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Es gibt gewisse Dinge, die einen ganz besonders kicken. Manche davon sind allgemein konsensfähig, andere weniger. Ich liebe es zum Beispiel, eine beliebige Kiste / Schublade / Tasche auszukippen, rigoros auszumisten, die verbliebenen Dinge mit Glasreiniger zu putzen und sie ordentlich sortiert zurück zu packen. Oder einfach am Glasreiniger zu schnuppern (schnüffeln wollte ich jetzt nicht schreiben). Kann man verstehen, muss man aber nicht.
Was bei mir aber auch ein motiviertes Kribbeln auslöst, und da bin ich sicher nicht die einzige: stylishe Cafés, hippe Restaurants und neue Shops in meiner Heimatstadt Heidelberg zu entdecken. Ich kann mich da völlig reinsteigern, bestelle die Speisekarte rauf und runter, schleppe Familie und Freunde dorthin und studiere die Websites, Facebook-Fanpages und Instagram-Suchergebnisse dieser Locations.
Deswegen gibt es auf meinem Blog seit letztem Herbst den Heidelberg City Guide. Bisher sind vier Posts erschienen, in denen ich euch meine Lieblingsplätze in Heidelberg vorstelle. Auf der Übersichtsseite findet ihr nun auch endlich eine Google Maps Karte mit all meinen Insider Tipps, so dass ihr euren Heidelberg Trip ganz einfach planen könnt.
Heute sind wieder zwei neue Pins zu meiner Sammlung dazu gekommen (massive Endorphinausschüttung, yay): das Nomad, ein gemütliches Café mit Sandwichbar in der Rohrbacher Straße, und das Vierling, ein schicker Concept Store in der Theaterstraße.
Außerdem habe ich noch einen Spezialtipp für alle, die sich in der Rhein-Neckar-Region genüsslich durchfuttern wollen, dazu später mehr…
Café und Sandwichbar Nomad Heidelberg
Rohrbacher Straße 49, 69115 Heidelberg
Öffnungszeiten Montag bis Samstag, 9:00 – 18:00
Website (under construction): http://nomad-heidelberg.de
Instagram: https://www.instagram.com/nomad_heidelberg/
Das Nomad ist ganz frisch in der Heidelberger Weststadt, es wurde erst letzten November eröffnet. Schon auf den ersten Blick mochte ich alles daran: das altrosafarbene Altbau-Ladenlokal, das Logo, die kuscheligen Kissen, die Theke aus weißen Subway-Fliesen, die schwarzen Tische im Eames-Look. Einfach alles an diesem Laden ist dekorativ. Inklusive des sympathischen Inhaber-Pärchens, Suna und Ellis. Was für schöne Menschen. Das muss man einfach mal neidlos sagen!
Ebenfalls hübsch: der Kaffee. Die Grillstreifen auf den Sandwiches. Die Messing-Etagere mit den frischen Croissants. Die Art und Weise, wie Ellis die Blaubeeren auf der Frühstücks-Bowl drapiert. Die Weckgläschen mit dem braunen Zucker. Das Metallregal mit den exklusiven Olivenölen und Backmischungen. Stühle hübsch, Törtchen hübsch, Blumen hübsch, alles hübsch.
Ein Highlight neben dem guten Kaffee, den Croissants und dem wechselnden Angebot an Kuchen und Törtchen sind definitiv die Sandwiches, die täglich frisch und immer anders gemacht werden. Ob mit hausgemachtem Hummus, Mangold, Birne und Feta, mit karamellisierten Zwiebeln und Gruyere oder mit Cheddar, Rosmarinschinken, Grünkohl und hausgemachter Honig-Senfsauce… So lecker und raffiniert kann etwas so Einfaches wie ein Sandwich sein!
Dummerweise habe ich es verpeilt, Fotos von den ausnehmend hübschen Sandwiches zu machen – in einer Sandwichbar. Oh, Frollein. Gerade deswegen müsst ihr sie unbedingt probieren!
Aber hey, wir wollen mal die inneren Werte nicht vernachlässigen. Als ich einen Freudenanfall über die ästhetisch angerichtete Müsli Bowl bekam – perfekter Mix aus Struktur und Chaos, Harmonie der Farben und Formen, ihr wisst schon – da fragte mich Ellis, ob es denn auch schmecken würde? Na, und wie. Supercremiger Joghurt, frische Früchte und das knusprige Granola könnte vom Geschmack her hausgemacht sein, das weiß ich gerade nicht sicher.
Und schließlich gibt es neben Kaffee, Kuchen, Sandwiches und Frühstück auch noch frisch gepresste Säfte, Smoothies, Hipsterlimonaden wie Fentimans und einen ausgesprochen dekorativen Ingwer-Minz-Tee.
