Also ich habe ja schon so leichte Clark Griswold-Tendenzen. Dieses Jahr haben wir unseren ersten richtigen gemeinsamen Weihnachtsbaum – er ist 1 Meter 10 groß und ja, irgendwie habe ich es geschafft an dem kleinen Bäumchen eine Lichterkette mit 80 Birnen unterzubringen. Damit man das Kabel nicht so sieht, habe ich jedes einzelne Birnchen mit Draht am Baum befestigt und auch das Kabel selbst immer mal wieder an den Ästen angedrahtet. Bis auf eine blöde Stelle hat das ganz gut geklappt und ich bin damit die würdige Tochter meines Vaters, der die Lichterkettenverlegung bis zur Perfektion beherrscht. Aber: Ich möchte das bitte NIE wieder abschmücken.
Dass jetzt erstmal ein Foto vom Baumschmuck kommt, ist total unlogisch. Aber wie es halt immer so bei mir ist, die (für mich) schönsten Fotos MÜSSEN an den Postanfang. Die Kunstlichtbilder vom Baum mit seiner Monsterlichterkette, die ihr nachher natürlich auch noch zu sehen bekommt, zählen da leider nicht dazu. Von meiner Vorliebe für kühle, helle Farben werde ich wohl nie ganz loskommen…
Aber jetzt der Reihe nach, und zwar geht es los mit dem Schlagen unseres Weihnachtsbaumes. Ich hatte so Lust, das Ganze mal richtig zu kultivieren und ein kleines Event aus unserem ersten Weihnachtsbaum zu machen (ja, stellt euch hier ruhig wieder Clark Griswold mit leuchtenden Augen vor).
Wir sind also am Wochenende in den Odenwald rausgefahren und haben uns mitten im Winterwonderland unser Bäumchen selbst abgesägt (Ähm, nicht wir. Sägen war reine Männersache. Und natürlich auf einer eigens dafür angelegten Plantage.) Wie wir übrigens beim Bezahlen erfuhren, hatten wir uns eine Korktanne ausgesucht. Die pieksen überhaupt nicht und behalten wohl besonders lange ihre Nadeln – also vielleicht muss ich die Lichterkette wirklich nicht mehr abfriemeln und wir stellen den Baum so wie er ist einfach bis nächstes Weihnachten in den Keller.
Den Baumschmuck hatte ich ja schon zu Hause. Es sind einige Familienstücke dabei, die Vögelchen habe ich beim Bummeln in der Stadt entdeckt und letztens auf dem Weihnachtsmarkt hat mir meine Mum noch ein paar schöne Bauernsilberteile dazugekauft. Ich wollte nicht sofort ein fertiges Baumschmuckset haben, sondern möchte lieber nach und nach schöne Einzelstücke mal hier, mal da mitnehmen. Dann hat jedes Teil seine Geschichte und man baut sich über die Jahre hinweg eine Sammlung voller Erinnerungen auf.
Ja, und hier kommt nun das fertig geschmückte Bäumchen…
Ein bissl blöd steht es da ja schon, fast so als würde es das Wandbrett auf seiner Spitze balancieren. Aber einen anderen Platz haben wir glaube ich nicht… links neben der Tür ist alles voll mit Bücherregal und rechts an der Wand steht das Lowboard mit dem Fernseher und dem ganzen Männerspielzeug (Receiver, Playstation, Boxen…)
Und da, seht ihr in der oberen Baumhälfte das Kabel, das da so quer rüber geht? Den Etagensprung hätte ich natürlich hinten am Baum machen müssen und nicht vorne. Mist.
Ohne die Couchtisch-Kiste sieht man es noch besser… mit der Form hatten wir echt Glück, es ist ziemlich symmetrisch, unser hübsches Bäumchen. Aaah, aber da über dem Vögelchen muss ich noch mal nachdrahten – warum sieht man sowas immer erst auf den Fotos??
Wie sieht euer Weihnachtsbaum (oder der Baum, unter dem ihr feiern werdet) dieses Jahr aus? Falls ihr überhaupt Weihnachten feiert, das darf man ja auch nicht einfach so voraussetzen… 🙂
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Außerdem vielen lieben Dank an Copy Paste Love! Mira und ihre Jury suchen zur Zeit den / das Blog des Jahres und auch Nicest Things wurde in der Kategorie 1000+ Leser nominiert. Es sind noch ganz tolle Blogs dabei, HIER könnt ihr mal alle anschauen. Und schaut auch mal in die anderen Kategorien rein!
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