Werbung für Pfanner* / Nachdem die vegane Zitronentarte so gerne gefuttert wurde, gibt es heute eine neue vegane Tarte. Wieder kalorienarm, mit 163 kcal pro 100g. Diesmal aber sommerlich fruchtig, mit Himbeersaft, Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen. Hier habe ich übrigens mal eine Zutat verwendet, der ich sonst geflissentlich aus dem Weg gehe: Agar Agar.
Vegane Tarte mit Himbeeren ohne Gelatine
Was solche No Bake Tartes oder Kühlschrank Tartes angeht, ist das Festwerden ja immer die größte Herausforderung. Wenn es eine vegane Tarte sein soll, fällt Gelatine schon mal aus. Bei der Zitronentarte hatte ich mich mit Vanille Puddingpulver aus der Affäre gezogen und wollte für die Himbeertarte schon zu Erdbeer Puddingpulver greifen, aber das gab es einfach nicht. Ich war in zwei größeren Supermärkten und nirgendwo eine Spur von Erdbeerpudding. Ist ja auch ein exotisches Zeug. Eiscreme mit Jasmin und Granatapfel hätte es gegeben, aber Erdbeerpudding? Nö. Jedenfalls wollte ich nichts in der Zutatenliste haben, was nachher kein Mensch im Supermarkt findet.
Agar Agar gab es dagegen gleich in zwei Varianten. Bisher hatte ich das Geliermittel aus Algen immer vermieden, weil ich persönlich den Geschmack merkwürdig finde. So leicht fischig irgendwie. Laut Wikipedia ist Agar Agar allerdings geschmacksneutral, sehr kalorienarm und überhaupt ganz toll. Also habe ich es mal mitgenommen. Ansonsten wäre reine Stärke natürlich noch eine Option gewesen, Puddingpulver ist ja im Prinzip nichts anderes.
Kalorienarme vegane Tarte mit Himbeeren
Und ja, das Rezept für die vegane Tarte mit Himbeeren ist tatsächlich bloggable geworden. Zum einen reißt es der super fruchtige Himbeersaft von Pfanner* raus, der die (eingebildete?) Agar-Note sogar für mich zuverlässig unterdrückt. Zum anderen habe ich für die Creme einen leckeren Vanillejoghurt auf Sojabasis genommen – ja, selbst sowas bekommt man leichter als ein Päckchen Erdbeerpudding.
Cashews wollte ich übrigens nicht als Basis für die Creme, da die gleich mit tausendmillionenundhundert Kalorien reinhauen. Gar nicht so leicht also, vegan und kalorienarm UND lecker unter einen Hut zu bringen. Aber mit dem Fruchtsaft und dem Vanille Sojajoghurt ist die Tarte dann sehr fein geworden.
Kalorienarme vegane Himbeertarte, Zutaten für eine 20cm Form:
Boden:
160g Haferflocken
40g Mandelblättchen
120g Datteln
30g Agavendicksaft
Himbeercreme:
200ml Pfanner Fruchtsaft Himbeere
1 gestrichener TL Agar Agar
30g Erythrit
200g Sojajoghurt Vanille
1 TL gemahlene Bourbon Vanille
Himbeerjelly:
200ml Pfanner Fruchtsaft Himbeere
1/2 gestrichener TL Agar Agar
10g Erythrit
Frische Früchte, Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen…
Vegane Tarte mit Himbeeren, Zubereitung:
1. Zuerst eine runde Tarteform mit Hebeboden und 20cm Durchmesser fetten.
2. Dann 160g Haferflocken und 40g Mandelblättchen im Mixer fein mahlen.
3. Danach 120g weiche Datteln und 30g Agavendicksaft zugeben und alles pürieren. Den Teig dann in die Form drücken, einen Rand hochziehen und die Form in den Kühlschrank stellen.
4. Anschließend 200ml Pfanner Fruchtsaft Himbeere mit 1 gestrichenem TL Agar Agar und 30g Erythrit in einem kleinen Topf mit einem Schneebesen verrühren. Aufkochen, unter Rühren ca. 5 Minuten köcheln lassen und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen, bis die Flüssigkeit lauwarm ist.
5. Währenddessen in einer Schüssel 200g Sojajoghurt Vanille und 1 TL gemahlene Bourbon Vanille verrühren. Das abgekühlte Fruchtsaft-Gemisch unter den Joghurt rühren und danach alles auf den Tarteboden gießen. Dann in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen. Das dauert ca. 30 Minuten.
6. In der Zeit nochmals 200ml Pfanner Fruchtsaft Himbeere mit 1/2 gestrichenen TL Agar Agar und 10g Erythrit verrühren, aufkochen, ca. 5 Minuten unter Rühren köcheln und bei Zimmertemperatur lauwarm abkühlen lassen. Danach auf die fest gewordene Joghurtcreme gießen.
7. Schließlich die gesamte Tarte ca. 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. Zum Schluss mit frischen Früchten garnieren und servieren.
