Transparenzhinweis: Das iPhone 13 Pro* wurde mir von Apple zum Testen zur Verfügung gestellt. Unbezahlte Werbung / Vor einiger Zeit hatte ich schon einen ziemlich detaillierten Artikel zur Food Fotografie mit dem Smartphone unterwegs geschrieben. Nun sind die Situationen, in denen wir auswärts essen gehen und unser Menu ablichten wollen, situationsbedingt etwas seltener geworden. Ganz drauf verzichten müssen wir zum Glück nicht und sollten es auch nicht. Aber dennoch hat sich der kulinarische Fokus aufs Zuhause verschoben. Man macht es sich gemütlich, man kocht gemeinsam und man probiert neue Gerichte aus. Auch und gerade diese Leckereien möchte man fotografieren. Vielleicht hat man seinen Salat zu Mittag im Home Office besonders ästhetisch angerichtet oder es gibt am Wochenende einen besonderen Kuchen. In welcher Form auch immer – Essen ist wichtiger denn je und dann möchte man es auch festhalten und teilen. Zumindest virtuell 😉
Für all diejenigen, die ihr Essen a) schnell und unkompliziert und b) trotzdem mit einem super schönen, professionellen Ergebnis fotografieren wollen, ist das iPhone 13 Pro* wie gemacht. Im Vergleich zum Vorgänger, dem iPhone 12, gibt es viele neue Features, die das 13 Pro zu DEM Smartphone für Foodies machen.
iPhone 13 Pro: Food-Fotos und Videos in professioneller Qualität
Und das gilt nicht nur für den privaten Rahmen zu Hause. Auch für meine Jobs greife ich immer öfter zum iPhone. Für Videos sowieso. Da liefert der neue Kino-Modus beeindruckende Ergebnisse und das Handling ist so viel einfacher als mit der „großen“ Kamera. Für Instagram performt das iPhone 13 Pro ebenso gut. Klar, für richtige Aufträge muss natürlich nach wie vor die Systemkamera ran, das mache ich aus Prinzip, weil die Kunden es erwarten. Aber seht einfach selbst, was für Bilder das iPhone 13 Pro raushaut. Ich für meinen Teil könnte zum Großteil nicht sagen, ob es Handyfotos sind oder DSLR-Bilder.
Also egal ob professioneller Fotograf, Blogger / Instagrammer oder leidenschaftlicher Feinschmecker, der schnell das gelungene Dinner knipsen will – das iPhone 13 Pro ist in Sachen Food Fotografie the weapon of choice.
Food Fotografie mit dem iPhone 13 Pro – das neue Kamerasystem
Das eindrucksvollste Upgrade beim iPhone 13 Pro betrifft das Kamerasystem. Auf den ersten Blick gibt es wieder die altbekannten drei Linsen wie beim iPhone 12 Pro, der gesamte Bereich ist aber etwas größer und die Objektive performen auf einem ganz neuen Level.
Ganz oben links in der Ecke haben wir das Tele mit 77mm Brennweite. Das hat jetzt einen dreifachen optischen Zoom und eine lichtstarke Blendenöffnung von f/2.8.
Direkt darunter, also unten links, befindet sich das Weitwinkel-Objektiv mit 26mm Brennweite und einer noch lichtstärkeren Blendenöffnung von f/1.5, ideal für Fotos bei Nacht oder schlechten Lichtverhältnissen.
Schräg versetzt rechts daneben ist das Ultraweitwinkel-Objektiv mit 13mm Brennweite und f/1.8. Die Naheinstellgrenze wurde auf nur 2cm reduziert, außerdem ist der Autofokus noch präziser und leistungsstärker – damit ist nun auch Makrofotografie mit dem iPhone möglich.
Auf all diese neuen Möglichkeiten – Dreifachzoom, Makromodus, Nachtmodus – gehe ich gleich noch genauer ein. Zunächst aber mal zu etwas sehr Grundlegendem bei der Food Fotografie, und zwar die:
Perspektive
Wer sich noch an meinen ersten Artikel zur Food Fotografie mit dem Smartphone erinnert, weiß vielleicht noch, dass ich vor der Perspektive von schräg vorne gewarnt habe. Bei den älteren Smartphone-Modellen sah das nämlich immer komisch verzerrt aus. Geringe Brennweiten und fehlende Tiefenschärfe ließen Bilder aus dieser Perspektive oft dilettantisch wirken. Daher war meine Maxime früher immer: mit dem Smartphone wenn möglich Topshots aus der Vogelperspektive machen. Da fällt ein fehlendes Bokeh nicht auf, weil es bei Flatlays gar nicht gewünscht ist.
