Dieser kalorienarme Low Carb Quarkauflauf ist weder besonders fancy noch innovativ, kreativ, pfiffig oder sonst irgendwas. Aber es ist eines der Rezepte, die ich im Alltag am häufigsten mache. So schlicht – und gerade deswegen so unverzichtbar – wie mein liebstes schwarzes Longshirt und meine grauen Sneaker. Deswegen hat good old Quarkauflauf einen Platz auf meinem Blog verdient. Außerdem haben ihn seine Kollegen, die gesunden Pfannkuchen und die kalorienarmen Waffeln, schon schmerzlich vermisst.
Low Carb Quarkauflauf: kalorienarm, unkompliziert und lecker
Die ganze Form (ohne Äpfel) hat nur um die 860 kcal, man kann also locker die Hälfte als eine Mahlzeit essen. Dennoch ist der Auflauf schön fest und cremig.
Das Rezept kann man in dem Moment auswendig, in dem man es liest: eine Packung Magerquark, drei Eier, ein Päckchen Vanille Puddingpulver. Das Ganze dann nur noch würzen mit Süßungsmittel, Salz, Vanille und etwas Butter. Fertig.
Wenn man mag, kann man alle möglichen Obstsorten mit dem Low Carb Quarkauflauf kombinieren. Ich hatte hier Äpfel und zusätzlich etwas Zimt. Mit Aprikosen, Erdbeeren, Heidelbeeren oder Mandarinchen aus der Dose kann ich ihn mir auch gut vorstellen.
Kalorienarmer Low Carb Quarkauflauf, Zutaten für eine runde Form mit ca. 23cm Durchmesser:
500g Magerquark
3 Eier
1 Päckchen Vanille Puddingpulver (37g)
90g Erythrit
1 Prise Salz
Vanille seiner Wahl (Paste, echtes Mark, Flavdrops…)
20g Butter
Ggfs. Obst nach Wunsch: Äpfel, Blaubeeren, Mandarinchen…
Alle Zutaten zusammen (mit Butter, ohne Obst) haben ca. 860 kcal.
Low Carb Quarkauflauf Rezept kalorienarm, Zubereitung:
1. Zuerst den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Backform (ca. 23cm Durchmesser) fetten.
2. Dann 500g Magerquark, 3 Eier und ein Päckchen Vanille Puddingpulver in einer Schüssel mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine verrühren.
3. Danach 90g Erythrit, 1 Prise Salz, 1 TL Vanillepaste (oder andere Vanille) und 20g zerlassene Butter unterrühren.
4. Anschließend ggfs. das Obst vorbereiten. Also Äpfel waschen, trocknen und in Sechzehntel schneiden. Oder Blaubeeren waschen und trocknen. Oder Mandarinchen abtropfen.
5. Schließlich die Quarkmasse in die gefettete Form gießen, das vorbereitete Obst darauf verteilen und bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 40 Minuten backen.
Die Größe der Form kann man variieren. Mit einer runden 23cm-Form wird der Quarkauflauf so hoch wie auf den Bildern, aber vielleicht möchte man ihn höher haben. Dann einfach eine kleinere Form nehmen und schauen, wie es mit der Backzeit passt. In der Mitte wird der Auflauf zuletzt fest. Also da mal vorsichtig drücken, um zu sehen, ob er fertig ist.
Die Vanille ruhig kräftig dosieren. Denn kann es jemals zu viel Vanille geben?
Auf die Butter kann man zwar verzichten, ich würde das aber nicht empfehlen. Das bisschen fällt kalorientechnisch wenig ins Gewicht, macht geschmacklich aber einen Unterschied.
Ob man den Quarkauflauf noch warm oder abgekühlt essen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Auch am nächsten Tag aus dem Kühlschrank schmeckt er noch sehr fein: cremig und kompakt, wie Käsekuchen ohne Boden. Und nach mehr Kalorien, als er eigentlich hat.
Valérie von Life40up! schreibt
Ich liebe diese schnellen Rezepte, die der ganzen Familie schmecken. Noch dazu sind das Zutaten, die man immer im Haus hat und ruckizucki steht was Leckeres auf dem Tisch. Merci für ein weiteres „im Kopf“ und „zuhause haben“ Rezept, liebe Vera. <3
Liebste Grüße
Valérie
Vera schreibt
Liebe Valérie,
danke dir, das freut mich! Genauso war’s gedacht ☺️
Alles Liebe!