Kalorienarme vegane Beerentarte, Tipps:
Ohne die frischen Früchte hat die Tarte insgesamt ca. 1617 kcal, bei 8 Stücken also ca. 200 kcal pro Stück. Die gesamte Tarte ohne Fruchtbelag wiegt 990g, also haben wir pro 100g ca. 163 kcal.
Haferflocken sind an sich glutenfrei. Aber Achtung, wenn sie in einem Betrieb produziert werden, der auch mit glutenhaltigen Getreiden arbeitet, können kleine Mengen davon an die Haferflocken gelangen. Wer also streng verzichten muss, greift zu Haferflocken, die explizit als glutenfrei deklariert sind.
Bei der Zitronentarte hatte jemand das Problem, dass der Mixer nicht die Datteln klein gemacht hat, sondern umgekehrt. Meine Küchenmaschine schreddert gnadenlos alles klein, daher war mir das leider gar nicht bewusst. Ihr solltet also entweder einen leistungsstarken Mixer haben, ein Pürierstab reicht nicht aus. Oder ihr schneidet die Datteln vorher mit einem Messer in kleinere Stücke und weicht sie eine Weile in Wasser ein. Dann aber vor dem Verwenden gut ausdrücken.
Pfanner Verlosung: 24 Liter Fruchtsaft zu gewinnen
Und noch ein Tipp: Schaut mal auf meinem Instagram-Account vorbei. Da gibt es nämlich bis zum 12.06. einen Vorrat von 24 Litern Pfanner Fruchtsaft in der neuen Verpackung zu gewinnen. Der Gewinner darf sich drei Sorten aussuchen. Zur Wahl stehen unter anderem Himbeere, Erdbeere, Kirsche, Rhabarber, Guave, Heidelbeere, Granatapfel… Was übrigens auch alles mögliche Varianten für die vegane Tarte sind. Man müsste ggfs. nur den Belag anpassen.
Wie ist es bei euch, verwendet ihr gerne Agar Agar oder seid ihr auch etwas heikel, was den Geschmack betrifft?
Naomi schreibt
Grundgütiger, die Tarte sieht sooooo wunderschön aus. Ich würde es nicht übers Herz bringen sie zu essen, ehrlich!
Vera schreibt
Ganz lieben Dank, Naomi! Hmm, ich bin da ein herzloses Monster 😁 Aber das Fotografieren hilft. Da ist die ganze Arbeit dann ja konserviert und ich kann sie guten Gewissens vernichten 😉
Picsarella schreibt
Hey Vera,
das sieht aber auch zu gut aus 😍 Man, was für exotische Zutaten Du immer verwenden möchtest. Ich konnte es mir jetzt gar nicht merken, der Name klang einfach zu exotisch. Irgendwas mit Erde von der Du Beeren wolltest, die in Pudding umgewandelt worden. Klingt echt nach einem freaky Zeugs 😁
Agar Agar habe ich noch nicht verwendet, wobei ich ein Schächtelchen im Schrank habe, aber nicht zum Gelieren von Speisen sondern um etwas zu experimentieren wozu mir bis jetzt leider die Zeit gefehlt hat 😂 Aber immerhin habe ich jetzt schon mal Haferflocken zu Mehl verarbeitet 😉 Ich war gerade am Überlegen, ob sich dieser Gelierzauber für Fruchtaufstriche ohne Kochen auch zum Gelieren von No Bake Cakes eignen würde? Ansonsten gäbe es noch San Apart, welches aber nicht glutenfrei ist.
Nächstes Mal würde ich aber ein Rezept mit nicht so exotischen Zutaten begrüßen. Mir schwebt da etwas aus Matsutake Pilzen und Pule mit Lambda Olivenöl vor. Dazu ein Tässchen Panda-Tee, der soll nämlich beim Abnehmen helfen und gleichzeitig vor Strahlen schützen 😁
In diesem Sinne, allerliebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
😂 Melanie, ich hau mich hier gerade wieder weg ❤️ Deine Kommentare sind immer so herrlich!
Yeah, mit dem Haferflockenmehl ist dann ja ein Punkt auf der Experimentierliste abgehakt. Was möchtest du denn mit dem Agar Agar anstellen? Jetzt bin ich gespannt 😄
Das ist ja eine coole Idee mit dem Gelierzauber. In diesem Moment ist meine Experimentierliste um einen Punkt gewachsen 😉
San Apart ist Sahnesteif, oder? Das müsste auch gut gehen…
Matsutake Pilze und Lambda Olivenöl hatte ich die ganze letzte Woche zum Frühstück, aber die einfachen Dinge, wie Oma sie noch gemacht hat, sind ja oft die besten! Von daher lieben Dank für die Inspiration, vielleicht kann ich sogar eine ganze Hausmannskost-Serie damit starten.
Allerallerliebste Grüße!
