Werbung*, unbeauftragt / Was war denn das bitte für ein toller Monat? Nachdem dieser Sommer nicht mein bester Freund war, hat der September sein Plansoll übererfüllt. Er hat ja ohnehin schon Potential – der Herbst beginnt, mein Mann hat Geburtstag und es ist Wurstmarkt. Dieses Jahr war der September nun so schön, dass ich spontan beschlossen habe, einen Rückblick zu schreiben. Damit ich den Post später mal genauso mit Chevy-Chase-auf-dem-Dachboden-Gedächtnisgesicht lesen kann wie die alten Blogposts von 2011.
Monatshighlight:
Mal abgesehen von allen Weinfesten und Geburtstagen: Das Schönste am September ist der Herbstanfang. Diese ruhige Grundstimmung voller Gemütlichkeit, aber auch kribbelnder Motivation. Oder, um es beim Namen zu nennen: meine Freude darüber, dass der Sommer endlich vorbei ist. Wenn der Sommer ein Mensch wäre, wäre er der prollige Bademeister Billy Hargrove aus Stranger Things. Nervig, laut, heiß.
Aber der Herbst, das ist so ein Singer-Songwriter-Sensibelchen mit Akustikgitarre. Man muss für ihn keine Haut zeigen, sondern man kann lange, kuschelige Sachen anziehen. Alles andere würde ihn eh nur überfordern. Er bleibt mit einem zu Hause und trinkt Tee. Der Herbst ist introvertiert, so wie ich.
Und natürlich muss ich alle September-Klischees abarbeiten. Schon seit Jahren, und ich liebe es jedes Jahr auf’s Neue: Strick-Cardigan anziehen, „King Of Doves“ von Maritime hören, Zwetschgenkuchen backen, morgens im Nebel über die Theodor-Heuss-Brücke laufen und Pumpkin Spice Latte bei Starbucks trinken.
Gearbeitet:
Aber first things first: die Arbeit. Laut Lightroom hatte ich an 19 Tagen im September die Kamera beruflich in der Hand. Vieles davon kommt demnächst auf dem Blog, es waren aber auch ein paar unabhängige Shootings dabei. Aus einem darf ich eine Vorschau zeigen: Für Houdek, einen meiner Lieblingskunden, habe ich mehrere Rezepte mit der neuen Heumilch Käse Kabanos und den Frikadellen fotografiert.
Houdek hat übrigens gerade einen Oktoberfest-Rezeptwettbewerb* laufen, bei dem man ein original bayerisches Dirndl von Berwin & Wolff gewinnen kann sowie WMF Kochsets und LandGenuss-Pakete. Das Gewinnerrezept wird außerdem im Magazin LandGenuss veröffentlicht. Also wenn ihr eine gute Rezeptidee mit der Houdek Kabanos habt, sei es eine Brotzeit oder ein warmes Schmankerl (das Wort habe ich bei Houdek abgeschrieben – ich kenne das gar nicht, aber es klingt so schön bayerisch), versucht euer Glück.
Unternommen:
Fahrt mit dem Winzerexpress
Der September startete grandios mit unserer Saufwagen-Tour. Bei einer Wanderung im Frühling hatte ich sowas zum ersten Mal bewusst gesehen: Ein großer Planwagen, der mit einem Traktor oder einem Pferd durch den Wingert gezogen wird. Darin fröhliche Menschen, eine große Menge Wein, eine Gitarre und ein Akkordeon. Es werden Lieder von Kurt Dehn abgesungen und der Tisch im Wagen hat Löcher, damit die Weingläser darin stabil stehen. Seitdem war mir klar: Das bekommt mein Mann zum Geburtstag.
Es war ein kleiner Kampf, denn ich wollte unbedingt mit dem WinzerExpress vom Weingut Kurt Lang aus Bad Dürkheim fahren. Da fährt nämlich Reinhard Brenzinger mit, der Dürkheimer Barde, der allen Anhängern des Literarischen Frühschoppens wohl bekannt sein dürfte. Außerdem gibt es neben einer fünfteiligen Weinprobe ein Picknick im Wingert mit Blutwurst, Leberwurst und anderen feinen Sachen.
