So langsam habe ich wohl das Alter erreicht, in dem die Trends aus der eigenen Kindheit und Jugend ein zweites Mal modern werden. Hm. Einerseits doof, weil das heißt ja, dass man nun nicht mehr unbedingt der allerfrischeste Hüpfer ist. Aber andererseits ist es toll, denn man hat das alles noch ziemlich gut auf der Platte. So zum Beispiel diverse Flechttechniken, um DIY Armbänder selber zu machen. Freundschaftsbänder, Scoubidou, Perlentechnik… da das in letzter Zeit ja wieder überall zu sehen ist, dachte ich, versuche es doch auch noch mal. Und siehe da – man ist so schnell wieder drin, als hätte man nie was anderes gemacht.
Allerdings sind meine DIY Armbänder jetzt nicht mehr so bunt wie früher. Inzwischen gefallen mir dann doch die etwas gediegeneren Naturtöne besser. Und Motten – ich wollte unbedingt Motten als Anhänger!
DIY Armbänder selber machen mit Perlen, aus Leder und geflochten:
gewachste Baumwollkordel (meine in Olivgrün und Weiß ist vom Idee Creativmarkt)
Lederband
evtl. Verschlüsse
Perlen (auch von Idee)
Anhänger
Schere
Tesafilm
Maßband
Ich war so froh, dass ich bei Sayila die ganzen ausgefallenen Anhänger gefunden hatte. Lauft mal durch die Stadt mit dem festen Ziel, kleine altsilberne Anhänger in Nachtfalterform zu finden – das kann man vergessen.
Ich habe das Pack „Tiere mit Flügeln“. Da sind auch noch Eulen, Tauben, Schmetterlinge, Vögel etc. dabei.
Und so flechtet ihr das flache, breite Macrameearmband:
1. Zuerst eine kürzere Schnur à ca. 60 cm und eine längere Schnur à ca. 140 cm zuschneiden.
Dann die kürzere Schnur durch den Verschluss ziehen (oder einfach einen Knoten machen) und schauen, dass beide Enden gleich lang sind.
Die längere Schnur dahinterlegen und ebenfalls beide Enden gleich lang ziehen. Das Ganze mit Tesafilm auf dem Tisch fixieren (oder wie früher mit dem Verschluss oder einer Sicherheitsnadel an der Hose befestigen :D)
2. Nun die rechte Schnur nehmen, über die beiden Mittelschnüre und unter die linke Schnur legen.
3. Danach die linke Schnur nehmen, unter die Mittelschnüre legen und von unten durch die Schlaufe aus der rechten Schnur ziehen.
4. Anschließend festziehen und nach oben schieben – das ist euer erster Knoten. Nun macht ihr einfach genau das gleiche mit der linken Schnur zuerst. Man knotet generell immer mit der Schnur zuerst, die unter dieser „Schlinge“ herauskommt, also auf Bild 4. die linke. Mit den Mittelschnüren macht man nie was, die liegen einfach nur da und sind das Gerüst. Am Ende mit den beiden Knotenschnüren und einer Mittelschnur ein Stück normalen Zopf flechten und verknoten. Die überstehenden Fäden und die andere Mittelschnur abschneiden.
Mit Perlen geht es im Prinzip genauso:
Einfach nach jedem Knoten eine Perle auf die beiden Mittelschnüre auffädeln. Es gibt auch noch eine Technik, bei der man die Perlen auf den beiden Mittelschnüren abwechselnd auffädelt, aber dafür waren meine zu groß. Jetzt habt ihr das hier:
Für die ganz einfachen Knotenarmbänder mit einem Anhänger findet ihr HIER (klick) bei Nell von Kukuwaja auf dem Blog ein super Tutorial. Beim Lernen von neuen Dingen hab ich ja manchmal eine extrem lange Leitung (im Gegensatz zum Altgedächtnis, das funktioniert), aber mit Nells Anleitung hat es sofort geklappt.
Und da ich gerade dabei war und es sowieso mag, ganz viele verschiedene Miniarmbändchen zu tragen, hab ich noch ein paar mehr gemacht:
Ein geflochtenes weißes Armband mit Blättern…
Eines aus nudefarbenem Leder mit Metallperlen:
…und ein geflochtenes grünes Armband mit Flügelgetier:
Habt ihr früher auch so gerne Armbänder selbst gemacht? Und / oder habt ihr es gerade wieder für euch entdeckt?
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