Puh, mein armer Blog vergammelt gerade ganz schön. Und dass heute endlich wieder mal was kommt, haben wir auch nur dem pädagogischen Eingreifen des Männchens zu verdanken 🙂 Mir fehlt nämlich manchmal ein bisschen die Struktur oder besser gesagt, die Impulskontrolle beim Lernen. 2 Fragen gekreuzt – oah, ich schau mal schnell bei Facebook rein, das hab ich mir verdient. 2 Seiten gelesen – jetzt darf ich aber mal kurz bei Pinterest rumspielen. 10 Fragen hintereinander richtig gekreuzt – 2 stündige Haarkur. Insgesamt kommen so auf 4 Lernstunden gut 2 Spielstunden… wie wahnsinnig effektiv das ist, könnt ihr euch denken. Und richtige Freizeit bleibt so gar nicht mehr, weil der Lernplan ja trotzdem eingehalten werden muss. Den Laptop mache ich ja schon gar nicht mehr an, aber das Smartphone… das Ding ist des Teufels! Zum Glück hat das Männchen es jetzt konfisziert und ich darf nur jede Stunde mal kurz dran. Wie bei einer Fünfjährigen. Aber es hilft! Daher konnte ich jetzt auch wieder ein bisschen Zeit rausholen, um endlich unsere Frühlingsdeko in Angriff zu nehmen…
DIY-Projekt Nr.1 waren Libellenanhänger aus Mikrowellen-Modelliermasse. Kennt ihr das? Das ist vielleicht eine geniale Erfindung. Ich wusste gar nicht dass es so etwas gibt, bis ich es bei Idee entdeckt habe. Es sieht aus wie weißer Ton, ist aber viel leichter und härtet in 10 Minuten in der Mikrowelle aus.
LIBELLENANHÄNGER
Materialien:
Modelliermasse, z.b. Efaplast Microwave (das Ganze geht natürlich auch mit normalem Ton, Fimo, etc., dann halt nicht in der Mikrowelle)
glatte, stabile Arbeitsfläche
Frischhaltefolie
Teigroller
Motivvorlage
Messer
Zahnstocher / Spieß o.Ä.
mikrowellenfester Teller
mikrowellenfestes Glas
Garn zum Aufhängen
1. Arbeitsfläche mit Frischhaltefolie bedecken und etwas Modelliermasse darauf ausrollen, ca. 2mm dick.
2. Motivvorlage (ich habe Post-Its in Libellenform verwendet, Vorlagen gibt es aber auch massenweise im Internet) auf die Masse auflegen und mit einem Messer die Konturen ausschneiden.
3. Form herauslösen und mit einem Holzspieß das Loch zum Aufhängen bohren.
4. Die Figur auf einen mikrowellenfesten Teller legen und zusammen mit einem halbvollen Glas Wasser (natürlich auch mikrowellenfest, ich hatte ein ganz normales von Ikea, war kein Problem) bei 600 Watt 10 Minuten in der Mikrowelle aushärten.
5. Faden zum Aufhängen durchziehen, zuknoten, fertig!
Auf den Anleitungsbildern habe ich das mal exemplarisch mit einer einzigen Libelle gemacht, damit es übersichtlicher ist. Man kann aber natürlich gleich mehrere auf einmal machen! Die Libellen habe ich dann an Zweige gehängt, die hoffentlich bald blühen…
…und um noch ein bisschen Farbe reinzubringen, habe ich noch ein paar Quasten (uuh, irgendwie ein schreckliches Wort) dazu gemacht.
DIY-Projekt Nr. 2 also; geht auch sehr leicht, die Anleitung habe ich von HIER. Den Schritt mit der Pappe, um die man das Garn normalerweise wickelt, kann man sich sparen wenn man mit Quasten zufrieden ist, die einfach die halbe Länge von so einem Stickgarnteil haben!
DIY-Projekt Nr. 2 also; geht auch sehr leicht, die Anleitung habe ich von HIER. Den Schritt mit der Pappe, um die man das Garn normalerweise wickelt, kann man sich sparen wenn man mit Quasten zufrieden ist, die einfach die halbe Länge von so einem Stickgarnteil haben!
DEKOQUASTEN
Material:
Stickgarn
Schere
1. Stickgarn auspacken und zwei Stücke Garn abschneiden: Ein kürzeres, ca. 15cm, das wird der Aufhänger. Ein längeres, ca. 25cm, das wird nachher um den Hals der Quaste gewickelt. Das Stickgarn ansonsten einfach so lassen, wie es in der Packung war.
2. Die Mitte vom Stickgarnknäuel finden und den kürzeren Faden darumlegen. Doppelknoten machen.
3. Garnknäuel am Knoten hälftig zusammenlegen, die Garnschlingen gleichmäßig rundherum verteilen.
4. Den längeren Faden aus Schritt 1 um den Hals der Quaste wickeln, dabei den Anfang vom Faden einmal überwickeln und die letzte Schlinge wie einen Knoten machen, damit es gut hält. Immer schön parallel wickeln.