Aber wie man sieht, hat alles geklappt. Zusammen mit unseren Freunden von der Uni und vom Basketball sind wir also durch den Wingert getuckert und haben so schöne Lieder angestimmt wie „Auf ihr Brieder in die Palz“ oder „Ja so en gude Palzwoi“. Hier und da sind wir ausgestiegen, haben den Anekdoten Brenzingers gelauscht und mitgesungen, wenn er auf der Gitarre das Lewwerworschd-Lied spielte. Ach ja, und natürlich wurde auch ernsthaftes Weinwissen vermittelt auf unserer Studienfahrt. Römer und so. War also voll kulturell, alles.
Saumagenkerwe Kallstadt
Als wir nach 3 Stunden seligen Saufwagenfahrens wieder in Bad Dürkheim abgesetzt wurden, sind wir in weinfroher Stimmung nach Kallstadt zur Saumagenkerwe gelaufen. Wir hatten schließlich lange nichts mehr getrunken und gegessen – sonst wären wir am Ende verdurstet, nicht auszudenken… Also ich habe schon einige Saumägen gegessen, aber dort auf der Kerwe, im Festzelt, vom wachstuchgedeckten Tisch, schmeckt er am allerbesten. Danach gab es dann noch Zwiebelkuchen und neuen Wein. Und irgendwann fanden wir uns nachts um halb 12 in der S-Bahn nach Heidelberg wieder, zur Freude der anwesenden Fahrgäste lauthals das Palzlied grölend. Ich werde ab jetzt nie wieder indigniert gucken, wenn nachts Besoffene in der Bahn rumkrakeelen 🙈
Wurstmarkt
Als wäre die Saufwagen-Tour nicht schon schön genug für den ganzen Monat gewesen, war im September auch mein geliebter Wurstmarkt. Wir waren einmal mit einer guten Freundin da und einmal zu zweit, und wir haben uns auf immer krassere Fahrgeschäfte getraut. Es fing an mit dem Jupiter Riesenrad. Dann kam der Musikexpress. Nach einem Schorle haben wir uns auf den Polyp gewagt und schließlich sogar auf das Breakdance.
Das Krasseste war aber das Kettenkarussell, also der Wellenflug. Nein, wirklich! No sarcasm. Ich kann das nicht erklären, aber davor hat es mich immer am meisten gegruselt. Dieses Jahr habe ich mich drauf getraut und es war das schönste Fahrerlebnis von allen. Auf den Gladiator wären wir natürlich auch noch gegangen, aber da hatten wir leider, äh, einen Termin 🤷🏻♀️
Dieses Jahr neu auf dem Wurstmarkt: die Dubbeglas-Pizza von Beisel. Ich hatte in der Rheinpfalz davon gelesen und musste unbedingt so eine haben. Zuerst haben wir sie nicht gefunden und selbst auf Nachfrage wusste niemand etwas… Gut, ich hätte vielleicht nicht an einem anderen Pizzastand danach fragen sollen. Aber dann fanden wir sie doch. Rechts auf dem Foto das Vorbild, links die Pizza mit ihren Salamidubbe.
Ach ja, da auf Instagram die Frage kam: Ein Dubbeglas ist ein in der Pfalz gebräuchliches 0,5-Liter Trinkgefäß für Weinschorle. Erfunden hat es ein Metzger aus Bad Dürkheim, der vom Schlachten fettige Finger hatte und dem sein Schoppenglas deswegen immer aus der Hand gerutscht ist. Mit den Dubbe (Tupfen) hatte er nun deutlich mehr Grip. Das ist übrigens auch aus dem Grund praktisch, da ein ordentlicher Schorle mit ca. 350ml Wein und 150ml Wasser gemischt wird. Nach zwei Schorle, also dem Äquivalent zu einer Flasche Wein, ist man froh, sich an einer Blumenvase mit Griffmulden festhalten zu können.
