LUX Belle Mare Hotel: Urlaub auf Mauritius

Werbung, unbeauftragt und selbst bezahlt / Nun ist unser Urlaub auf Mauritius im LUX Belle Mare Hotel fast zwei Jahre her. Wir waren im Oktober 2016 da, für zwei Wochen. Im Herbst und Winter wollte ich allerdings keinen türkisblauen Indischen Ozean auf dem Blog haben und letzten Sommer war mit Shootings und Loftkauf so viel los, dass es die Fotos erst jetzt gibt. 28 Fotos, um genau zu sein. Und 16 davon sind Zweiercollagen, also eigentlich 44. Aber mal anders gesehen: Bei 3002 Bildern sind das lediglich die besten 1,47%, also wirklich eine strenge Selektion.

Okay, es soll hier aber nicht um Prozentrechnung, sondern um unseren Mauritius Urlaub gehen. Ich mag Zahlen sehr, aber beim Sichten der Bilder fiel mir wieder auf: Mauritius mag ich auch sehr. Die 14 Tage im LUX Belle Mare Hotel waren mein schönstes Urlaubserlebnis ever – und das jetzt, wo niemand mehr nach einem Aufsatz darüber fragt. Zum Glück ist mein Blog ein geduldiges Wesen, in das ich so viel Urlaubsbericht reintippen kann, wie ich mag. Trotzdem versuche ich mal, das Ganze etwas zu strukturieren.

Die beste Reisezeit für Mauritius und unser Flug

Mauritius liegt auf der Südhalbkugel im Indischen Ozean, östlich von Madagaskar, ca. 1800 km vor der afrikanischen Küste. Die Jahreszeiten sind dort also genau andersrum wie bei uns. Was für die Temperatur allerdings keine große Rolle spielt, denn auf Mauritius ist es immer gleichbleibend warm, zwischen 25 und 31 Grad. Durch den Passat wird es nie zu heiß. In der dortigen Sommerzeit (also in unserem Winter, vor allem im Januar und Februar) hat man allerdings das Risiko von Wirbelstürmen. Damit die Haare auf den Urlaubsfotos also immer on fleek sind, sollte man am besten in den Monaten Mai bis Oktober reisen.

Die Flugzeit nach Mauritius beträgt ca. 11 Stunden. Wir sind von Frankfurt am Main aus geflogen mit Zwischenhalt in Paris. Von da aus ging es weiter mit Air Mauritius. Das Flugzeug war zwar ein bisschen eng, aber dafür bekam man ein Kuschelkissen mit türkisfarbenem Palmenprint geschenkt (ich denke doch mal, dass es ein Geschenk war?). Sehr angenehm bei einem Nachtflug. Zum Abendessen gab es ein ziemlich gutes Curry sowie fancy Mango-Kokos-Cheesecake-Törtchen. Am nächsten Morgen sind wir etwas müde, aber gesund und satt am Sir Seewoosagur Ramgoolam Flughafen gelandet. Da hat uns dann ein Taxi des Hotels abgeholt.

Ankunft im LUX Belle Mare Hotel Mauritius

Das LUX Belle Mare ist ein 5-Sterne Luxusresort. Für Honeymooner gibt es allerdings super Angebote, also mein Sparfuchs-Tipp: Heiratet in den 12 Monaten vor dem Urlaub. Zur Not irgendwen. Die Ersparnis im LUX könnte selbst gegen etwaige Scheidungskosten aufgerechnet noch ein guter Deal sein.
Bei unserer Ankunft hat uns eine freundliche Dame in weißer Uniform mit Flauschtüchern zum Händewaschen, einem Drink und Snacks versorgt. Da es früh morgens war, konnten wir allerdings noch nicht in unsere Suite. Wir bekamen also erstmal ein Frühstück am Pool.

Das Spa im LUX Belle Mare

Nach dem Frühstück hat uns ein kleines Strandauto abgeholt, erst zu einem Duschhaus gebracht (öhm ja, Hinweis verstanden) und dann ins Spa. Beim Anblick dieser weißen Hütten (Gibt es einen adäquateren Ausdruck? Pool Beds?) wusste ich spätestens, hier gefällt es mir.