5. Garnschlingen mit der Schere aufschneiden und in Form schnippeln. Den kurzen Faden zum Aufhängen zu einer Schlaufe zusammenknoten.
Das hat mich übrigens sehr an die Grundschulzeit erinnert… Da hatten wir auf diese Art mal eine Krake aus Wolle gemacht. In den Kopf wurde noch Watte gestopft, der Hals wurde etwas kürzer gewickelt und die Fransen wurden zu 8 Tentakeln geflochten. Aus Filz noch ein paar Augen… hihi… mein Viechle war pink mit grünen Augen und hieß sinnigerweise Kraki. Jaaa, ich war schon immer sehr kreativ.
Den schönen Konsoltisch haben wir neu von Maisons Du Monde. Die Serie Newport ist einfach ganz große Liebe. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an die Kommode im Schlafzimmer? Das ist praktisch das Schwesterchen dazu. Eigentlich steht der Konsoltisch ja im Wohnzimmer zwischen den beiden Fenstern. Aber da das die dunkelste Wand im ganzen Raum ist und wir gerade eh kein Sofa haben, habe ich ihn für die Fotos einfach mal an die Wand gerückt, wo eigentlich das Sofa hingehört. Das neue Sofa kommt in ca. einer Woche, dann gibt es auch nochmal einen Post mit dem gesamten Raum, wie er „in echt“ ist, mit mehr Gesamteindrücken und so…
Der blaue Krug war ursprünglich graugrünbraun (wuuuunderschön) und stand bei einem Hofverkauf in einer Ecke. Mmmh, jetzt weiß wahrscheinlich niemand, was ich mit Hofverkauf meine… also bei uns in der Nähe gibt es ein schönes altes Haus, da wird im Innenhof öfter mal Obst und Gemüse aus eigenem Anbau verkauft. Und manchmal gibt es da eben auch eine Art Flohmarkt. Ich bin einfach mal drübergelaufen und dachte mir dann bei dem Krug gleich, ouh, der hat Potential… Allerdings war er mit Wasser gefüllt. Ich habe dann mal gefragt, ob er zu verkaufen ist (hätte ja auch nur die private Gießkanne oder so sein können). Die nette Dame überlegte kurz und meinte: „Och joa… den Krug, den können Sie eigentlich haben“ und schüttet das Wasser aus. Ich hab ihn mir dann nochmal richtig angeschaut, überlegt… die nette Dame: „Für einen Euro können sie den haben“. Ich (strahl): Au ja klasse, nehme ich dann sofort!… (im Geldbeutel wühlend) äääh… einen Moment, ja? ich muss nochmal zur Bank“ 😀 Naja. Die nette Dame hat sich zusammen mit einer anderen netten Dame natürlich kaputtgelacht, aber sie hatten sehr viel Verständnis. Ist halt so, wenn man immer nur mit Karte zahlt. 5 Minuten später war ich wieder da mit ausreichend Bargeld und konnte meinen 1-Euro-Krug dann heimtragen. Und hellgraublau anpinseln.
Hellblaugrau, das ist mal eine ganz neue Farbe für mich… aber mir wird das Malve / Flieder / Altrosa im Schlafzimmer schon bald zuviel, das Mint in Küche und Flur kann ich auch grad kaum mehr sehen… da musste eine andere Frühlingsfarbe fürs Wohnzimmer her. Kombiniert mit etwas Taupebraungrau und Weiß finde ich so ein Graublau jetzt richtig schön!
Zum Fotolicht im Wohnzimmer sag ich einfach gar nix mehr. Shooting mittags um 1 mit ISO 100, Stativ und langer Belichtungszeit, manueller Modus, f/2.8 – f/4.5, Reflektor – praktisch alle Register gezogen. Und trotzdem sehen die Bilder zum Teil grieselig und fast geblitzt aus. Aber naja, besser geht es halt nicht, ist schon okay. Vielleicht liegt es ja an der grauen Raufasertapete.
Konsoltisch: Maisons Du Monde*
Milchflasche Greengate, Sternendecke Bellybutton: Platzhirsch Holzkirchen
Teelichthalter Tine K: Martha’s
Clippers Tee von der lieben Eva von Let’s Be Creative 🙂
Parks Kerze: Douglas
Kranz: Broste Copenhagen
Clippers Tee von der lieben Eva von Let’s Be Creative 🙂
Parks Kerze: Douglas
Kranz: Broste Copenhagen
Servietten: Tine K Home
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So, und jetzt wo ich hier alles so schön frühlingshaft dekoriert habe, möchte ich dann auch bitte endlich Frühling haben! Wie geht’s euch – seid ihr auch so wintermüde? Habt ihr schon eure Frühlingsdeko am Start?
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