Restaurants neu entdeckt:
Quetschekuche Stubb
Hier waren wir am zweiten September-Wochenende. Ich hatte die ganze Woche für Houdek fotografiert und brauchte spontan eine Auszeit. Trotz Regen sind wir los und nach einer Wanderung durch das Neustadter Rebenmeer sind wir bei der Quetschekuche Stubb in Haardt eingekehrt. Es gab, klar, Quetschekuche – und dazu Grumbeersupp, also Kartoffelsuppe. Mein Mann, der feine Herr, hatte Saumagencarpaccio.
Der Inhaber, Meinolf Sachse, ist übrigens ein hochdekorierter Koch. Er wollte aber etwas Eigenes, Bodenständiges, Gemütliches haben, habe ich gelesen. Na, das hat geklappt. So gutes Essen in so einer entspannten Atmosphäre!
Turm Stübl Deidesheim
Mitte September hatten wir die Schlüsselübergabe für’s Loft, dazu später mehr. Danach sind wir zur Feier des Tages in Deidesheim im Turm Stübl gewesen. Auch super gemütlich. Ich habe weiter für meine Dissertation zum Thema „Der beste Pfälzer Teller der Pfalz“ recherchiert. Mein Mann, der Schwabe, hatte Saumagen-Maultaschen.
Weingut Anselmann Brunnenterrasse
Vorletztes Wochenende waren dann meine Eltern zu Besuch. Nachdem wir am Freitag bei meinen geliebten Buwe in Gerolsheim waren, waren wir am Samstag auf der Kerwe in Edenkoben und danach in Edesheim beim Weingut Anselmann essen. Auch hier habe ich meine Dissertation nicht vergessen und fleißig weiter recherchiert. Dazu wieder neuer Wein.
Hofgut Ruppertsberg
Und als wäre das nicht längst schon genug Glück, waren wir am Sonntag beim Hofgut Ruppertsberg essen. Hier kocht Jean-Philippe Aiguier mit regionalen Bio-Lebensmitteln und Know-How aus der Sterneküche. Das schöne Gut gehört zum renommierten Weingut Dr. Bürklin-Wolf, die auf biodynamischen Weinbau setzen und einige der besten Lagen ihr Eigen nennen wie das Forster Kirchenstück. Eines meiner persönlichen Lieblings-Weingüter.
Auf meinem Teller: Pfälzer Lamm mit Kräuterspitzle und Pilzen.
Gekauft:
Kaschmir-Wärmflasche
Okay, nun zum Materiellen. Unsere Wärmflasche war glaube ich das schäbigste Teil in unserem ganzen Haushalt. Sie war früher mal rot, zuletzt hatte sie einen abgewetzten Rotorange-Ton mit komischen weißen Belägen. Sie roch penetrant nach altem Gummi und der Griff vom Schraubverschluss war abgebrochen, so dass man sie nur noch mit einer Zange öffnen konnte.
Eigentlich bin ich ja selbst bei den einfachsten Gebrauchsgegenständen von der Fraktion „Es gibt alles auch in stylish“. Aber irgendwie ist sie mir bisher immer entkommen. Jetzt habe ich zum Herbstanfang aber endlich eine Wärmflasche in schön mit einem grauen Kaschmir-Bezug.
Golden Goose Sneaker
Dann habe ich mich in diese Sneaker von Golden Goose Deluxe Brand verknallt. Es sind nur Turnschuhe, aber für mich sind sie perfekt: der richtige Grauton, die richtige Form und mit Stern.
Das Einzige, was mich gestört hat, war die super dicke Innensohle. Die ist an der Ferse gut 2cm dick, damit geht man also wie auf Absätzen. Ich habe sie rausgenommen, aber dadurch waren mir die Schuhe dann fast zu groß. Also als Tipp, falls sich noch jemand diese Schuhe zulegen will und keinen versteckten Absatz möchte: lieber eine Größe kleiner kaufen.
Parfum von A Lab on Fire und Comme des Garçons
Für schöne Düfte bin ich immer zu haben und schaue gerne mal auf Parfumo, was es Neues gibt in der Richtung Gourmand, frische Wäsche oder Moschus.
Der Duft links, Sherbet Rhubarb von Comme des Garçons, ist allerdings eher fruchtig. Er duftet wie ein Stück säuerlicher Rhabarberkuchen mit einer vanillig-cremigen Unternote. An manchen Tagen rieche ich aber auch etwas Kräuteriges, das gefällt mir nicht so.