Diese Warnung nehme ich mittlerweile zurück. Denn dilettantisch, komisch verzerrt und ohne Bokeh ist das Foto da oben rechts ja wohl nicht. …Jap, das wurde mit dem iPhone aufgenommen. Der Porträtmodus macht die schöne Unschärfe im Hintergrund möglich. Diesen Modus gab es beim iPhone 12 Pro auch schon, das 13 Pro ist aber gefühlt noch etwas schlauer und weiß besser, welche Bereiche scharf sein sollen und welche nicht.
Bildstile
Eine weitere Neuerung ist, dass man einen bestimmten Foto-Look voreinstellen kann. Es werden dann alle Bilder in diesem Look aufgenommen. Dazu einfach auf das Symbol mit den verschiedenen Ebenen tippen und durch Streichen aus den verschiedenen Optionen auswählen: Standard, kontrastreich, leuchtend, warm oder kalt. Für jedes Preset kann man Ton und Wärme noch individuell anpassen.
Für die Food Fotografie finde ich das „leuchtend“ Preset super, da es die Tiefen hochzieht und das Bild dezent aufwärmt. Der Effekt ist echt gut – nicht zu viel, gerade richtig. So spart man sich einiges an Arbeit bei der Nachbearbeitung.
Dreifach-Zoom
Neu ist auch der Dreifach-Zoom, und zwar wohlgemerkt ein optischer Zoom, kein digitaler. Der digitale ist im Prinzip für die Tonne, da man das auch durch Vergrößern des Bildes mit zwei Fingern erreichen kann. Irgendwann pixelt es dann. Der optische Zoom aber holt das Motiv tatsächlich näher ran und dementsprechend ist dann auch die Bildqualität.
Das ist natürlich in erster Linie interessant, um die Nachbarn auszuspionieren 😉 Im Foodbereich nutze ich die Funktion aber auch gerne, um aus größerer Entfernung trotzdem schöne Details einzufangen. Gerade bei dampfenden Speisen interessant, da man das iPhone dann ganz weit weg halten kann und die Linse nicht beschlägt.
Der Makro-Modus
Vom Zoom zu unterscheiden ist der Makro-Modus, der im Prinzip genau andersrum an die Sache rangeht: Hier kann man das iPhone ganz nah an die Speise halten. Die sogenannte Naheinstellgrenze beträgt nur 2cm. So kann man minikleine Details sichtbar machen. Eine extra Einstellung für den Makro-Modus gibt es nicht. Das iPhone 13 Pro erkennt es, sobald man sehr nah an das Motiv herangeht und stellt dann automatisch auf den Makro-Modus um. Das ist sichtbar durch einen kurzen Ruck im Bild.
Die Bilder habe ich für den Blogbeitrag hier natürlich runtergerechnet, damit die Website schneller lädt und Google mich mag. Daher können sie nicht mit ihrer vollen Qualität punkten. Aber die Originaldateien sind wirklich beeindruckend. Nach typischen Smartphone-Bildern sieht das kein bisschen aus.
Der Nacht-Modus
Noch so ein Punkt, an dem Smartphones regelmäßig an ihre Grenzen stoßen: schlechte Lichtverhältnisse. Die Sensoren sind normalerweise einfach nicht so leistungsstark / empfindlich wie bei einer Systemkamera. Im iPhone 13 Pro wurden aber ganz neue Sensoren verbaut, die jetzt auch mit dem Licht in einer schummrigen Gaststätte klarkommen. Oder mit eurem romantischen Lichtsetting beim Abendessen zu Hause.
Auch der Nachtmodus schaltet sich automatisch ein, sobald die Helligkeit unter ein bestimmtes Level sinkt. Das Smartphone zeigt einem dann an, wie lange man es ruhig halten muss. Das sind normalerweise nicht mehr als 3 Sekunden. Dafür holt man aus einer dunklen Szene ein detailreiches, scharfes und farblich brillantes Foto mit geringem Rauschen raus.
