Werbung* für Lee Kum Kee* / Seit wir letzten Sommer in Berlin diese köstlichen Süßkartoffel Pommes mit Kimchi, Sesam und Chilisauce hatten, liebe ich Loaded Fries. Man kann nämlich so viel mehr auf Pommes drauf tun als nur Mayo und Ketchup! Besonders gern mag ich es, wenn das Ganze asiatisch angehaucht und schön umami ist. Deswegen habe ich mir meine eigenen Loaded Fries in bester Streetfood Manier gebaut: knusprige Süßkartoffel Pommes, in Hoisin-Sauce marinierte Karotten, Frühlingszwiebeln, knackige Erdnüsse, Koriander und Chili-Knoblauch-Sauce. Damit sind die asiatischen Loaded Fries nicht nur ein ausgewogenes Gericht, sondern sogar vegan.
Asiatische Loaded Fries: Süßkartoffel Pommes mit Hoisin-Karotten und Erdnüssen
Um die Süßkartoffel Pommes knusprig zu kriegen, gibt es ein paar Tricks. Die verrate ich euch weiter unten. Es hindert einen aber auch niemand daran, fertige Süßkartoffel Pommes zu kaufen 😉
Der Rest ist schneller gemacht, als ein Ferkel blinzeln kann. Man dreht zuerst ein paar Karotten durch den Spiralschneider und mariniert sie in einem Dip aus Hoisin-Sauce, heller Sojasauce und Sesamöl. Dann muss man nur noch Frühlingszwiebeln und Chilies klein schneiden. Rauf damit auf die Pommes, einige Erdnüsse und frischen Koriander darüber geben sowie ein paar Kleckse von der leckeren Chili-Knoblauch-Sauce – fertig. So einfach, saftig, würzig und gut!
Vegane Süßkartoffel Pommes / asiatische Loaded Fries, Zutaten für 2 Portionen:
120g Karotten (ca. 2 Stück)
2 EL Lee Kum Kee Hoisin-Sauce*
1 EL Lee Kum Kee Helle Sojasauce Supreme*
1 EL Sesamöl
2 Frühlingszwiebeln
1/4 rote Chilischote (je nach Geschmack)
400g fertige Süßkartoffel Pommes (oder selbst gemachte, siehe unten)
2 EL Erdnüsse
Eine Handvoll frische Korianderblätter
2 gestrichene EL Lee Kum Kee Chili-Knoblauch-Sauce*
Asiatische Süßkartoffel Pommes / vegane Loaded Fries, Zubereitung:
1. Zuerst 120g Karotten zum Beispiel mit einem Spiralschneider in feine Streifen schneiden. Dann 2 EL Hoisin-Sauce, 1 EL helle Sojasauce sowie 1 EL Sesamöl mischen und die Karottenstreifen gut in dem Dip wälzen.
2. Danach 2 Frühlingszwiebeln und etwas rote Chilischote nach Geschmack in feine Ringe schneiden.
3. Anschließend 400g fertige Süßkartoffel Pommes nach Anleitung backen oder frittieren.
4. Dann die Pommes auf 2 Schalen verteilen. Danach mit den Hoisin-Karotten, Frühlingszwiebeln, Chiliringen, je einem EL Erdnüsse und frischen Korianderblättern toppen.
5. Schließlich mit je einem EL Chili-Knoblauch-Sauce servieren.
So werden selbst gemachte Süßkartoffel Pommes knusprig:
So, das da oben war die unkomplizierte Variante des Rezepts für den Alltag. Wenn man fertige Süßkartoffel Pommes nimmt, ist man in 5 schnellen Schritten fertig. Ich verwende öfter mal gekaufte TK Süßkartoffel Pommes und bin immer zufrieden mit dem Ergebnis. Die meisten Produkte sind schon mit einer Würzschicht paniert, die für Knusprigkeit sorgt.
Aber wenn man mal etwas mehr Zeit hat und sich etwas besonders Gutes gönnen will, kann man die Pommes auch selber machen. Damit sie dann immer noch schön knusprig werden, gilt es ein paar Dinge zu beachten.
