Werbung* für Diamant Eiszauber*
Bevor wir uns dem Nougat Tonkabohnen Eis mit gerösteten Haselnüssen und Schokoswirl widmen, müsst ihr bitte einmal diesen alten Blogpost von mir anschauen. Ziemlich genau 6 Jahre ist das mittlerweile her. Ich hatte den Post fast vergessen, bis eine Mail kam: „Liebe Vera, ich habe gesehen, dass du Eiszauber 2011 schon einmal verwendet hast und zufrieden warst. Kannst du dir vorstellen, noch einmal dein Lieblingseis mit Eiszauber selber zu machen und das Rezept auf dem Blog vorzustellen?“
Und Flashback. Da waren die weitwinkligen Fotos, die ich mit der türkisblauen Panasonic Lumix Point-and-Shoot-Kamera geschossen hatte… Mit dem damals so beliebten Cross-Process-Filter schön auf Vintage bearbeitet. Das rosafarbene Tanktop in Größe 34, das ich mangels anderer Fotountergründe auf den Esstisch in meiner alten Studentenbude gelegt hatte. Die Raufasertapete im Hintergrund. Die Retro-DIY-Eiscremebecher von Amy Moss, einer amerikanischen Bloggerin, die ich 2011 anhimmelte (ihr letzter Post ist von 2015). Die Eiscreme, eher eine kühle Mousse, da ich nur ein Ein-Sterne-Fach im Kühlschrank hatte. Und ohne rosa Speisefarbe ging gar nichts.
Ich klickte weiter durch die alten Blogposts. Irgendwann saß ich da wie Chevy Chase aka Clark Griswold, als er in der Weihnachtszeit im Schlafanzug auf dem Dachboden hockte, alte Familienvideos anschaute und dabei gerührt ein Tränchen verdrückte. Kinder, wie die Zeit vergeht…
Natürlich ist das aktuelle Eiscreme Rezept mit Tonkabohnen, Nougat und gerösteten Haselnüssen viel leckerer als rosa Roseneis. Die Foodfotos sind heute um einiges professioneller und über den unsicheren 0815-Sprech à la „Es ging super einfach und das Ergebnis war wirklich sehr lecker. So kann man also auch ohne Eismaschine tolles Eis zaubern.“ sind wir dann auch mal hinaus.
Aber löschen oder neu shooten? Kommt nicht in Frage. Gerade diese alten Posts habe ich schrecklich lieb. Im Nachhinein erscheint mir diese Zeit so magic, pastellig, in goldenes Spätsommerlicht getaucht. Paper Straws waren noch neu und haben Herzklopfen bei mir verursacht. Und meine Familie wusste noch gar nichts davon, dass ich regelmäßig Dinge ins Internet stellte.
Aber löschen oder neu shooten? Kommt nicht in Frage. Gerade diese alten Posts habe ich schrecklich lieb. Im Nachhinein erscheint mir diese Zeit so magic, pastellig, in goldenes Spätsommerlicht getaucht. Paper Straws waren noch neu und haben Herzklopfen bei mir verursacht. Und meine Familie wusste noch gar nichts davon, dass ich regelmäßig Dinge ins Internet stellte.
Es ist allerdings auch so: Heute ist die gute alte Zeit von morgen. Kriegen wir also langsam wieder die Kurve, weg von der Schwelgerei in Soft-Focus-gefilterten Erinnerungen und hin zum Eis. Ineinander verwirbeltes, cremiges Nougateis und Tonkabohnen Eis, durchzogen von einem Swirl aus Schokoladensauce und getoppt mit knusprig gerösteten Haselnüssen. Die Gegenwart ist schon sehr in Ordnung.
Mittlerweile haben wir zwar sowohl einen Tiefkühler als auch eine Eismaschine, aber Diamant Eiszauber ist immer noch am Start. Zwei Gründe:
Erster Grund – Faulheit. Eismaschine ist nervig, die Teile müssen von Hand gespült werden und dann muss das Kompressorvieh wieder aufs oberste Regal der Vorratskammer gewuchtet werden. Mit Eiszauber schlägt man einfach drei Minuten eine Creme auf, Zutaten nach Wahl dazu, in einer Form einfrieren ohne weiteres Rühren, fertig, cremig.
