Zum Glück ist zumindest das Fieber wieder weg und Husten & Müdigkeit verziehen sich hoffentlich auch bald.
Kardamom ist eine super gute Idee! Den hatte ich gar nicht so auf dem Schirm, aber stimmt, der gibt einen ganz aparten Geschmack.
Da hast du recht, Zimtsterne sollten nicht trocken sein und Amaretto wäre ein großer Pluspunkt. Wahrscheinlich würde ich sie einfach reindippen wie Cantuccini in Kaffee 😀
Haha, I feel you… Ausstecher werden ja zum Glück nicht schlecht. Ich drück dir die Daumen, dass du dieses Jahr Zeit für dein Plätzchenbäumchen findest!
Das ist lieb, danke dir. Dieses Wochenende war an beiden Tagen Shooting angesagt, aber dafür werde ich mich ab Dienstag ein paar Tage in Frankreich schonen 😍 Ich hoffe, du hattest es wunderbar gemütlich!
Alles Liebe
Vera