Süßkartoffel Pommes knusprig zubereiten, Zutaten für 2 Personen:
400g frische Süßkartoffeln
1 EL Stärke
1/2 EL Paprikapulver edelsüß
1 EL Pflanzenöl
1/2 TL Salz(flocken)
Zubereitung im Backofen:
1. Zuerst 400g Süßkartoffeln schälen und einmal quer halbieren. Dann in 5-7mm dicke Scheiben schneiden und diese noch einmal in 5-7mm breite Streifen.
2. Die Süßkartoffel Pommes danach in eine mit kaltem Wasser gefüllte Schüssel legen und mindestens eine Stunde einweichen. Das entzieht die Stärke aus dem Inneren und sorgt für mehr Knusprigkeit. Anschließend herausnehmen und mit einem Küchentuch gut trocken tupfen.
3. In der Zeit den Backofen mitsamt Backblech auf 230 °C Umluft vorheizen. Einen EL Stärke sowie einen halben EL Paprikapulver in einen großen Frischhaltebeutel geben. Die trocken getupften Süßkartoffel Sticks danach in mehreren einzelnen Portionen in den Beutel geben. Den Beutel etwas aufblasen, zuhalten und dann schütteln, damit die Sticks rundum von Stärke überpudert werden. Stärke von außen macht im Gegensatz zu Stärke im Inneren nämlich knusprig.
4. Dann das vorgeheizte Backblech mit Backpapier auslegen und dieses mit 1 EL Pflanzenöl bestreichen. Die gepuderten Süßkartoffel Pommes so darauf verteilen, dass sie sich nicht berühren. Schließlich im vorgeheizten Backofen ungefähr 25 Minuten backen. Die Ofentür während des Backens regelmäßig öffnen, damit der Dampf entweichen kann. Zum Schluss die Pommes mit 1/2 TL Salz(flocken) bestreuen.
Alternative Zubereitung in der Fritteuse:
Natürlich kann man die selbst gemachten Pommes auch frittieren, so werden sie sogar noch knuspriger. Dazu die mit Stärke und Paprika gepuderten Süßkartoffel Pommes zuerst 5 Minuten bei 150 °C frittieren, aus der Fritteuse nehmen und abtropfen lassen. Dann noch einmal für 5 Minuten bei 170 °C knusprig frittieren. Aber nicht zu viele Pommes auf einmal in die Fritteuse packen. Zum Schluss auch hier wieder leicht salzen.
Asiatische Würzsaucen – welche nimmt man wofür, was sind die Unterschiede?
In meinem letzten Beitrag für Lee Kum Kee, dem Ramen Burger Rezept, hatte ich Austernsauce verwendet. Nun unter anderem Hoisin-Sauce – aber sieht die nicht ganz ähnlich aus? Wo ist der Unterschied? Und warum unterscheidet man bei chinesischer Sojasauce eigentlich helle und dunkle Sojasauce? Hier ist eine Auswahl an asiatischen Saucen mit Infos zu jeder Sorte:
Helle Sojasauce
Sojasauce besteht aus gemahlenen Sojabohnen, die man normalerweise mit Weizen, Wasser und Salz fermentieren lässt. Die Dauer der Fermentation ist unterschiedlich, bei heller Sojasauce ist sie kürzer als bei dunkler. Deswegen wird helle Sojasauce* auf chinesisch „unreife“ Sojasauce genannt.
Optisch ist sie zwar dunkelbraun, aber durchsichtig und von der Konsistenz her wässrig. Sie wird als Gewürz eingesetzt, da sie Gerichten den typischen Umami-Geschmack verleiht. Man nimmt sie als Salz-Ersatz zu eigentlich allem, Nudeln, Salaten, Suppen und Dips.
Die helle Sojasauce von Lee Kum Kee wird mit gentechnikfreien Sojabohnen gebraut, ist vegan und enthält weder Geschmacksverstärker noch Konservierungsstoffe.