Und kein Mensch da, weil es noch so früh war. Juhu!

Im Spa gibt es besagte Influencer-Hütten, Liegen für die zu spät Gekommenen, einen beheizten Whirlpool, einen Wasserfall und weiße, nach frischer Wäsche duftende Handtücher. Außerdem eine Bar mit frischen Tees und Infused Waters, Wellnessräume für Massagen und einen Shop mit schwarzweiß verpacktem Beautykrams.

Unsere Suite im LUX Belle Mare

Nach 5 Lemongrass-Tees und 75 Fotos von den Hütten konnten wir dann in unsere Suite. Alles weiß! Frau #ffffff war selig. Wir hatten eine Wohnecke, eine Bar, ein Boxspringbett, einen begehbaren Kleiderschrank, einen Schminktisch und eine Terrasse. Die Zimmer werden zweimal am Tag gemacht.

Ein paar Minuten nach unserem Check-In klopfte es an der Tür. Zwei Servicemitarbeiter standen da und hielten einen Champagnerkühler mit Inhalt und eine Obstplatte in der Hand. Mit Baby-Ananas! Merken. Die kommt später noch vor.
„Mister, Missus, your honeymoon welcome snack.“ Ich war noch dabei, die Platte zu fotografieren, da klopfte es wieder. „Mister, Missus, your beach bag.“ Wir wussten erst gar nicht, wie wir mit so viel tollem Service umgehen sollten, außer uns immer wieder herzlich zu bedanken. So oft wie an einem Tag im LUX Belle Mare habe ich in meinem Leben noch nicht „Thank you“ bzw. „Danke“ gesagt.

Hier unser Bad, links neben dem Waschtisch gibt es noch eine Dusche. In der schönen freistehenden Badewanne war ich allerdings kein einziges Mal, Schande über mich. Es gab ja noch das Meer und den Pool, da war ich von all den Nassmachgelegenheiten irgendwie überfordert.

Die Außenanlagen: Pool, Garten, Gazebo, Terrasse mit Meerblick

Apropos Pool: Der Pool im LUX Belle Mare ist riesig, schön geschwungen und in zwei Ebenen unterteilt. Oben haben ich und weitere mäßig sportliche Damen (hauptsächlich Engländerinnen) regelmäßig Wassergymnastik gemacht. Unten kann man richtig schwimmen bzw. am Rand, wo es flach auslief, Baby-Ananasse schwimmen lassen.

Ansonsten gibt es schön gemachte Gärten mit weich geschwungenen Hügeln, wo wir mäßig sportlichen Damen Yoga-Kurse machen konnten. Natürlich auf perfekt manikürtem Rasen inmitten von herumliegenden Frangipani-Blüten. Das Highlight der Gartenlandschaft ist der Gazebo, ein Pavillon im Karpfenteich. Dort essen Honeymooner oder Gäste, die das bezahlen möchten, zu Abend.
Danach trinkt man auf der zum Meer offenen Bar-Terrasse noch einen Cocktail im Sonnenuntergang (wobei die Sonne auf Mauritius recht früh untergeht).

Die Frangipani Blüten habe ich selbstverständlich alle aufgesammelt und an jedes Essen drapiert, bevor ich es fotografiert habe.

