Rolled Eggs: Rolex Rezept (vegan), der Kult-Wrap

Rolled Eggs – ein Food Trend, der mich sofort gecatcht hat. Und zwar tatsächlich wegen des Namens, oder besser gesagt, dessen Kurzform. Spricht man Rolled Eggs schnell und wischiwaschi aus, ist man gleich bei Rolex. So wird der Wrap aus einem Chapati-Fladen, einem Omelette (daher Eggs) und weiteren Füllungen in seiner Heimat Uganda genannt. Dort ist es wohl üblich, sich morgens auf die Hand so eine leckere „Rolex“ zu holen. Übrigens das erste afrikanische Rezept auf meinem Blog, wohoo! Meine Version ist allerdings vegan mit einem „Omelette“ aus Tofu und Kichererbsenmehl. Halt, hiergeblieben, es schmeckt – ich schwör. Habe extra eine tolle Würzung ausgeklügelt.

Rolex – Omelette-Wrap oder Luxusuhr, beides nice

Mit „Rolex“ hat man aktuell sofort meine Aufmerksamkeit, da ein guter Freund von mir in der Schweiz sich gerade in das Thema Luxusuhren reinnerdet. Ich finde sowas immer super spannend und bin auch schon ganz gut drin, was Konzessionäre, Pepsi und Hulk angeht. Durchaus eine denkbare Form der Geldanlage. Außerdem finde ich die Lady Datejust Oyster mit Everose-Gold Armband und schokoladenfarbenem Ziffernblatt très chic. Hat allerdings keine gute Wertsteigerung mit dem Bicolor-Armband, also kann ich es mir leider nicht rational schönreden 😀 Günstig sind die Dinger ja nicht gerade. Hier könnt ihr mal sehen, was eine gebrauchte Rolex so kostet. Aber ja, one day… James Bond trug eine Rolex Submariner. Die erste Frau, die den Ärmelkanal durchschwamm, eine einfache Oyster Perpetual. Wie war das gleich? Man kauft keine Produkte, man kauft Geschichten und Gefühle.

Anyway. Zurück zu der anderen Rolex, die ich mir heute sofort gegönnt habe: die Rolled Eggs.
So ein deftiges Omelette, auch vegan, finde ich als Wrap-Füllung herausragend. Mit seiner guten Würzung und der fluffig-echten Konsistenz ist es der Gamechanger bei diesem Rezept.
Der Wrap selbst ist eine afrikanische Spezialität namens Chapati und ich muss sagen, dass es der angenehmste Teig war, der mir je untergekommen ist. Kein Verkleben, lässt sich super dünn ausrollen – ein Traum. Allein deswegen müsst ihr das Rolled Eggs Rezept bitte einmal machen. Wenn man keine Zeit oder keinen Bock hat, tun es fertige Tortilla Wraps aber genauso.
Die weitere Füllung könnt ihr nach Lust und Laune variieren und einfach alles reinschmeißen, was weg muss. Ich habe reingeschmissen, was ich lecker finde und was auf den Fotos gut aussieht, in dem Fall Avocado, Kidneybohnen und Babyspinat.

Rolled Eggs Rezept: vegane Rolex

Rolled Eggs, Zutaten für 5 vegane Wraps:

Für 5 Chapati-Fladen:

250 g Mehl
125 ml heißes Wasser (maximale Temperatur aus dem Wasserhahn reicht)
30 ml Rapsöl
1 TL Salz
Öl zum Braten

Für das vegane Omelette:

1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer nach Geschmack
1 Stück Chili nach Geschmack
Öl zum Braten
250 g Tofu Natur
80 g Kichererbsenmehl (Kauft das. Kann man auch Socca mit machen.)
1 TL Stärke
180 ml Pflanzendrink
1 EL Curry
1/2 TL Kurkuma
Salz, Pfeffer

Und sonst so:

5 Handvoll Babyspinat
2 Avocados
Etwas frisch gepresster Zitronensaft
250 g Kidneybohnen

Vegane Rolled Eggs, Zubereitung:

1. Zuerst 250 g Mehl, 125 ml heißes Wasser, 30 ml Rapsöl und 1 TL Salz zu einem Teig verkneten. Ich habe einfach alles in den Thermomix geworfen, kurz Teigstufe, zack, perfekter Teig.

2. Dann den Teig abwiegen und in 5 gleich große Stücke teilen. Den gerade nicht verwendeten Teig unter einem feuchten Küchentuch aufbewahren. Jedes Stück sehr dünn rund ausrollen – so, dass es den Boden einer großen Pfanne bedeckt. Die Pfanne immer wieder mit etwas Öl einpinseln und nacheinander die Chapati-Fladen von jeder Seite goldbraun backen. Sie sind fertig, wenn sich braune Flecken bilden. Die gebackenen Fladen auf einem Teller stapeln und bis zur weiteren Verwendung ein feuchtes Küchentuch darüber legen, damit sie weich bleiben bzw. werden.

3. Nun das vegane Omelette: Eine rote Zwiebel, zwei Knoblauchzehen und ein Stück Ingwer schälen. Alles zusammen mit einem Stück Chilischote fein würfeln bzw. hacken und in etwas Öl anbraten.

4. Anschließend 250 g Tofu Natur, 80 g Kichererbsenmehl, 1 TL Stärke, 180 ml Pflanzendrink und die angebratene Zwiebel-Knoblauch-Mischung in einen Mixer geben. Fein pürieren. Mit 1 EL Curry, 1/2 TL Kurkuma, Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Die Pfanne von den Fladen wieder hernehmen und wieder mit etwas Öl einpinseln. 100 g Omelette-Mischung kreisfömig darin verteilen, kann etwas kleiner sein als die Fladen. Das Verteilen geht am besten, wenn die Pfanne dabei nicht auf der heißen Herdplatte steht. Dann von jeder Seite goldbraun ausbacken. Mit Hilfe eines Tellers wenden. Die Omelettes sind etwas fragil, mir sind 4 von 5 gerissen. macht aber nichts. Stapeln und beiseite stellen.

6. Dann die übrige Füllung vorbereiten: 5 Handvoll Babyspinat waschen und trocknen, 2 Avocados schälen, entkernen, in dünne Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln, 250 g Kidneybohnen abwaschen und trocknen.

7. Schließlich die Wraps zusammenbauen: Auf einen Teigfladen jeweils zentriert ein Omelette legen. Mit den übrigen Zutaten toppen und zu einer festen Rolle aufrollen. Fixieren mit Küchengarn hilft. Damit es schöner aussieht, schneide ich die Rolled Eggs jeweils mittig durch, so dass man statt 5 ganzer 10 halbe Wraps mit schöner Schnittkante bekommt.

Die Rolled Eggs lassen sich auch super als Meal Prep vorbereiten und mit auf die Arbeit nehmen. Oder für ein Picknick, dafür ist jetzt ja auch wieder die Saison. Oder in Scheiben geschnitten zum Apéro… Mit Rolex steht man immer gut da. Also gönnt euch am besten sofort eine 😉

Wie genau das mit dem Rollen geht, seht ihr in diesem Video: