Zur Hochzeit von zwei lieben Freunden hatten die Trauzeuginnen die Idee, den beiden ein Kochbuch zu schenken. Jeder Gast sollte ein Rezept beisteuern, das er selbst ausgestalten konnte. Ich habe lange überlegt, was dem Brautpaar gefallen könnte und habe mich zwischen Aperol-Torte und Burger-Auflauf für letzteres entschieden.
So ein Burgerauflauf ist denke ich etwas, das man im Alltag immer wieder mal macht.
Wenn man die Burger Buns selbst backen möchte, dauert die Zubereitung ca. 90 Minuten und ist daher eher etwas für einen genussvollen Wochenend-Abend.
Man kann aber auch fertige Burgerbrötchen verwenden. Damit wird der Auflauf zum richtigen Blitzrezept mit nur 20 Minuten Zubereitungszeit. Perfekt, wenn es auf der Arbeit mal wieder länger gedauert hat und man Soulfood braucht.
Außerdem sollte es zwar alltagstauglich und lecker, aber nicht 0815 sein. Bina, die Braut, bloggt auf Binas Pfalzliebe – schaut unbedingt mal vorbei! Neben der Liebe zu unserer schönen Pfalz und zu Frankreich teilen wir die Begeisterung für gutes Essen und kreative, pinteresteske Arrangements. Also hoffe ich, dass diese etwas andere Art, Burger zu servieren, den beiden gefällt.
Mit veganem Hack und veganem Käse wäre der Burger-Auflauf sogar vegan. Beides gibt es inzwischen in jedem Supermarkt zu kaufen. An der Zubereitung ändert sich nichts – einfach wie die tierischen Produkte einsetzen. Statt dem Eiweiß im Burger Bun-Teig 30 ml Wasser mehr nehmen und statt mit Eigelb mit Pflanzenmilch bepinseln.
Burger-Auflauf Rezept, Zutaten für 6 Portionen:
Burger Buns
150 ml Wasser
1 TL Zucker
1/2 Würfel Frischhefe (21 g)
1 Ei, getrennt
15 g Öl
320 g Dinkelmehl
1 großzügiger TL Salz
3 EL Sesam
Hack
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Öl
500 g Bio Rinderhackfleisch
50 g Tomatenmark
Salz, Pfeffer
Belag
150 g Tomaten
6 EL Ketchup
6 TL Senf
150 g Brotzeitgurken, eingelegt in Scheiben
1 rote Zwiebel
6 Cheddarscheiben (ca. 100 g)
1 Handvoll Friseesalat
Burger-Auflauf Rezept, Zubereitung:
1. Zuerst 150 ml lauwarmes Wasser mit 1 TL Zucker und 21 g zerbröckelter Frischhefe in einer Rührschüssel verrühren. 10 Minuten stehen lassen.
2. Dann eine Auflaufform (ca. 18 cm x 28 cm) fetten und mit Backpapier auslegen.
3. Danach ein Ei trennen. Eiweiß ins Hefewasser geben, Eigelb zum Bepinseln zur Seite stellen.
4. Außerdem 15 g Öl, 320 g Dinkelmehl und einen TL Salz zum Hefewasser geben. Zuerst mit Knethaken (oder Küchenmaschine), dann mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
5. Den Teig dann in 6 gleich große Teile à ca. 80 g teilen. Zu Kugeln formen und mit gleichmäßigem Abstand in die Auflaufform legen. Abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
6. In der Zeit eine Zwiebel und zwei Knoblauchzehen abziehen und fein würfeln. 2 EL Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. 500 g Hackfleisch bei starker Hitze anbraten. Anschließend die Hitze etwas reduzieren. Zwiebel, Knoblauch und 50 g Tomatenmark dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7. Dann 150 g Tomaten in Scheiben schneiden. Rote Zwiebel abziehen, in feine Ringe schneiden.
8. Nach Ablauf der 30 Minuten Gehzeit das Eigelb mit 1 EL Wasser verrrühren und die Burger Buns gleichmäßig damit bepinseln. Mit 3 EL Sesam bestreuen.
9. Schließlich bei 175 Grad Ober- und Unterhitze auf der mittleren Schiene ca. 25 Minuten goldbraun backen.
10. Danach die zusammengebackene Brötchenplatte waagerecht einmal durchschneiden. Den unteren Teil wieder in die Auflaufform legen und das Hackfleisch, die Tomatenscheiben, 6 EL Ketchup, 6 TL Senf, 150 g Brotzeitgurken, die Zwiebelringe und 6 Cheddarscheiben darauf verteilen.
11. Noch einmal ca. 5 Minuten bei 180 Grad backen, bis der Käse zerläuft.
12. Zum Schluss klein gezupften Friseesalat auf dem Käse verteilen, die kugelige obere Teigplatte aufsetzen und den Cheeseburger-Auflauf servieren.
Burger-Auflauf: Cheeseburger mal anders
Und was hat das nun für Vorteile, die Cheeseburger als Auflauf zu servieren? Durch das Überbacken verbinden sich die Zutaten perfekt, sind alle gleichmäßig warm und der Käse zerläuft schön. Wenn Reste übrig bleiben, kann man sie bequem in der Form in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag nochmal im Backofen aufwärmen. Außerdem hat der Anblick dieser gemütlich in die Form gekuschelten Burger Buns etwas Beruhigendes. Fast wie eine Steppdecke aus Burgern.
So sahen übrigens die Seiten aus, die ich an die Trauzeugin geschickt hatte. Dank Canva bekommen auch Menschen ohne InDesign (wie ich) ein halbwegs solides Layout hin 😀
Frau Süßschnabel schreibt
Meine liebe Vera,
Dein Auflauf sieht sooooooo gut aus, dass ich am liebsten durch mein iPhone und unter diese kuschelige Burger-Steppdecke kriechen möchte 😍😍😍
So ein selbstgestaltetes Kochbuch zur Hochzeit ist natürlich ganz was Besonderes und eine super Idee!!! Und dann noch mit so einem HAMMER-Rezept!!! Irgendwie hätte ich ja auch richtig Lust, ein Koch- bzw. Backbuch zu machen 😁 Aber irgendwie fehlt immer die Zeit und außerdem sähe es nicht halb so schön aus, wie bei Dir 😍
So, jetzt heißt es wieder mal hungrig ins Bett zu gehen 😂 Dann kuschele ich mich mal unter meine Bettdecke und versuche von Burgerbuns, Käse, Tomatenscheiben, Hackfleisch und Co. zu träumen 😉
Alles Liebe,
Melanie
Vera schreibt
Liebste Melanie,
haha bist du süß, danke ❤️
Ein Kochbuch von dir wäre ein Traum, ich würde es unbedingt haben wollen!
Ich hoffe, der Hunger war nicht zu schlimm und du hast wunderbar geschlafen mit schönen Burger-Träumen 😘
Alles Liebe
Vera
Shadownlight schreibt
Das sieht ja mal wieder lecker bei dir aus!
Liebe Grüße!
Vera schreibt
Hey,
oh, dankeschön 🙂 Freut mich, dass dir das Rezept gefällt!
Liebe Grüße
Vera