Mia schreibt
Liebste Vera,
ja ich lese noch mit 😀 Ich gestehe aber, dass ich zwar kalorienarme Rezepte super finde, aber ich hab da so eine Abneigung gegen diese seltsamen Zucker-Alternativen. Bei diesem Rezept hab ich aber eine Idee, wie ich das anpassen kann, da ich ein ähnliches Rezept für einen Skyr-Auflauf entwickelt habe 🙂 Vielleicht kann ich mich also vom Vergleich dieser beiden Rezepte auf eine gute Variante deiner anderen Rezepte durch arbeiten, ohne Erythrit oder sowas kaufen zu müssen.
Interessieren würde mich aber schon mal, ob man da einen Unterschied schmeckt? Bei manchen der Zucker-Alternativen entsteht ja zum Beispiel dieser „kalte“ Geschmack. Merkst du sowas auch und hast du mal auch anderes als Erythrit ausprobiert?
Liebe Grüße
Mia
Vera schreibt
Hey Mia,
das Thema Süßungsmittel interessiert mich auch, wie machst du das denn bei deinem Rezept? ☺️
Ich habe schon einige Süßungsmittel ausprobiert und bin letztendlich bei Erythrit hängen geblieben. Das hat halt null Kalorien und ich vertrage es einwandfrei 😁 Diesen kalten Geschmack hat es, das stimmt. Ich persönlich schmecke das aber vor allem raus, wenn ich ihn pur esse. In Gebackenem merkt man das nicht mehr so, finde ich.
Stevia hat auch null Kalorien, ist aber zum Backen nicht so gut geeignet und schmeckt mir nicht so. Xylit hat ca. 240 kcal / 100g, Kokosblütenzucker sogar 384 kcal/100g.
Also die eierlegende Süßungsmittel-Wollmilchsau hab ich auch noch nicht gefunden 😄
Liebe Grüße!
Renate schreibt
Hallo! Ich habe heute diese Seite entdeckt hast du den quarkauflauf schon mal mit Joghurt probiert?
Vera schreibt
Hallo Renate,
noch nicht, das ist eine interessante Idee. Ich vermute, dass die Masse dann nicht so fest wird, aber das muss man einfach mal ausprobieren.
Liebe Grüße!
Gerrit Haase schreibt
„kann es jemals zu viel Vanille geben?“
Beim aktuellen normalem Preis für Bio-Vanille von 700€ pro Kilo: Ja!
Vera schreibt
Hallo Gerrit,
das ist richtig. Unter anderem aus diesem Grund sollte man die Vanille nicht kiloweise einsetzen 😉
Liebe Grüße!
Frau Süßschnabel schreibt
Liebe Vera,
definitiv hat dieser Auflauf einen Platz auf Deinem Blog verdient!!! Ich liiiiiieeeebe die Kombi Quark Auflauf mit Äpfeln, Zimt und Vanille 😍 bei mir würde der Auflauf zwar 1 oder 2 Kalorien mehr haben, um ganz genau zu sein 360 😂😂😂 Aber das trainiere ich durch Tippen auf der Tastatur wieder ab 😉 Und ich bin ganz bei Dir: es kann NIEMALS zu viel Vanille geben!! Auch wenn ich zur Zeit meine Lieblingsvanille aus Madagaskar nirgends bekomme 😏
Allerliebste Grüße und einen kuscheligen Sonntagabend,
Melanie
Vera schreibt
Huhu Melanie,
😂 deine ein, zwei Kaloriechen mehr schaden dem Geschmack sicher ganz und gar nicht 😉
Das ist ja DIE Idee… Stell dir mal vor, wenn man vom Tippen mit der Zeit so richtige Muskelbäuche an den Fingern bekommen würde 😂 Und beim Maus-Schubsen trainiert man gleich den ganzen Unterarm. Gefällt mir sehr. Wenn das doch nur funktionieren würde!
Gibt es ein Vanille-Gate und ich habe mal wieder nix bekommen? Gleich mal recherchieren… Da passt man schon auf wie ein Luchs, um nichts und niemanden zu diskriminieren, und dann setzt man sich mit der Vanille ins politisch-moralische Wespennest 🤣 Jedenfalls drücke ich dir die Daumen, dass du bald wieder deine Lieblingsvanille bekommst!