Rechts ein Kandidat, den ich ehrlich gesagt nur wegen seines Namens bestellt habe: Messy Sexy Just Rolled Out Of Bed von A Lab on Fire. Zunächst nur als Abfüllung, dann fand ich ihn aber so toll, dass es Full Size sein musste. Die Kopfnote ist Pfirsichblüte, die Herznote wird mandelig mit Heliotrop und die Basisnote ist warm und gourmandig mit Toffee, Tonka, Vanille, Praliné und Amber.
Mein Mann meint, MSJROOB würde nach Weihrauch riechen. Das finde ich allerdings gar nicht und ich bin echt allergisch auf Weihrauch-Duft. Für mich ist es der perfekte September-Duft. Kuschelig, lecker, aber nicht auf die plumpe Tour, dass man nach etwas Essbarem riechen würde, sondern tatsächlich eher sexy.
Loft News:
So, wahrscheinlich seid ihr eh nur am Loft interessiert und nicht an meinen Wärmflaschen und multiplen Pfälzer Tellern. Aber wie gesagt, dieser Post ist auch eher für mich als Erinnerung 😛
Mitte September hatten wir die Schlüsselübergabe. Einziehen werden wir aber wohl frühestens Ende Oktober. Der aktuelle Stand ist folgender: Auf den Estrich ist eine Ausgleichsschicht gekommen und wenn diese trocken ist, wird unser weißer Industrieboden gegossen.
Sobald der Boden drin ist, werden die Sanitärobjekte in den Bädern montiert. Und Ende Oktober wird unsere Küche geliefert. Die Industriefenster, der Grund, warum ich das Ding kaufen wollte, kommen wohl ganz zuletzt rein – aargh, meine Geduld. Viel zu sehen gibt es zur Zeit noch nicht, aber ich schätze, dass es in den nächsten Wochen Schlag auf Schlag gehen wird.
Links ist das Gästebad. An diesen Nischen haben wir ewig rumgedoktert, aber sie sind genauso geworden, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Steckdosen darunter bitte ignorieren. Da wurde uns ein falsches Modell eingebaut (die Achtziger haben angerufen, sie möchten ihre Steckdosen zurück 🙄), das wird noch korrigiert.
Rechts ist mein Zimmer, wo ich schlafen werde und wahrscheinlich kommt auch ein Schreibtisch rein. Der Anbau hinten rechts ist eine Kleiderkammer und das links ist eine Nische, durch die Bausubstanz bedingt. Mal gucken, was ich damit anstelle. Die Klappe zur Fußbodenheizung sollte man halt nicht ganz zubauen…
Noch ein paar Aspekte zum Loft…
Generell freuen wir uns natürlich auf das Loft und haben auch einiges reingesteckt, aber ich habe das Gefühl, es klingt manchmal toller, als es ist. Außer uns wohnen da noch viele andere Menschen, um die 30 Parteien. Die Halle ist ja riesig. Einige sind schon eingezogen und als wir zuletzt vor Ort waren, war es schon viel Gewusel. Viele Familien mit Kindern, Hunde, Raucher, noch fehlende Privatsphäre, weil die Außenanlagen nicht gemacht sind, ein geplanter Spielplatz… Das hat man sich vorher noch nicht so vorstellen können und ich bin da als HSP leider recht empfindlich.
Außerdem sind es ja drei Stockwerke mit der Dachterrasse und ich habe seit einiger Zeit Knieprobleme. Der Knorpel an den Kniescheiben ist abgewetzt und es knirscht laut hörbar, wenn ich Treppen steige. Auch nicht so ideal.
Dazu kommt, dass ich kein Arbeitszimmer habe. Unten, wo die Küche ist, ist ja alles ein offener Wohnbereich. Mein Shootingplatz sollte nun aber nicht so weit von der Küche entfernt sein. Also werde ich im Wohnbereich shooten und muss hinterher dann immer alles aufräumen. Ein Arbeitszimmer, wo man ein Set auch einfach mal aufgebaut lassen kann, iss nich.