Maike schreibt
Sieht wie immer super schön aus! Um Agar Agar hab ich bisher aber auch immer einen Bogen gemacht 😅 aber gelantine und ich sind auch nicht die besten Freunde, was fas fest werden betrifft 😬
Vera schreibt
Hi Maike,
ja, das ist immer so eine Sache mit diesen ganzen Geliermitteln. Kann dich da gut verstehen. Am liebsten ist mir ja immer das Instant-Sofortgelatinepulver, das muss man nur einrühren und fertig. Aber das ist leider nicht healthy und so 😁
Yvonne schreibt
Liebe Vera, die Tarte sieht unglaublich lecker aus, die muss ich bald mal nachbacken! Ich freue mich sehr, dass du immer mehr vegane Rezepte postest. Auch wenn ich selbst nicht vegan bin, versuch ich mich in kleinen Schritten bewusster zu ernähren und so tolle Rezepte wie von dir probiere ich dann gerne aus 🙂
Liebe Grüße Yvonne
Vera schreibt
Liebe Yvonne,
vielen Dank, das freut mich sehr! Da geht es uns ganz ähnlich. Ich ernähre mich auch nicht vegan und werde es wahrscheinlich auch nie komplett tun, aber mich interessieren vegane Rezepte. Oft sind sie ja wirklich gesünder, man lernt neue Zutaten kennen und Lebensmittel werden kreativ ersetzt ☺️
Heike schreibt
Ooooohhhh mein Goooott! Sieht die gut aus! UUUUUUND ich kann sie nachmachen! Hüpf, freu, jubel!
Und bestimmt hast du beim „backen“ wieder an mich gedacht 😉
Die werde ich auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit testen!
Vielen Dank für das tolle Rezept und die so zauberhaft hübschen Bilder!
Ganz ganz liebe Grüße
Heike
Vera schreibt
Hallo liebe Heike,
ganz vielen Dank! Ich habe sogar wirklich an dich gedacht, ich kann gar nicht anders 😄
Freut mich total, dass du die Tarte ausprobieren magst. Da hüpfe ich auch ein bisschen ❤️
Lila schreibt
Die sieht echt toll aus! Blöde Frage, aber was kann ich für „normale“ Zutaten anststt Agar Agar und Erythrit nutzen? Und wie wäre die Dosierung davon? Es muss für mich nicht vegan sein, ich ersetze schließlich nur Milch…
Vera schreibt
Hi Lila,
statt Erythrit kannst du einfach Zucker verwenden. Normaler Zucker hat zwar etwas mehr Süßkraft als Erythrit, also bräuchtest du einen Tick weniger, aber ich denke dass du ruhig die Mengen wie im Rezept übernehmen kannst.
Statt Agar-Agar kannst du Gelatine verwenden. 10g Blattgelatine / 6 Blatt sind für 500ml Flüssigkeit. Wir haben bei der Himbeercreme insgesamt 400g, durch den Joghurt eh schon etwas fester, also solltest du da mit 5 Blatt gut hinkommen. Einfach die Gelatine nach Packungsanweisung 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen und leicht ausdrücken. Dann die Gelatine in einem Topf vorsichtig unter Rühren erwärmen, bis sie sich aufgelöst hat. Danach einen Schluck von den 200ml Saft mit einem Schneebesen in die Gelatine einrühren und das Gemisch dann in den Rest von den 200ml Saft rühren. Süßen, Joghurt dazu.
Für das Himbeerjelly machst du das Allerselbe, nur ohne Joghurt 🙂
Anika schreibt
Puh, der Kuchen kann was. All die gepriesenen Eigenschaften wie glutenfrei, kalorienarm, laktosefrei, ohne Nüsse oder Gelatine und natürlich vegan haben mich neugierig werden lassen.
Allerdings empfinde ich Austauschstoffe, wie Erythrit immer als eher kritisch.
Außerdem: Klar ist die Tarte im Gegensatz zu einem konventionellen Stück Kuchen eher leicht, dennoch sind die Kalorien von Datteln, Agavendicksaft oder auch Sojajoghurt, bezogen auf den Zucker, auch nicht zu verachten.
Trotzdem werde ich das Rezept mal ausprobieren und ein wenig mit den Zutaten variieren.
Alleine die Optik ist auf jeden Fall ein Highlight.
Vera schreibt
Hi Anika,
lieben Dank! Achtung, die Tarte ist nicht ohne Nüsse, es sind ja Mandeln drin 😉
Da hast du auf jeden Fall recht, vegan oder ohne Haushaltszucker bedeutet noch lange nicht kalorienarm. Wobei die 163kcal pro 100g wie hier insgesamt schon recht wenig sind für Kuchen & Co.
Freut mich sehr, dass du das Rezept ausprobieren magst! Ich hoffe, es schmeckt dir und berichte gerne mal, wie es lief. Wenn du gute Vorschläge zur Variation hast – gerne her damit ☺️