Die Rum-Bar Mari Kontan und das Flaschenpost-Spiel

Ein weiteres Highlight des LUX Belle Mare ist die Schnapshütte am Pool. Oder besser gesagt, ein Häuschen, in dem sich eine Rum-Bar mit enormer Auswahl befindet. Bezeichnenderweise heißt es „Mari Kontan“, was an das französische „mari content“ erinnert – zu deutsch: „zufriedener Ehemann“.
Dort haben wir eine Rum-Verkostung mitgemacht und einen hervorragenden Kokos-Rum mit nach Hause genommen. Den hatten wir gewonnen, weil als Bespaßung für die ja noch nicht genug bespaßten Gäste jeden Morgen 5 Flaschenpost-Flaschen versteckt werden. Darin sind Gewinne wie ein Candle Light Dinner am Strand, eine Trainingsstunde mit Personal Trainer, eine Massage im Spa… Wir hatten irgendwann den Dreh raus, wo diese Flaschen versteckt wurden. Oft waren die Preise eh schon in unserem Tarif enthalten, dann haben wir die Flaschenpost wieder für andere Gäste zurückgelegt. Aber eine Flaschenpost, die inmitten all der anderen Flaschen im Mari Kontan versteckt war, enthielt einen Gutschein für eine Flasche selbstgemachten Rum. Die haben wir natürlich nicht zurückgestellt.

Das Frühstück im LUX Belle Mare

So, kommen wir zu den interessanten Dingen. Dem Essen. Dass das All You Can Eat Frühstücksbuffet nicht gerade aus abgepackter Marmelade bestand, kann man sich inzwischen vorstellen.
Dort habe ich die Liebe meines Lebens kennengelernt: den Dim Sum-Mann. Rein kulinarisch natürlich. Wer meinen Post mit dem Dim Sum Rezept kennt, weiß Bescheid. Die herzhaft gefüllten asiatischen Teigtaschen aus dem Bambusdämpfer waren für mich DER Shit zum Frühstück. Dazu Chili-Sauce, gebratene Nudeln, knusprig in Knoblauch gebratene schwarze Bohnen… Irgendwann erwartete mich der Dim Sum Mann schon und fragte nicht mehr „Some more?“, sondern lud meinen Teller einfach voll. Wir verstanden uns. Mein Mann hatte eine ähnliche Beziehung mit der Pancake-Frau.

Es gab frische Pancakes, Waffeln, Donuts, Muffins, alles erdenkliche Obst, Merlin-Ceviche, frische Kokosnüsse,  9 Sorten Zucker und auch sonst einfach alles.

Das Mittagessen im LUX Belle Mare – Food Truck oder Beach Rouge

Zum Mittagessen hatten wir zwei Optionen: Entweder den Food Truck oder das Beach Rouge Restaurant. Wir hatten ordentlich damit zu tun, nach den Dim Sum- und Pancake-Orgien am späten Vormittag bis mittags überhaupt wieder Hunger zu kriegen. Aber wir hatten es ja bezahlt, aussetzen wollten wir also auch nicht. Von daher mein Tipp: Wenn man Full Board hat, nicht zu spät frühstücken. Hier die Tarif-Übersicht für’s LUX Belle Mare:

BB / Bed & Breakfast: nur Frühstück
HB / Half Board: Frühstück und Abendesssen
FB / Full Board: Frühstück, Abendessen, Mittagessen (hatten wir, HB hätte aber gereicht)
All Inclusive:  Frühstück, Abendessen, Mittagessen, Drinks und Eis vom Eis-Truck

Im Food Truck bekommt man Burger, Burritos, Hot Dogs, Nachos, Ceviche und ein pervers gutes Toasted Nutella Sandwich. Hier bediente uns meistens Dave mit einem strahlend weißen Lächeln und einem fröhlichen Singsang zur Begrüßung: „Salut, ça va?“

Das Beach Rouge war mal wieder was für Madame #ffffff. Dort gibt es Steaks, gegrillten fangfrischen Fisch, Ceviche und Tartar, Pasta-Gerichte, Curry-Gerichte, Salate, Tapas, Pizza, Burger…

Bei Full Board immer als Drei-Gänge-Menu…

So einen Nachtisch will man sich natürlich nicht entgehen lassen.

Das Café Lux

Nachmittags oder wenn man wollte, schon vor dem Frühstück bekam man im Café Lux alle möglichen leckeren Kaffee-Getränke.