Alles in allem kann ich mir also gut vorstellen, nochmal nach etwas Freistehendem mit küchennahem Arbeitszimmer, mehr Privatsphäre und weniger Treppen zu schauen. Das Loft ist sicher toll, nur dass ich da alt werde, sehe ich nicht. Zum Glück können wir es ja jederzeit vermieten.
Aber gut, das ist auf hohem Niveau gemeckert. Jetzt hatte ich so viel Pfälzer Teller und sogar eine neue Wärmflasche, da will ich mal nicht rumheulen. Wir wussten das im Prinzip auch alles vorher (bis auf das mit meinen Knien, das ist neu) und haben es dennoch gekauft. Trotz allem freuen wir uns natürlich riesig auf all das Neue, auf den weißen Boden, die schöne Küche, die Dachterrasse…
Und nach diesem herrlichen September kann man ja sowieso gar nix mehr wollen.
Heike schreibt
Liebste Vera!
Mit so viel Wurscht stellst du mich echt auf eine harte Probe!
Aber mit „Der Herbst ist introvertiert, so wie ich“ hast du mich dann wieder.
Beim Wein bin ich dann auch wieder voll bei dir…den Wagen mit singenden und gröllenden Menschen überlasse ich dann lieber wieder anderen 😉
Und was du zum Loft schreibst kann ich gut nachvollziehen. Es klingt erstmal mega toll, aber halt nicht unbedingt für jemanden, der Ruhe braucht und nicht immer von Menschen umgeben sein möchte. Probiert es mal aus und vermieten und es als Wertanlage sehen wäre dann immer noch eine Option.
Ich mache dann demnächst mal das krasse Gegenteil. Einsam und ruhig, ohne Spielplatz. Dafür aber Baujahr 1970 und noch Potential zum Verschönern 😉
PS: Ich hab aktuell auch mal wieder Probleme mit einem Knie 😄
Vera schreibt
Hallo liebe Heike,
oh je, stimmt 🙈 Der Post ist für Veganer das reinste Horrorkabinett, tut mir leid 😅
Ja genau, das ist es eben. Ich brauche viel Ruhe und Menschen strengen mich schnell an. Wir machen es wie du auch sagst, wir probieren es jetzt einfach mal aus, wie es in der Realität so ist… Und wenn es nervt, dann suchen wir was anderes. So oder so war es sicher kein Fehler, eine Immobilie als Wertanlage zu kaufen.
Was du schreibst klingt toll und das mit der Verschönerung ist immerhin etwas, das du beeinflussen kannst. Bahamabeige Badfliesen kann man rausreißen, laute Nachbarskinder nicht 🙊 Arbeit ist es natürlich schon. Ich drück dir die Daumen, dass das alles gut läuft!
Wir werden nicht jünger, gell… Aber immerhin gut zu wissen, dass wir damit nicht alleine sind!
Picsarella schreibt
Hey Vera,
das klingt echt nach einem tollen Monat mit viel Worschd, Wein und Gesang. Und dazu noch die Loftübergabe!! Ja, ich kann Dich gut verstehen, 30 Parteien sind nicht ohne, vor allem wenn man gar nicht so weiß, was da nachbartechnisch so auf einen zukommt 🙈 Zumal bei 30 Parteien die Möglichkeit nicht auszuschließen ist, dass sich auch sonderbare Zeitgenossen darunter befinden könnten.
Oh weia, Knieprobleme sind nicht schön. Aber zumindest gäbe es als Lösung einen Glasaufzug einzubauen. Hab neulich mal wo gesehen, dass es da ganz tolle Modelle gibt, die zudem nicht viel Platz in Anspruch nehmen.
Und bei der Kashmir-Wärmflasche hätte ich auch nicht Nein sagen können 😍 und das, obwohl ich ja eine Verfechterin des elektronischen Heizkissens bin 😂
Die Sneaker sind auch MEGA und man könnte denken, die würden extra für Dich entworfen.
Ich mag das Kuschelige am Herbst auch sehr, nur bin ich doch eher der Sommertyp, da ist mir wenigstens nicht kalt 😂
Auf jeden Fall ist das ein toller Monatsrückblick geworden und ich würde mich über weitere freuen ❤️
Und ja, Schmankerl klingt nicht nur bayerisch 😁
Allerliebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
Huhu Melanie,
du sagst es, da war das Frollein selig!
