Werbung für Qualitätsprodukte aus Südtirol* / Ich hatte euch gewarnt: Heute gibt es eine herrliche Apfeltarte! In meinem Produktkorb aus Südtirol waren ja nicht nur der Südtiroler Speck g.g.A., der Stilfser g.U. Käse und der Südtiroler DOC Wein. Ich bekam auch noch knackig frische Äpfel in den Sorten Braeburn, Granny Smith und Royal Gala. Damit habe ich den perfekten Nachtisch zum Maronen Risotto mit Südtiroler Speck g.g.A. und Stilfser g.U. Käse fabriziert. Nämlich eine saftige Apfeltarte mit Vanillepudding, Ahornsirup und karamellisierten Pekannüssen…
Die Gütesiegel der EU
Was die verschiedenen Gütesiegel der EU bedeuten, hatte ich im Beitrag mit dem Risotto ja schon erklärt. In einem Satz gesagt, dienen sie Verbrauchern als eine Orientierungshilfe hinsichtlich der Herkunft, Qualität und Sicherheit von Produkten. Sie stehen für einzigartige, handwerklich hergestellte Produkte, die eng mit den Traditionen und Menschen ihrer Region verbunden sind.
Der Südtiroler Apfel g.g.A.
Natürlich haben auch die Äpfelchen ihr Qualitätssiegel, und zwar lautet ihr voller Name „Südtiroler Apfel g.g.A.*“. Die geschützte geografische Angabe bedeutet, dass mindestens ein Schritt der Produktion im Herkunftsgebiet stattgefunden hat und die Äpfel über eine spezifische Eigenschaft mit der Region verbunden sind. Ich kann jetzt nur raten, welche Eigenschaft das ist, aber ich würde auf die knackige Frische tippen. Wie die Bergluft auf bis zu 1000 Metern Höhe, wo die Äpfel angebaut werden.
Sein Qualitätssiegel hat der Südtiroler Apfel g.g.A. im Jahr 2005 bekommen, aber der Apfelanbau in Südtirol hat eine jahrhundertelange Tradition. Mehr als 7000 Bauern in meist kleinen Betrieben bauen hier Äpfel an, naturnah, kontrolliert und ökologisch.
Das Klima tut sein Übriges für den besonderen Geschmack: Bis zu 300 Sonnentage im Jahr, viel Regen im Frühling, ein milder Sommer und ein goldener Herbst sind die idealen Voraussetzungen.
Apfeltarte mit dem Südtiroler Apfel g.g.A., Vanillepudding, Ahornsirup und karamellisierten Pekannüssen
Witzigerweise habe ich die Südtirol-Aufkleber auf den Äpfeln schon so oft gesehen, mir aber nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Was dahinter steckt, habe ich erst dank dieser Zusammenarbeit gelernt. Also wenn ihr das nächste Mal in der Obstabteilung seid, schaut mal danach.
Und dann backt am besten auch gleich diese leckere Apfeltarte. Mit ihrem buttrigen Mürbeteig, dem cremigen Vanillepudding, knackigen Pekannüssen und Ahornsirup bringt sie die saftigen Äpfel perfekt zur Geltung. So ein Stück warme Apfeltarte kann man an einem kalten Wintertag ja nur zu gut gebrauchen. Wobei ich persönlich sie sogar am nächsten Tag noch besser fand, mit abgekühlten Pudding und schön durchgezogen…
Apfeltarte mit Vanillepudding, Ahornsirup und Pekannüssen, Zutaten für eine 26cm Form:
Für den Mürbeteig:
300g Mehl
150g gemahlene Mandeln
70g brauner Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
180g kalte Butter
1 Ei
Für den Pudding:
400ml Milch
300ml Apfelsaft
100ml Ahornsirup
2 Päckchen Vanille-Puddingpulver (2 x 37g)
Für den Belag:
5 Südtiroler Apfel g.g.A., zum Beispiel Royal Gala
2 EL Zitronensaft
5 EL Apfelgelee
2 EL Ahornsirup
1 Eigelb
2 EL Zucker
3 EL Pekannüsse, grob gehackt
Apfeltarte mit dem Südtiroler Apfel g.g.A., Vanillepudding und Ahornsirup, Zubereitung:
Zuerst 300g Mehl, 150g gemahlene Mandeln, 70g braunen Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Prise Salz mischen. Dann mit 180g kalter Butter in Stücken und 1 Ei zu einem glatten Teig verkneten. Danach in Folie wickeln, 30 Minuten kühlen.