Dunkle Sojasauce
Dunkle Sojasauce* reift wie schon beschrieben länger als helle Sojasauce. Daher heißt sie auf chinesisch „alte“ Sojasauce. Sie enthält zusätzlich Melasse, ist dunkler und zähflüssiger und hat ein mildes, karamelliges, süßliches Aroma. Man verwendet sie vor allem, um Gerichten eine satte Farbe zu verleihen. Auch die dunkle Sojasauce ist vegan.
Hoisin-Sauce
Hoisin-Sauce* wird aus Sojabohnen und chinesischen Gewürzen hergestellt. Sie enthält unter anderem Chili, Knoblauch, Zucker und Sesampaste. Der süßlich-pikante Geschmack der dicken, dunkelbraunen Sauce ist ganz typisch. Wer einmal knusprige Ente gegessen hat, weiß, was ich meine. Super lecker und ein absoluter Liebling von mir. Auch top, um zum Beispiel Spareribs damit zu glasieren, als Marinade oder als Dip. Wenn ich mir schnelle asiatische Nudeln oder Gemüsepfannen mache, gehört sie unbedingt dazu. Auch diese Sauce ist wieder vegan.
Austernsauce
Von Lee Kum Kee gibt es eine Premium Austernsauce* und die Panda Austernsauce*, die ich für die Ramen Burger verwendet habe. Beide werden aus hochwertigen, frischen Austern hergestellt. Ich finde den Geschmack allerdings gar nicht unbedingt „fischig“. Austernsauce ist zwar umami-würzig, aber eher samtig, reichhaltig und etwas rauchig. Sie ist weniger mineralisch und hell-salzig als zum Beispiel eine Fischsauce.
Die Panda Austernsauce schmeckt milder als die höher konzentrierte Premium Austernsauce. Damit ist sie für den europäischen Gaumen oft besser geeignet.
Man nimmt sie zum Marinieren (so habe ich Geschmack an den Tofu bekommen 😉), zum Braten und für Saucenmischungen. Ist natürlich nicht vegan, klar.
Chili-Knoblauch-Sauce
Gesalzene Chilischoten und gehackter Knoblauch – eine herrliche Kombi, scharf und würzig. Die Chili-Knoblauch-Sauce* ist ein echter Allrounder. Außer zu den Süßkartoffel Pommes passt sie auch super zu Garnelen und generell allen Wok-Gerichten. Hier sind wir wieder vegan unterwegs.
Schwarze-Bohnen-Knoblauch-Sauce
Die Schwarze-Bohnen-Knoblauch-Sauce* muss ich euch unbedingt noch ans Herz legen, denn so eine gab es bei meinem geliebten Dim Sum Mann auf Mauritius. Sie besteht aus fermentierten schwarzen Bohnen und Knoblauch – und glaubt mir, diese schwarzen Bohnen sind DER Shit (pardon)! Sie haben eine ganz eigene Würzigkeit. Ungefähr vergleichbar mit knusprig gebratenen Restekrümeln in der Pfanne, nachdem man darin ein Steak mit Öl, Knoblauch und Gewürzen angebraten hat. Dabei sind es ja nur Bohnen, aber ach… Unheimlich lecker. Ich kann den Geschmack gar nicht richtig in Worte fassen. Eben nach Dim Sum Mann.
Die ersten fünf Saucen sind bei Edeka, Globus, Rewe, real und Metro gut gelistet, die solltet ihr da bekommen. Meinen Spezial-Liebling, die Schwarze-Bohnen-Knoblauch-Sauce, kaufe ich bei unserem Asia-Laden.
Auf Facebook* und Instagram* gibt es noch mehr Infos und da könnt ihr Lee Kum Kee auch direkt kontaktieren, wenn ihr Fragen habt.
