Ja, er ist pudrig. Und nein, er ist definitiv nichts für Freunde von frischen, aquatischen Düften. Aber er duftet nach Nostalgie, nach Luxus, ein bisschen nach den Zwanziger Jahren und gleichzeitig sauber und rein wie Großmutters Wäschetruhe. Also: Er passt wunderbar zu meinem Lingerie-Kleid aus dem vorletzten Post 😉
Außerdem macht sich der Flacon so ausnehmend wunderbar auf meinem Schminktisch, dass es eine wahre Freude ist. So etwas MUSS auf einem Schminktisch stehen. Es ist der Inbegriff dessen, was auf dem Frisiertisch einer gefeierten Theaterdiva steht, die nach der Vorstellung müde und melancholisch die Locken aus ihrem Haar bürstet.
Und ein bisschen von meiner geliebten Tonkabohne enthält er auch in der Basisnote.
Dies ist übrigens kein Duft, den es bei Douglas etc. gibt, sondern da müsste man eher in kleinen Nischenparfümerien oder im Internet nachschauen. Ich habe ihn von „Aus Liebe zum Duft“, wo es die ganzen feinen Parfums abseits des Mainstreams gibt, wie Penhaligon’s, Serge Lutens, Lostmarc’h, Keiko Mecheri, Francis Kurkdjian… Das Auspacken war eine wahre Freude, mit raschelndem Seidenpapier, vielen Pröbchen und sogar einer weißen, weichen, duftenden Feder. Ich ärgere mich gerade ein wenig, dass ich die Feder nicht mit auf die Fotos genommen habe. Vielleicht shoote ich morgen noch mal nach…
Kommentare