Insgesamt eine große Empfehlung für’s Nomad Heidelberg, das Qualität & Geschmack, Gemütlichkeit und – wait for it – Ästhetik aufs Wunderbarste vereint!
So, und jetzt ein bisschen shoppen, wie wär’s? Am besten im
Concept Store Vierling Heidelberg
Theaterstraße 16, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten Dienstag – Freitag 10:30 – 19:00, Samstag 10:30 – 16:00
Website (under construction): www.vierling.eu
Auch das Vierling ist relativ neu in der Heidelberger Altstadt und hochgefährlich! Kommste rein, kriegste Schnappatmung. Viel fehlte nicht und ich hätte in eine der hippen Packpapiertüten atmen müssen. Im ganzen Laden gibt es kein Teil, das nicht stilvoll, trendig und exklusiv wäre. Zwischen all der handverlesenen Papeterie, den stylishen Kleinmöbeln, der handgemachten Keramik und dem edlen Leinen verliert man schnell mal den Kopf. Als wenn es nicht reichen würde, dass man in Heidelberg sein Herz verliert – jetzt ist der Verstand auch noch wech.
Wie sagt Marie Kondo so schön? „It sparks joy“. Und das tun die Dinge bei Vierling, ob es nun die schlichten, großzügigen Holzbretter oder die handgearbeiteten Keramikschalen sind. Man merkt, dass jedes Teil ein ausgesuchtes Lieblingsstück ist. Und diese Atmosphäre des bewussten Genießens, des warmen Minimalismus, man will sie sofort mit nach Hause nehmen.
Der Concept Store Vierling hat sich ganz dem Konzept der Nachhaltigkeit verschrieben. Ja, das Wort ist recht strapaziert, aber an der Sache an sich ist ja überhaupt nichts Schlechtes. Mir ist vor allem das Design wichtig, und wenn es dann noch irgendwie fair und sozial ist, bitte, gerne. Hier passt einfach beides! Ein perfektes Beispiel ist dieser Coffee-to-go-Becher von Joco. Da möchte selbst der größte Pappbecherjunkie nur noch mit dem ökologisch sinnvollen Glasbecher zum Lieblingscafé laufen, einfach, weil er so schön ist. Mission erfüllt.
Tatsächlich schafft es das Vierling, einen in Bezug auf Trends ziemlich abgebrühten Blogger noch zu überraschen. Lightboxen bekommt man mittlerweile bei Butlers. Einhorn-anything, gähn, kriegt man beim Discounter nachgeschmissen. Aber das Vierling ist subtiler. Ja, die Sachen sind äußerst aktuell, aber eigenständiger, hochwertiger und damit dann doch zeitloser. Die Soul Bottles aus Berlin habe ich zum Beispiel noch nicht an jeder Straßenecke gesehen. Auch wenn man es schaffen sollte, nicht wenigstens ein kleines Schälchen oder ein Geschirrtuch mitzunehmen (unwahrscheinlich), ein Bummel durchs Vierling erfrischt und bringt einen auf neue Ideen.
Taste Twelve Gutscheinbuch Rhein-Neckar
Und wie schon angekündigt, habe ich zum Schluss noch eine Empfehlung. Kennt ihr die Restaurantführer von TasteTwelve*? Die kleinen Bücher gibt es mittlerweile für viele Städte und Regionen, unter anderem auch für das Gebiet Rhein-Neckar*. Jedes Jahr werden 12 ausgewählte Restaurants vorgestellt – ein guter Mix aus frisch eröffneten Locations, die noch als Geheimtipp gehandelt werden, und seit Jahren geliebten Traditionsbetrieben. Gerade, wenn man sich beim herrschenden Überangebot unsicher ist, kann man diese stilsichere Vorauswahl gut gebrauchen.
Das Beste daran ist, dass man bei jedem der teilnehmenden Restaurants eine von zwei bestellten Hauptspeisen umsonst bekommt, wenn man das Büchlein vorzeigt. Das wäre doch mal ein schöner Tritt in den Hintern, es sich übers Jahr regelmäßig mit seinem Lieblingsmenschen gut gehen zu lassen, oder? Apropos Lieblingsmensch – bald ist ja auch Muttertag. Just saying.
So, dann sortiere ich die Pins auf meiner Heidelberg-Karte mal weiter farblich und thematisch und weise ihnen putzige kleine Symbole zu (ganz großer Endorphinschub). Ich freu mich übrigens immer riesig, wenn ihr meine Tipps ausprobiert. Und verratet es mir unbedingt, wenn ihr tolle Locations kennt, die noch nicht auf meiner Heidelberg-Liste stehen!
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