Das ist es eben. Gut, wahrscheinlich bin ich selbst am sonderbarsten. Die Ziege, die immer böse guckt und bei jedem kleinen Lärm schimpft… Ungefähr das, wovor ich selbst als Kind Angst hatte 😄
Immerhin haben wir eine Einheit am Rand der Halle, also haben wir nur einen direkten Nachbarn. Der ist glaube ich ganz nett, halt Raucher und mit Kind oder Hund oder so, wenn ich mich recht entsinne. Vor der Wohneinheit gegenüber stehen um die 6 Kinderfahrräder und unzählige Kinderschuhe 🙈
Ja ein Glasaufzug, das ist schon eine ganz andere Geschichte als der Treppenlift, den mein Mann erwähnte 😂 Könnte man tatsächlich einbauen, der Grundriss gäbe das her. Dann müssten allerdings der Abstellraum unten und meine Kleiderkammer oben dran glauben.
So ein elektronisches Heizkissen ist natürlich viel effektiver für uns Frostbeulen, das kühlt nicht ab und schimmelt nicht von innen. Die Kälte ist auch der Grund, warum der Winter bei mir dann wieder abloost. Jetzt im Herbst geht es ja noch, aber sobald die Finger dann wieder blau werden, reicht es dann auch 😄
Mal gucken, wie der Oktober so wird. Wenn es gut war, schreib ich gerne wieder einen Rückblick. Handy ist ja sowieso immer dabei für Fotos.
Stimmt, du bist ja vom Fach, was bayerisch angeht, gell 😉
Flo schreibt
Mit deiner Einstellung zum September und Herbst allgemein stimme ich absolut überein, wer braucht schon Sommer?
Und überhaupt ein sehr schöner, persönlicher Post, über die ganzen Updates und neuen Dinge zu lesen hat echt Spaß gemacht!
Liebe Grüße!
Vera schreibt
Hey Flo,
lieben Dank für deinen Kommentar! Hab mich gefreut, von dir zu lesen ☺️ Und ich freu mich auch, dass der Post interessant für dich war. Für einen Oktober-Rückblick hätte ich heute schon mal zwei passende Bilder gemacht…
Liebe Grüße zurück!
Marie schreibt
Hey Vera,
Ein toller Post! Da werde ich als Exil-Pfälzer ganz wehmütig. In dein Bullet Journal Bild habe ich ein bisschen creepy reingezoomt und als Idee den Doktorenhof entdeckt – die Essige sind total klasse, ich bin da großer Fan von! Planst du dazu einen Beitrag?
Gute Besserung für dein Knie
Marie
Vera schreibt
Hi Marie,
das ist gar nicht so creepy, ich hätte das ehrlich gesagt auch gemacht 😉
Ja genau, dazu wollte ich schon längst mal einen Beitrag schreiben. Die Essige vom Doktorenhof liebe ich total. Manchmal haben wir 5 verschiedene davon hier und wir waren schon zweimal bei der Führung. Es gibt ja auch ein Kochbuch (oder sogar mehrere) von Georg Wiedemann, eines habe ich jedenfalls hier und da sind so tolle Rezepte mit den Essigen drin. Gerade für den Herbst ☺️
Dankeschön!
Dorothea Ziegler schreibt
Liebe Vera, solche Monatsrückblicke liebe ich zu lesen, vor allem bei deiner Schreibe und dem Sommer – Billy Stranger Things-Vergleich, haha 🙂 Ich liebe den Herbst auch und hoffe auf einen ebenso tollen goldenen Oktober! Ich glaube ich schreibe auch mal wieder so einen persönlichen Blogpost. Das mit dem Loft hört sich super spannend an, auch wie ehrlich du über deine Bedenken schreibst. Ich drücke die Daumen, dass ihr euch gut eingroovt mit den Nachbarn, tolle Momente auf der Dachterrasse haben werdet und du hast recht, vermieten könnt ihr es ja immer noch. Ich drücke die Daumen für den Endspurt und den Umzug! Liebe Grüße thea
Vera schreibt
Hallo liebe thea,
vielen Dank, das freut mich sehr! Ich wünsche uns auch einen goldenen Oktober, und wenn er nicht golden wird, wird er wenigstens gemütlich, hoffe ich ☺️
Ja, so ein persönlicher Post macht einfach mal Spaß. Heutzutage liest man ja überall von Optimierungsstrategien für den Blog: dass man Content liefern muss, saisonal, suchmaschinenoptimiert, für Pinterest aufbereitet und mit Mehrwert für den Leser. Das macht immer noch Spaß, aber so ein ganz freier Post eben noch etwas mehr.