So, genug Umami-Talk für heute. Probiert die asiatischen Süßkartoffel Pommes gerne mal aus und berichtet! Im Sommer finde ich die besonders gut nach einem Tag am See, als ausgewogene Alternative zu Schwimmbad-Pommes 😉
Claudia Koll schreibt
Mir läuft gerade der Sabber von meinen Mundwinkel herunter. Ich liebe ja deinen Blog und deine Beiträge und dieser hier sieht wieder verdammt lecker aus 🙂
Vera schreibt
Liebe Claudia, vielen Dank für das schöne Kompliment 😉 Ich freu mich sehr, dass dir mein Blog und das Rezept gefallen!
Heike schreibt
Ich liebe ja Süßkartoffel-Pommes! Mache sie immer selber, bin aber mit der Knusprigkeit oder eben der fehlenden Knusprigkeit nicht zufrieden. Den Trick mit Mondamin und Paniermehl kenne ich. Habe sie bisher aber nur abgewaschen statt sie einzuweichen. Das probiere ich au! 🙂
Und das Topping klingt auch gut. Die Saucen habe ich bewusst noch nirgendwo gesehen und „Hoisin“ habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Klingt aber sehr verlockend! Also Augen auf beim nächsten Edeka-Einkauf 😄
Vera schreibt
Liebe Heike,
ja, das ist so eine Sache mit der Knusprigkeit. Da muss man mehrere Tricks anwenden und am besten isst man die Pommes sofort, sonst werden sie wieder matschig 😉
Wenn du sie in Wasser einweichst, mach das ruhig lange. Eine Stunde ist Minimum, am besten legst du sie fürs Abendessen schon nachmittags ins Wasser. Die Pommes selbst schön dünn schneiden, das Backblech mit aufheizen und immer wieder mal Dampf aus dem Ofen entweichen lassen… Dann sollte es klappen.
Am knusprigsten werden sie aber tatsächlich in der Fritteuse – leider 😆
FEL!X schreibt
Gefällt mir sehr!
Hoisin Sauce bekomme ich hier zwar von der selben Marke, wie du sie verwendest, aber wegen der Zusatzstoffe darin mache ich sie lieber selber!
Mit besten Grüssen aus Fernost,
FEL!X
Vera schreibt
Hi Felix,
danke dir! Selber machen ist natürlich immer toll ☺️ In Fernost hast du sicher auch die besten Zutaten zur Hand.
Das hier sind die vollständigen Zutaten der Lee Kum Kee Hoisin-Sauce: Zucker, Wasser, fermentierte Sojabohnenpaste 15% (Wasser, Salz, Sojabohnen, Weizenmehl), Salz, Maisstärke, getrocknete Süßkartoffel, Reisessig (Wasser, Reis, Zucker, Salz), getrockneter Knoblauch, Sesampaste, Gewürze, gesalzene Chilischoten.
Da finde ich keine Zusatzstoffe, oder übersehe ich etwas?
Vera schreibt
Huhu Felix,
ich nochmal, da gibt es wohl tatsächlich verschiedene Rezepturen bzw. Deklarationen 😄
Was ich dir oben abgetippt habe, ist die Hoisin Sauce, die es zum Beispiel bei REWE gibt.
Jetzt war ich mal im Asiamarkt und da ist nicht nur das Glas größer, sondern die Zutaten sind auch ein klein wenig anders deklariert:
Sugar, Water, Fermented Soybean Paste (Water, Salt, Soybeans, Wheat Flour) Salt, Dried Sweet Potato, Colour E150a (Karamell), Modified Corn Starch, Dehydrated Garlic, Sesame Paste, Spices, Salted Chili Peppers, Acid E260 (Essigsäure).
Das ist dann wahrscheinlich die Variante für den asiatischen Markt, die du auch kennst ☺️
Naomi schreibt
Süßkartoffel mag ich nicht unbedingt und frischer Chili geht leider gar nicht, aber die Soßenkunde war sehr aufschlussreich, vielen Dank dafür :D. Gut aussehen tut das Gericht natürlich dennoch ;D.
Vera schreibt
Hehe, danke dir! Ich hab mich an Süßkartoffeln auch gerade etwas überfressen, weil ich viel zu viele für das Shooting eingekauft hab. Jetzt liegen die in der Vorratskammer und treiben aus 😆