In der Zeit 400ml Milch, 300ml Apfelsaft und 100ml Ahornsirup verrühren. Die Milch kann etwas ausflocken, das Puddingpulver wird aber wieder alles binden.
Danach 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver (2 x 37g) in eine kleine Schüssel geben und mit 10 EL der Flüssigkeit glatt rühren. Anschließend die übrige Flüssigkeit zum Kochen bringen, vom Herd nehmen und das angerührte Puddingpulver mit einem Schneebesen einrühren. Dann nochmal kurz aufkochen. Pudding abkühlen lassen, bis er nur noch lauwarm ist.
Anschließend eine runde 26cm Form fetten. Dann zwei Drittel des Teigs mit etwas Mehl rund ausrollen und die Form damit auslegen. Einen Rand hochziehen.
Danach den Pudding auf dem Teig verteilen und die Form ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis der Pudding fester wird.
In der Zeit das übrige Drittel des Teigs mit etwas Mehl zu Strängen rollen und daraus einen Zopf formen (wenn der Teig leicht reißt, nochmal kühlen). Den Zopf wie einen Kranz auf die Tarte legen. Mit mehreren kurzen Stücken geht es einfacher.
Dann 5 Äpfel waschen, trocknen, das Kerngehäuse entfernen. Halbieren und jede Hälfte in dünne Scheiben schneiden. Diese etwas auffächern, mit Zitronensaft beträufeln und auf die Tarte legen.
Danach 5 EL Apfelgelee mit 2 El Ahornsirup verrühren und die Äpfel damit bestreichen. Den Rand der Tarte mit einem Eigelb bepinseln.
Schließlich die Apfeltarte bei 190 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen.
Währenddessen 2 EL Zucker in einer Pfanne schmelzen. Vom Herd nehmen, 3 EL gehackte Pekannüsse zugeben, umrühren, zum Auskühlen auf Backpapier verteilen. Achtung, heiß.
Zuletzt die gebackene Apfeltarte mit den karamellisierten Pekannüssen bestreuen und servieren.
Saftige Apfeltarte mit dem Südtiroler Apfel g.g.A., Ahornsirup und Pekannüssen
Ob ihr die Apfeltarte noch warm essen wollt oder wie ich es mag, nach einer Nacht im Kühlschrank, bleibt euch überlassen. Sie ist auf jeden Fall perfekt als Dessert nach einem winterlichen Menu oder einfach zum Kaffee. So oder so ist sie super lecker!
cordula GIRAULT schreibt
Liebe Vera, bei Südtirol fällt mir sofort unser letzter Kurzurlaub ein. Na, und weil ich auf Deinem Blog voriges Jahr das Wiesergut gefunden habe und es genauso toll fand wie Du, möchte ich mich revanchieren und Dir das „San Luis“ in Hafling (Avelengo) in Südtirol für ein Wochenende „en amoureux“ empfehlen. Natürlich erst, wenn es das Loft erlaubt, wieder Geld in andere Sachen zu stecken… Ist nämlich auch nicht preiswerter als das Wiesergut. Leider! Aber soooooo schön!
Liebe Grüsse
Cordula
Vera schreibt
Liebe Cordula,
ach, ist das herrlich! Nun habe ich eine Viertelstunde auf der Seite des „San Luis“ herumgestöbert. Die edlen Holz-Chalets, die Badewannen, das Essen… Hab vielen lieben Dank für diesen goldwerten Tipp! Das ist genau unser Fall und wurde gleich gespeichert.