Alles Liebe!
Alles Liebe
Talandur schreibt
Guten Morgen!
Ich bin gerade mal die Kohlenhydrate durchgegangen und komme mit Pudding und 100g Apfel auf ~95g. Das ist aus meiner Sicht weit entfernt von einer „Low-Carb“ Mahlzeit, zumindest wenn man von den Vorteilen einer zuckerarmen Ernährung profitieren will.
Vera schreibt
Hallo Talandur,
die Äpfel sollen nicht mit eingerechnet werden, analog zur Kalorienangabe, die sich ja auch nur auf die Quarkbasis bezieht. Mit einem zuckerärmeren Obst oder ganz ohne sieht es dann schon anders aus.
Was mich aber interessieren würde: Gibt es denn eine offizielle Definition für die Bezeichnung „Low Carb“? Da habe ich bisher nichts Genaues im Netz gefunden.
Liebe Grüße!
Vervliest und zugenäht schreibt
Sieht sehr lecker aus! Meinst du es geht auch mit der Hälfte an quark? Habe noch einen Apfel und Quark Creme daheim und eine 18er backform…vielleicht halbiere ich das Rezept und nehm aber 2 Eier 🤔danke auf jeden fall!
Vera schreibt
Hey Nina,
lieben Dank!
Ja, du kannst das Rezept ruhig halbieren. Bei drei Eier ist es halt etwas schwierig, aber ich würde auch eher auf zwei Eier gehen statt auf eins. Dann wird es garantiert fest. Eventuell schmeckt es etwas mehr nach Ei, aber wenn dich das nicht stört, ist es ansonsten kein Problem.
Vielleicht hast du ja eh etwas mehr Quark bzw. Puddingpulver da als genau die Hälfte, dann kannst du das Rezept „zweidritteln“ 🙂
Gutes Gelingen und liebe Grüße!
Vervliest und zugenäht schreibt
Danke! Hat super funktioniert, hab einfach 2 Eier genommen, hatte noch 20prozentigen Quark da und nen dreiviertel Apfel, das war aber zu wenig, hätte ruhig mehr gedurft. 18er backform und 35 Minuten war perfekt und sehr lecker! Statt der Vanille und dem Erythrit hab ich 30g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker genommen. Der ganze Kuchen hatte dann laut YAZIO 646 Kalorien. Die Hälfte hat mir perfekt als Frühstück gedient 🙂
LG, Nina
Vera schreibt
Danke für dein Feedback, liebe Nina! Super, das freut mich sehr und ist auch interessant für andere ☺️
Doro schreibt
Hallo Vera,
ich habe schon zweimal das Rezept ausprobiert: einmal mit Äpfeln und einmal mit Rhabarber. Was soll ich sagen? Der Kuchen war immer innerhalb von ein paar Stunden weg. Leeeecker! Vielen Dank!
Doro
Vera schreibt
Liebe Doro,
oh, wie schön! Vielen Dank für dein liebes Feedback. Dass dir das Rezept so gut gefällt, freut mich sehr.
Jetzt hast du mich übrigens auch inspiriert: In unserem Kühlschrank liegt noch eine Menge Rhabarber… Das ist eine tolle Idee, das probiere ich vielleicht sogar heute noch aus.
Liebe Grüße!
Naomi schreibt
Hmmmm neeee, ich habs nicht so mit Quark. Kann Käsekuchen auch nichts abgewinnen, lustigerweise mag ich aber Russischen Zupfkuchen…
Aber das Geschirr gefällt mir sehr, also Tasse und Auflaufform. Die Struktur und das pink dazu sind toll. Blöd, dass ich ein absoluter Pinkverweigerer geworden bin, hust. Scheiße, wenn man sich selbst widersprechen will.
Vera schreibt
Ja, Quark ist so eine Sache. Witzigerweise wird er besser (gerade Magerquark), wenn man Wasser reinrührt. Also zwei langweilige Sachen zusammen ergeben etwas Gutes 😄
Haha ja, ich weise Pink auch immer weit von mir. Aber jedes zweite Fotoshooting ist dann doch mit pinken / rosa Accessoires und was ist das eigentlich für eine Akzentfarbe hier in meinem Blogdesign? 😁