Ganz lieben Dank für’s Daumendrücken! Ja, das hoffen wir auch. ich muss auch versuchen, nett zu sein und nicht sofort meinen Todesblick aufzusetzen, wenn irgendwo mal ein Kind kreischt 🙈
Helga schreibt
Hallo Vera,
woher hattest du denn die MSJROOB Abfüllung?
Name und Duft klingen toll, aber bei dem Preis möchte ich nicht gleich 60ml kaufen nur um dann zu erkennen dass es an mir nach „katholischer Iltis hat sich in der Backschublade gewälzt“ duftet.
Der Kommentar zum Weihrauch macht mir etwas Angst… das ist mir schnell zu dominant.
Viele Grüße
Helga
Vera schreibt
Hallo liebe Helga,
schau mal bei dem Duftforum Parfumo rein. Da kann man sich kostenlos anmelden und es gibt eine Tausch- und Verkaufsbörse. Dazu gehst du einfach auf die Seite vom Duft:
https://www.parfumo.de/Parfums/A_Lab_on_Fire/Messy_Sexy_Just_Rolled_Out_Of_Bed
Und da klickst du dann auf „Souk“ – „Einträge in Souks“. Im Moment sind zwei Abfüllungen zu haben.
Ich habe da bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Es scheint ein hoher Forenethos zu herrschen und man bekommt meistens noch nette Beigaben.
Haaa, der katholische Iltis 😂 Herrlich. Also für mich riecht der Duft alles andere als katholisch, aber eigentlich haben sowohl ich als auch mein Mann keine Ahnung. Er ist nämlich evangelisch und ich aus der Kirche ausgetreten 😁
Nina schreibt
Hallo Vera,
toller Beitrag, sooo lang! Bin ja auch ein Exil-Pfälzer hier in Schwaben und wollte nach dem Studium nur noch weg von dort. Von Weinbergen und pfälzer Gemütlichkeit hatte ich einfach genug und wollte etwas anderes kennenlernen. Erst in letzter Zeit kann ich mir wieder total vorstellen, dorthin zurückzu kehren und bekomme fast Heimweh, wenn ich deine Bilder sehe. 😉 Deine Bedenken zum Loft mit Kindern und massig anderen Leuten kann ich sehr gut nachvollziehen, ich bin auch HSP. Ich kann viel Gesellschaft um mich herum nur mal kurz ertragen, das wird mir schnell zu viel, zu laut und ich brauche wieder 2 Tage, um zu regenerieren. Wie machst du das denn, dass du trotzdem auf diese Feste (Winzerexpress, Worschtmarkt etc) gehen kannst?
LG Nina
Vera schreibt
Hallo liebe Nina,
ja, da hatte ich einen Schreibflow 😄
Da kann ich dich gut verstehen. Wenn man dort aufgewachsen ist, will man auch mal weg… Weil es gibt außer de Palz jo a noch onneres zu seh 😉 Früher hat es mich auch nicht so dahin gezogen. Aber mit dem Alter (wie das jetzt klingt), zumindest bei mir, weiß man diese Gemütlichkeit mehr zu schätzen. Von wo kommst du denn?
Oh, du bist eine Genossin ☺️ Leidensgenossin will ich jetzt mal nicht sagen, es hat ja auch viel Gutes. Ich brauche tatsächlich viel Regeneration danach. Gerade der WuMa mit seinen Menschenmassen macht mir schnell diesen Overload im Kopf. Aber ich liebe es halt auch so sehr und könnte mich über so Kleinkram wie die blinkenden Lichter vor dem Abendhimmel oder den Geruch von warmen Churros totfreuen. Also immer rein da und am nächsten Tag liege ich halt in der Ecke 😂 Kannst du solche Feste gar nicht aushalten?