Freut mich übrigens sehr, dass Dir das Wiesergut auch so gefallen hat 🙂
Viele liebe Grüße
Vera
Frau Süßschnabel schreibt
Liebe Vera,
Deine Tarte sieht zum Anbeißen aus 😍 und mit Vanillepudding und karamellisierten Nüsschen 😍😍 Da läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen!!! Ich möchte schon ewig solche Pies backen, bin dafür nur leider ein klitzekleines Bisschen ungeduldig 😂 und werde wahnsinnig, wenn das mir dem Muster nicht so klappt. Vielleicht sollte ich mir für’s nächste Jahr etwas mehr Gelassenheit zum Vorsatz nehmen, kann auf jeden Fall nicht schaden.
Allerliebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
Hey Melanie,
ganz lieben Dank! Diese Teig-Geschichten sind wirklich ein bisschen friemelig. Da kann man ja die abgefahrensten Muster machen, dagegen ist mein Zopf gar nichts 😄 An sowas habe ich mich aus Angst vor Ausrastern auch noch nicht rangetraut. Vielleicht hilft da ja ein Gläschen Likör beim Backen? 😉
Alles Liebe!
Anna schreibt
Hallo Vera,
deine Apfeltarte klingt wirklich lecker. Und optisch hast du sie ganz toll präsentiert. Der schön gezopfte Rand gefällt mir sehr gut. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, gefällt mir deine alte Waage und die Email-Kanne am allerbesten. 😄 So schöne Props – damit erzählen deine Bilder einfach immer eine schöne Geschichte.
Liebe Grüße und ein Drückerli,
Anna
Vera schreibt
Dankeschön, liebe Anna!
Oh ja, ich bin ständig auf der Jagd nach solchen hübschen alten Schätzen. Die Waage habe ich bei Etsy bestellt… oder eBay? Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich mag sie auch so gern.
Die Kanne habe ich erst letzten Monat beim TK Maxx hier in Neustadt gekauft. Wir waren gerade eingezogen und ich hatte mir angesichts der 71 Umzugskisten geschworen, nie wieder auch nur das kleinste Foto-Accessoire zu kaufen. Tja, und dann war da die Kanne 😄
Ich drück dich zurück!
Tammy schreibt
Jetzt kommt wieder Miss Zwanghaft organisiert durch – der Freund lieeeeebt Apfelkuchen mit Creme darunter, ist also gleich mal für Juni vorgemerkt.
Liebe Grüße Tammy
Vera schreibt
Haha, sehr gut! Und im Juni planst du dann so langsam die Weihnachtsgeschenke? 😉
Ich wünschte, ich wäre auch so… Was das angeht, bin ich leider völlig desorganisiert. Aber Hauptsache, zweimal täglich die Kücheninsel mit Sprühsprüh wischen 🙈
Würde mich jedenfalls total freuen, wenn der Kuchen zum Geburtstagskuchen für den Freund auserkoren wird 😍
Tammy Brenner schreibt
Natürlich, im Juni steht schon fast jedes Geschenk fest (naja, ganz so krass dann doch nicht).
Ist auch wichtig! Kücheninseln müssen sauber sein.
Der wird’s, ich schick dir dann Bilder <3
Vera schreibt
Yeah, ich freu mich! Nur noch 300mal Kücheninsel wischen, bis ich Bilder gucken kann 😄
Naomi schreibt
Du hattest mich schon im ersten Absatz mit „saftige Apfeltarte mit Vanillepudding, Ahornsirup und karamellisierten Pekannüssen“ =D! Mega Kombination. Das hört sich sooo gut an und sieht auch genau so aus *__*. Warm gut, kalt gut und am nächsten Tag sowieso. Vielleicht noch eine Kugel Vanilleeis dazu? Egal, her damit!
Vera schreibt
Dankeschön liebe Naomi ❤️ Deine Idee mit dem Vanilleeis finde ich per-fekt!!