Bildbearbeitung mit dem iPhone 13 Pro
So gut die Bilder auch werden, ein bisschen Bearbeitung tut fast allen Fotos gut. Bei dem Burger Rossini hier hatte ich nicht groß auf die Einstellungen geachtet und einfach schnell geknipst. Links ersäuft er also leider in Nebelsuppe. Aber aus einem an sich hochwertigen Foto kann man mit Nachbearbeitung noch eine Menge rausholen. Und das geht beim iPhone ganz einfach direkt unter dem Bild. Speziell bei Food mache ich meistens Folgendes:
Belichtung und Helligkeit hoch, Brillanz und Schatten hoch, Wärme hoch und Farbton Richtung Magenta, weg vom Grün. Was mit den paar Moves rechts rausgekommen ist, kann sich absolut sehen lassen:
Für einen Blogbeitrag mit Rezept wäre ich mit der Qualität voll und ganz zufrieden. Ebenso für Instagram oder auch für Online-Nutzungen wie einen Newsletter. Klar, auf ein Plakat drucken kann man das Bild nicht, aber wer von uns hat schon den Anspruch?
Für das Bild habe ich übrigens den Portrait-Modus verwendet, da man so das schöne Bokeh im Hintergrund bekommt.
Wie man sieht, steckt in dem kleinen Ding eine beeindruckende Technik. Deswegen hat mein iPhone 13 inzwischen sogar im häuslichen Rahmen die DSLR in vielen Bereichen ersetzt. Wie sieht es bei euch aus, was ist euer liebstes Device für die Food Fotografie?
Frau Süßschnabel schreibt
Liebste Vera,
echt krass, wenn man bedenkt, was für eine klasse Kamera in so einem kleinen Ding steckt und wie sich die Qualität von Hand Fotos weiterentwickelt hat. Wenn ich Deine Fotos hier so sehe, liebäugel ich tatsächlich mit dem neuen Modell. Auf jeden Fall würde ich das nächste Mal wieder vom Pro Max weggehen. Ist irgendwie unhandlicher wie das Pro von meiner Mama. Oder meine Hände sind zu klein 😂 Aber nach längeren Telefonaten habe ich manchmal einen Krampf in der Hand 😂
Die Makro-Funktion ist auch echt klasse, die fehlt dem 12 doch ziemlich. Ebenso liefert der Portraitmodus nicht immer das gewünschte Ergebnis, vor allem, wenn man damit kein Portrait sondern einfach ein Motiv mit schönem Bokeh aufnehmen möchte.
Bin schon auf das iPhone 14 gespannt 😄
Allerliebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
Meine liebste Melanie,
nicht wahr? Wenn ich an die Handyfotos von vor ein paar Jahren zurückdenke, hat sich da höllisch viel getan.
Ich hatte das XS Max und das war mir tatsächlich auch zu groß, man konnte es gar nicht mehr einhändig bedienen. Wenn ich das Handy in der Hand habe, soll mein Daumen der Haltehand bitte sämtliche Apps erreichen können 😄 Und beim Joggen (ok ok, kommt nicht oft vor, aber trotzdem) ist das normale auch praktischer als das Max.
Jap, die Makro-Funktion ist mega 😍 Aber hey, die schmeißen sie ja nicht wieder runter. Jetzt hast du erstmal dein 12er noch schön lieb und wenn du dann aufs nächste wechselst, das 14er oder so, wird es neben der Makro-Funktion dann vielleicht auch eine Staubsaugfunktion haben und dir morgens einen Cappuccino ans Bett bringen 🙂
Ja genau, in den wenigsten Fällen macht man ja wirklich Portraits von Menschen (ich zumindest), sondern eher so von Weingläsern. Da hat das 13er echt gut aufgeholt. Ein bisschen Luft nach oben ist bei schwierigen Motiven manchmal noch, aber ich bin echt happy damit.
Alles Liebe 😘
Lisa Marie schreibt
Hallo liebe Vera,
danke für den tollen Beitrag. Ich habe zwar ein noch etwas älteres iPhone, konnte aber den ein oder anderen Tipp trotzdem mitnehmen. 🙂
Ich fotografiere eigentlich alles mit meiner Kamera. Food-Fotografie ist bei mir selten geworden, aber ich denke auch hier würde ich wieder zur Kamera greifen. 🙂
Liebe Grüße
Lisa Marie
Vera schreibt
Hey liebe Lisa Marie,
hab vielen Dank für deinen Kommentar 🤗 Dass dir der Artikel gefallen hat, freut mich sehr! Gerade in dem Artikel von 2019 sind viele generelle Tipps, die eigentlich für jedes Smartphone passen. Das wollte ich nur nicht nochmal alles hier wiederholen, Themen wie Bildkomposition, Setting etc. ändern sich ja nicht großartig 🙂
Viele liebe Grüße und hab ein schönes Wochenende ❤️