Eiszauber gibt es übrigens in drei Sorten: für Milch*, für Joghurt* und für Früchte*, so dass jeder sein Lieblingseis damit machen kann.
Eiszauber gibt es übrigens in drei Sorten: für Milch*, für Joghurt* und für Früchte*, so dass jeder sein Lieblingseis damit machen kann.
Zweiter Grund – der SWIRL. Macht man nämlich Eiscreme in der Eismaschine, rührt diese ja die ganze Zeit und das Eis wird am Ende einheitlich aussehen → kein Swirl.
Macht man Eis ohne Eismaschine (und ohne Eiszauber), das man verswirlt und dann ohne weiteres Rühren im Tiefkühler gefrieren lässt, wird es oft nicht cremig oder es bilden sich fiese Kristalle → Swirl, aber nicht lecker.
Und fertig gefrorene Eissorten miteinander verswirlen und nochmal einfrieren gibt Matschepampe → weder Swirl noch lecker.
Rezept für cremiges Nougat Tonkabohnen Eis ohne Eismaschine, mit gerösteten Haselnüssen und Schokoladensaucen Swirl, für eine ca. 21x11cm große Kastenform:
Zutaten:
350ml Milch
1 Pack Diamant Eiszauber für Milch*
2 großzügig gehäufte EL Nuss-Nougat-Creme
Abrieb einer Tonkabohne, nicht mehr als 1/2 TL
4 EL fertige Schokoladensauce
1 Handvoll Haselnusskerne
Zubereitung:
1. Zuerst 350ml kalte Milch in ein großes, hohes Rührgefäß geben.
2. Dann eine Packung (200g) Diamant Eiszauber für Milch zugeben. Erst eine Minute auf niedrigster Stufe verrühren, danach weitere zwei Minuten auf höchster Stufe schlagen. Versuchen, diese Creme nicht ungefroren schon wegzulöffeln.
3. Die Masse nun halbieren. In die eine Hälfte 2 gut gehäufte Esslöffel Nuss-Nougat-Creme einrühren. Anschließend die Tonkabohne mit einer Muskatreibe abreiben und 1/2 Teelöffel in die andere Hälfte einrühren (nicht mehr, ist sehr aromatisch und enthält Coumarin).
4. Von beiden Massen jeweils die Hälfte schlangenlinienförmig in eine Kastenform gießen. 2 EL Schokosauce in feinen Linien darüber träufeln, mit einem Löffelstiel verswirlen. Den Rest der beiden Massen in die Form gießen, die restlichen 2 EL Schokosauce darüberträufeln, wieder verswirlen.
5. Haselnüsse hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Kurz abkühlen lassen und die Masse damit bestreuen. Alternativ kann man die Haselnüsse auch als ersten Schritt hacken und rösten und in den Nuss-Nougat-Teil der Eismasse einrühren.
6. Schließlich mindestens 5 bis 8 Stunden bei minus 18 Grad im Tiefkühler gefrieren. Fertig ist das Tonkabohnen Eis.
So dekadent lecker, so unkompliziert und so schick! Mein fotografischer Endgegner Eiscreme ist mit diesen Fotos ja wohl endgültig besiegt. Ach ja, falls euch Tonka nichts sagt, es schmeckt vanillig mit einem leichten Waldmeister-Touch. Auch darüber hatte ich mich 2012 schon ausgelassen. Auf jeden Fall sehr fein zu dieser Haselnuss-Nougat-Geschichte.
Und 2022? Flashback: Damals, 2017, als ich noch diesen Blog hatte und Dinge ins Internet stellte… Diese Flatlays mit den ach so zufällig verstreuten Zutaten, fotografiert auf diesen damals angesagten Betonuntergründen aus Tapete. Das im Schlafzimmer aufgebaute Fotoset, zwischen Fenster und Bett. Vintage-Tabletts und antike Eisportionierer waren hip und haben Herzklopfen bei mir verursacht. Und ohne mindestens einmal meine Hand ins Bild zu halten, ging gar nichts.
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