Werbung für Aprikosen aus Frankreich und Verlosung / Unter meinem letzten Instagram-Post hatte ich euch gefragt, was euer liebstes Rezept mit Aprikosen aus Frankreich ist. Bei einem Kommentar musste ich grinsen, denn genau das hatte ich am Tag davor gebacken: ein Clafoutis mit Aprikosen und Mandeln.
Wichtige Info also schon mal: Nicht nur ich finde das lecker 😉
Clafoutis ist ein Klassiker der französischen Küche, genauer gesagt, aus dem Limousin. Ein einfacher, aber absolut köstlicher Auflauf, der puddingartig stichfest wird. Ein bisschen wie Flan oder Quarkauflauf, nur leckerer, finde ich. Normalerweise wird ein Clafoutis mit dunklen Kirschen zubereitet. Mit anderem Obst heißt das Dessert streng genommen Flaugnarde. Aber wir wollen es mal nicht zu genau nehmen.
Der selbst für französische Verhältnisse merkwürdige Name kommt übrigens vom Verb „clafir“, was „auffüllen“ bedeutet. Man gibt also das Obst in eine Form und füllt diese mit dem flüssigen Teig auf. Damit unsere französischen Aprikosen so hübsch zur Geltung kommen, habe ich allerdings erst den Teig in die Form gegeben und dann die Aprikosenhälften vorsichtig darauf schwimmen lassen. Wie kleine Bötchen. Ich hoffe, der Conseil Général des Desserts Français wird es mir verzeihen.
Das Clafoutis Originalrezept und Varianten
Die Grundzutat für ein Clafoutis sind frische Eier. Dazu kommen klassischerweise Mehl, Milch, Butter und Zucker. Ich verwende immer Mandelmilch und Dinkelmehl, außerdem habe ich die Mengen von Butter und Zucker etwas reduziert. Aber natürlich ganz vorsichtig und so, dass es garantiert noch schmeckt und die Konsistenz so ist, wie sie sein soll. Außerdem gebe ich immer das Mark einer Vanilleschote in den Teig. Sehr passend stelle ich mir auch etwas Rum oder Mandellikör im Teig vor… Einfach von der Milch abziehen 😉
Clafoutis mit Aprikosen aus Frankreich – die besten ❤️
Ihr ahnt es schon, was bei einem grundsätzlich so einfachen Rezept entscheidend ist: die Qualität der Zutaten. Dass ich französisches Obst und ganz besonders Aprikosen aus Frankreich seit meiner Kindheit liebe, hatte ich schon in meinem Beitrag mit den Aprikosenknödeln leicht emotional erläutert 😉
Der Geschmack
Wer einmal in Südfrankreich auf dem Markt Aprikosen gekauft hat, wird mich verstehen: Sie sind saftig, samtig, intensiv fruchtig, süß und zart mit einer ganz dezenten, aromatischen Säure. Mit den harten, quietschenden und sauren Exemplaren, die man hier allenthalben bekommt, haben sie nichts gemeinsam. Und sobald Aprikosen aus Frankreich gebacken werden, kommt noch eine weitere Geschmacksdimension dazu. Es entstehen duftig-florale und karamellige Noten, ein wenig nach Honig und von der Sonne gewärmten Blüten.
Die guten Inhaltsstoffe
Aprikosen aus Frankreich sind nicht nur lecker, sondern auch besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Mit 260 Milligramm Kalium, 0,7 Milligramm Eisen und 1,6 Milligramm Provitamin A pro 100 Gramm liefern sie reichlich Nährstoffe. Provitamin A, auch bekannt als Carotin, kann der Körper in Vitamin A umwandeln, was wichtig für die Haut und die Augen ist. Außerdem enthalten Aprikosen Vitamin B1, B2, Vitamin C, Kalzium und Phosphor.
Nachhaltigkeit
Der französische Verband für frisches Obst und Gemüse, Interfel, setzt sich seit einigen Jahren für einen nachhaltigen und umweltbewussten Anbau ein. Dazu gehören beispielsweise kurze Transportwege für Hersteller und Händler, ein sparsamer Einsatz von Pestiziden, der bedachte Umgang mit der Ressource Wasser sowie der Schutz der Artenvielfalt auf den Plantagen.
Und wo bekomme ich sie?
Geerntet werden französische Aprikosen in der Provence, an der Côte d’Azur und im Languedoc-Roussillon, also im Süden des Landes. Wenn man die Rhônetal-Autobahn Richtung Süden fährt und die ersten Aprikosenbäume zu sehen sind, dann weiß man: Hier fängt der Süden an. Die bekanntesten Sorten heißen Bergeron, Orange de Provence, Orangered, Bergarouge und Abricots Rouges du Roussillon.
Natürlich bekommt man sie nicht nur in Südfrankreich. In ganz Frankreich sind sie in den Supermärkten zu haben (was meine These untermauert, dass französische Supermärkte vom Niveau her mit deutschen Feinkostläden gleichauf sind). Also vielleicht wohnt ihr in der Nähe vom Elsass und könnt zum Einkaufen mal rüberfahren.
Und wenn nicht (was wahrscheinlich ist), dann ist das auch kein Problem. Schaut mal auf eurem Wochenmarkt, die Chancen stehen da sehr gut. ich habe auch oft Glück bei kleinen Einzelhändlern für Obst und Gemüse.