Nina schreibt
Hi Vera,
wenn ich mit meinem Mann auf ein Fest gehe, ist es ok, aber nicht mit einer Gruppe und viel Trubel um mich herum. Das finde ich doppelt und dreifach anstrengend. Bin ursprünglich aus Kirchheim ad. Weinstr. bei Grünstadt. Und jetzt im Großraum Stuttgart, aber eher ländlich – seit ein paar Jahren endlich im kleinen eigenen Haus mit Garten, nachdem ich als Mieter zuvor oft echt die Krise gekriegt habe… LG
Vera schreibt
Hey Nina,
kann ich gut verstehen. In Gruppen ist es bei mir so, dass die anderen besser im Reden sind und ich mit dem Zuhören schon kaum hinterher komme. Irgendwann sage ich gar nichts mehr, weil mein Kopf nur noch rotiert. Da hilft es, wenn ich mich auf eine Person in der Gruppe konzentriere, gerne abwechselnd. Aber gleichzeitig mit mehreren reden ist einfach stressig.
Kirchheim kenne ich, da waren wir dieses Jahr auf der Kerwe und ich habe ein Dubbeglas mit Kirchheim Aufdruck 🙂
Ach schön, ein eigenes Haus mit Garten in einer ländlichen Gegend ist natürlich perfekt. Da hast du deine Ruhe, aber wenn du etwas brauchst, ist die Großstadt nicht weit.
Liebe Grüße!
Naomi schreibt
So viel gutes Essen! Will ich wissen wie viele Stunden du anschließend mit trainieren verbracht hast? Zumindest soweit es deine Knie zugelassen haben.
Selbst wenn du jetzt aber dann in ein Haus ziehen würdest oder wieder in eine Wohnung, müsste es ja alles im Erdgeschoss sein, damit du keine Treppen hast. Bei einem Haus grenzt das ja schon fast an Barrierefreiheit. Wie du gesagt hast, lass es auf dich zukommen und schau wie du damit zurecht kommst. Andere Parteien und Kinder hast du auch immer überall. Wie hoch stehen die Chancen, dass man irgendwo ein freistehendes Häuschen an z. B. einem Waldrand oder so bauen könnte? Vielleicht noch eher irgendwo auf dem Land. Aber über so etwas könnt ihr ja immer noch nachdenken. Erstmal einziehen, einrichten, einleben, Abläufe neu etablieren und dann sehen ob es vielleicht doch für die nächsten min. 30 Jahre klappt =D. Halt uns bitte auf dem Laufenden. Wenn nicht hier, dann gerne auch auf Instagram.
Vera schreibt
Haha ja, nach dem Hofgut Ruppertsberg saß ich noch ne Stunde auf der Foltermaschine. Mein Mann meint, dass das Rudergerät für meine Knie gut wäre, besser als Joggen… Also mach ich das. Wenn man schon einen schlauen Arzt zu Hause hat, sollte man auch auf ihn hören 😄
Das stimmt natürlich, Häuser und Wohnungen ohne Treppen gibt es ab einer bestimmten Größe nicht so oft. Ich würde dann aber eh von Grund auf selber bauen, um noch ein paar andere Träume umzusetzen… Das heißt, dass wir ein recht großes Grundstück bräuchten. Ein Bungalow hat ja viel mehr Fläche. Und das wird dann teuer, so dass das wirklich nur auf dem Land machbar ist. Das wiederum bedeutet eine gewisse Einsamkeit, was mir nur recht wäre…
Na jetzt machen wir es eh erstmal, wie du auch sagst: abwarten und einleben. Ich werde auf jeden. Fall berichten!
Naomi schreibt
Ja eben, ab aufs Land. Win-Win für Knie und Ruhe =D! Nein, ich wünsche dir/euch einen wundervollen Einzug, eine tolle Einweihungsparty und dann den puren Genuss des Lofts nach der langen Zeit des Wartens seit eurem Kauf.