Ja, ich weiß. Eigentlich mag ich keinen Kaffee. Einen „Three Men In A Boat“ mit Vanille, Schokolade und Haselnuss aber irgendwie schon. Außerdem gibt es im Café Lux Aeropress Kaffee, Cold Brew Coffee, Nitrogen Infused Iced Coffee (was ist das eigentlich?), Affogato, Mochaccino… Den Kaffee kann man überall mit hin nehmen.

Der Strand des LUX Belle Mare

Was wiederum die perfekte Überleitung zum Strand ist. Natürlich gibt es noch Abendessen in vier verschiedenen Restaurants: das Mixe (All You Can Eat Buffet zu wechselnden Themen), das Duck Laundry (chinesisch), das Amari (indisch) oder wieder das Beach Rouge (v.a. europäisch). Hiervon haben wir aber nur grisselige Handy Fotos. Also weiter mit Beach Content.

Natürlich hatte ich extra für den Urlaub ein The Beach People Roundie bestellt, um dieses Foto machen zu können.

Am Strand gibt es die typischen Schirme mit Liegen darunter, auf die ein Mitarbeiter sofort ein duftendes weißes Handtuch legt, wenn man sich nähert. Nicht fotografiert habe ich die Sitzsäcke, weil sie rot sind. Das Wasser ist angenehm warm und der Untergrund feinsandig, nicht steinig.

Am ersten Abend hatten wir Hai-Gruselgeschichten im Internet gelesen und deswegen erst ein bisschen Schiss beim Schwimmen. Aber Mauritius hat im Gegensatz z.B. zu La Réunion ein Korallenriff rund um die Insel, das Haie zurückhält. Wir haben jedenfalls keinen gesehen, sondern nur dekorative Fische bei unserer Tour mit dem Glasboden-Boot.

Der Knaller waren natürlich diese Beach Beds vor dem Beach Rouge, in denen mich mein Mann ca. 4257mal fotografieren musste.

Die Baby Ananas

Noch öfter musste er mich nur mit meiner anfangs erwähnten Baby Ananas fotografieren. In den ersten Tagen habe ich sie ständig mit mir rumgetragen. Denn jedes Foto ist ja wohl besser mit einer Baby Ananas drauf. Nachdem ich sie dann aber für ein Foto im Pool habe schwimmen lassen, ist sie ziemlich schnell verschimmelt.

Obwohl dieses Bild das letzte ist, ist es mein persönliches Lieblingsfoto. Diese kleine Ananas habe ich einfach zu gern gehabt. Ananas, you are my friend!

Abschließend möchte ich noch 5 Dinge erwähnen, die es wert sind, die aber kein Foto bekommen haben:

Das überaus liebe und aufmerksame Personal im LUX Belle Mare, das einem jeden Wunsch von den Lippen abliest. Priya und Dave möchten wir hier ganz besonders danken.

Das Outdoor-Kino am Strand, wohin wir es vor lauter Essen, Schwimmen, Aquagym, Massage, Glasbodenboot, Kochkurs, Rumverkostung, Flaschenpostsuche und Essen leider nie geschafft haben.

Der ici-Eistruck am Pool mit vielen instagramesken Popsicles und Eiscremes, für die wir aber einfach immer zu satt waren.

Die Boutique, um die ich mehr als froh war, als mir gegen Ende des Urlaubs meine mitgebrachten Klamotten zu klein wurden (warum nur?). War aber dank Boutique kein Problem. Ein weißes Maxi-Strandkleid gekauft und gut. Tolles Vanille-Raumparfum gibt es da auch.

Der Fitnessbereich. Dabei hatte ich sogar eine Trainingsstunde bei Jean Pierre, weil ich beim Flaschenpost-Spiel eine gewonnen hatte. Es gibt sogar ein Foto davon, das mein Mann gemeinerweise gemacht hat 😉 Jean Pierre war klasse, meine Performance… Naja. Zitat Jean Pierre: „Smile! We’re on Mauritius!“

Einen noch besseren Überblick als all meine Detailfotos verschafft euch dieses, wie ich finde, superschöne Video von meinem Mann:

Bis bald, Mauritius!

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