Clafoutis mit Aprikosen und Mandeln, Zutaten für eine Form mit ca. 20 cm Durchmesser:
500 g Aprikosen (ca. 9 Stück)
4 Eier
90 g Zucker
2 Vanilleschoten (oder 1 TL Vanilleextrakt)
1 Prise Salz
40 g sehr weiche Butter
200 ml Mandelmilch
100 g Dinkelmehl
20 g Mandelblättchen
Clafoutis mit Aprikosen und Mandeln, Zubereitung:
1. Zuerst 500 g Aprikosen halbieren und den Kern entfernen.
2. Dann 4 Eier in einer Schüssel cremig aufschlagen.
3. Danach 90 g Zucker, das Mark von 2 Vanilleschoten und eine Prise Salz hinzufügen und eine weitere Minute lang aufschlagen.
4. Anschließend 40 g sehr weiche Butter, 200 ml Mandelmilch und 100 g Dinkelmehl hinzufügen. Verrühren. Macht euch keine Sorgen, der Teig soll so dünnflüssig wie ein Crêpes-Teig sein.
5. Dann eine Auflaufform mit Butter einfetten.
6. Danach den Teig in die Form gießen und die Aprikosenhälften mit der Schnittfläche nach oben darauf legen (eigentlich erst die Aprikosen, dann der Teig, aber so wird es schöner).
7. Clafoutis anschließend mit 20 g Mandelblättchen bestreuen.
8. Schließlich bei 170 °C Ober- und Unterhitze 40 – 45 Minuten backen. Das Clafoutis wird in der Form serviert. Ich mag es am liebsten etwas abgekühlt, weil der Teig sich dann noch einmal setzt und schön glatt und stichfest wird. Ihr könnt es auch in mehreren kleinen Förmchen backen, wie ein Soufflé.
Und Achtung: Bis zum 31.07.22 (Sonntag) um 23:59 läuft noch mein Gewinnspiel auf Instagram zusammen mit Interfel! Ihr könnt einen Entsafter und einen Hochleistungs-Standmixer von Philips gewinnen. Dazu müsst ihr nur euer liebstes Rezept mit französischen Aprikosen in einem Kommentar nennen und den Hashtag #AprikosenausFrankreich dazuschreiben. Ich liebe die so bereits entstandene Rezeptsammlung jetzt schon. So großartige Inspirationen. Schaut mal rein, holt euch Appetit und vielleicht ein neues Küchengerät – bonne chance 🙂
Cristina schreibt
Das sieht köstlich aus!
Dank dir habe ich jetzt total Lust auf französische Aprikosen bekommen!
Liebe Grüße, Cristina
Vera schreibt
Dankeschön, liebe Cristina!
Da freu ich mich sehr, das war meine Aufgabe 😀
Alles Liebe!
@frau.suessschnabel schreibt
Meine liebe Vera,
da möchte man sooooofort probieren 😍
Und ganz ehrlich gesagt gefällt mir Deine Variante – erst Teig, dann Obst – viel besser. Also gibt es da nix zu verzeihen, sondern der Conseil Général des Desserts Français sollte darüber nachdenken, ab sofort nur noch Deine Variante zu erlauben 😁
Hach ja, französische Produkte sind sooo toll. Ob Obst, Gemüse – von Champagner gar nicht zu reden – oder die süßen Dinge des Lebens, in Frankreich schmeckt es besser. Da gab es auch so tolle Löffelbisquits, die großen, weichen 😋
Aligot mag ich auch sehr. Ein Gericht ohne Käse ist nur eine schnöde Mahlzeit 😉😂
Liebste Grüße an Dich und ein schönes Wochenende,
Melanie
Vera schreibt
Hi Süße,
hehe, danke Dir für Deine Unterstützung vor dem Conseil ❤️
Oh ja, Du sagst es! Ich weiß welche Du meinst. Die kann man so gegen den Gaumen drücken und da zergehen sie dann. Waren auch manchmal in der Strandtasche… Hach, es ist herrlich 🙂
Und Dein Statement zum Käse unterschreibe ich sofort.
Ich drück Dich 😘
Anne | Zeichenblog schreibt
Ich kann mich beim Lob für die französische Küche nur anschließen! Vorallem bin ich dort im Urlaub den süßen Dingen verfallen.
Im normalen Alltag halte ich mich echt gut zurück, aber ein Wochenende bedeutet für mich erst Wochenende, wenn ich Kuchen oder Nachtisch genießen konnte (meine Cheat Days).
In Bretagne – Urlaub hab ich jeden Tag zum Wochenende erklärt, weil es einfach sooo lecker dort war. Da ging es einfach nicht anders!
Einen süßen Tag und liebe Grüße …
Anne
Vera schreibt
Das finde ich genial, liebe Anne! Du hast so recht. Stell dir nur eine französische Boulangerie vor mit den feinen Törtchen und Croissants, die frischen Früchte auf dem Markt oder auch die einfachen Desserts im Supermarkt in der Kühltheke… Es wäre eine grobe Unterlassung, da nicht jeden Tag zum Wochenende zu machen 😀 Urlaub ist ja auch etwas Besonderes. Ich freue mich schon sehr auf mein baldiges zweiwöchiges Wochenende 😉
Alles Liebe!