Werbung, unbeauftragt / Das hier wollte ich schon lange mal machen: Einen Blogger Behind The Scenes Post darüber schreiben, wie unordentlich es hinter unseren Türen aussieht. Was für ein Chaos in unserer Wohnung herrscht, wenn ich Fotos für den Blog mache. Was für eine seltsame Sammlung an Geschirr ich habe. Wie es in den Schubladen meiner Kommode aussieht. Was für einen Anti-Hipster-Laptop ich habe. Und wie meine Fingernägel unbearbeitet aussehen.
Normalerweise sind viele Blogs ja ein hindrapierter Overkill an wundervoll und zauberhaft. Das ist grundsätzlich auch meine Intention, ich bin ein kleiner Ästhetikfreak und liebe es, alles maximal schön hinzukünsteln. Dafür ist der Blog meine kleine Alltagsflucht und so sollte er auch verstanden werden.
Allerdings: Mit der Wahrheit hat das oft relativ wenig zu tun. Ihr glaubt hoffentlich nicht wirklich, dass ich öfter mal jadegrüne Cupcakes mit Frostingskulptur backe und Christbaumkugeln dazu drapiere? Butterfrosting schmeckt nämlich eklig und nach einem anstrengenden Lern- oder Arbeitstag hätte ich da auch gar keine Nerven mehr für. Viel eher gibt es Pommes, vom Penny aus der Fritteuse. Wenn ich aber so eine Aktion für den Blog vorhabe, plane ich das akribisch durch. Für einen Post gehen durchaus mal ein, zwei Tage drauf. Und bis die Cupcakes so aussehen wie ich es gerne für die Fotos hätte, sieht der Rest der Wohnung aus wie ein Raubtierkäfig.
Das ist übrigens mein Laptop. Ein alter Samsung R510 und ich liebe ihn für seine treuen Dienste, die er mir seit 4 Jahren leistet. Da auf dem Foto nun aber das Hipster-Äpfelchen fehlt (der WeHeartIt-Klassiker schlechthin: Apfellaptop in Rosali-Blumenbettwäsche), habe ich versucht mir wenigstens die Haare in so einem Bloggerdutt auf dem Kopf aufzutürmen. Hat auch nicht so ganz geklappt, haha. Wenigstens ist (Fake)fell das neue Rosali… Okay, das hier ist also auch kein hundertprozentiger Schnappschuss. Dass ich mit dem ersten Bild eines Post immer ein bissl pingelig bin, wisst ihr ja vielleicht, da musste also noch ein halbwegs schönes her für mein Blogger Behind The Scenes. Aber jetzt:
Blogger Behind The Scenes: die Realität hinter den schönen Fotos
1. Für die Gieß-, Schütt- und Tropfbilder klaue ich immer gerne eine Schraubzwinge vom Männchen. Die Kamera wird mit der Remote bedient im Serienbildmodus, während ich mit der freien Hand schütte, gieße etc.
2. Weil das schönste Fotolicht in unserem Schlafzimmer ist (rosa Softbox, yeah) und zarte Spitzenkleidchen nun mal auf altem ranzigen Holz sehr vorteilhaft aussehen, hat auch schon mal eine Palette in unserem Bett gelegen. Natürlich auf einer Unterlage.
3. Muss ich dazu noch was sagen? Das war das Making Of zum Meringue-Post. Irgendwie sieht das schon fast gefährlich aus…
4. Mein Reflektor, aus einem alten Pizzakarton mit Alufolie. So ist das GIF zum Post „Wolkenkekse und Sternendecke“ entstanden.
Food Blogger Behind The Scenes: Props und Geschirr
Für meine Foodbloggerei habe ich einen Haufen an Einzelteilen. Geschirr, Gläser, Besteck, Schälchen, Backsachen… Die habe ich zum Teil gesponsert bekommen, zum Teil hastig noch am Post-Tag morgens im Butlers gekauft oder zu Hause auf dem Dachboden aufgestöbert. Das liegt und steht alles in, auf, um und neben dem Ikearegal in der Küche.
Vielleicht erkennt ihr ja manches wieder und könnt es den einzelnen Posts zuordnen? Klar, man könnte jetzt sagen dass es absoluter Quatsch ist, so viele Einzelteile nur für Fotos anzusammeln. Aber Foodstyling ist nun mal mein Hobby, so wie andere ihr Geld vielleicht in Capoeirakurse stecken.
1. Tellersammlung
2. Kisten, Körbe und Flaschentragerl
3. Glassachen (natürlich geht nichts ohne die in Bloggerland ubiquitären Mason Jars)
4. Besteck, alles vertreten von den Keramiklöffeln über Holzbesteck bis hin zu altem Familiensilber
5. Backsachen; natürlich auch DIE Ib-Laursen-Rührschüssel und DER Tortenständer – diejenigen von euch, die oft in Bloggerland unterwegs sind, erkennen bestimmt das eine oder andere Fameteil wieder ;D
Und wie bei Facebook schon versprochen meine Sammlung an Küchentüchern. Muss ja farblich immer passen, nech. Daneben die Schälchen – so, jetzt kennt ihr mein komplettes Sortiment.
Oh, übrigens: Es hatten ja einige wegen dem Frosting von den Cupcakes gefragt. Eine große Tülle ist hier absolut hilfreich, das wusste ich auch lange nicht. Zum Vergleich mal meine ersten Cupcakes, die sahen noch eher aus als wären darauf ein paar Regenwürmer gestorben. (Btw, auch typisch Blogger 2012: Die Belta-Schrift)
Blogger Behind The Scenes: Gerümpel Ecken und Foto Untergründe
Und hier, speziell für meine liebe Lena: Die Ecke hinter unserer Schlafzimmertür. Den Spiegel muss meine beste Freundin dringend mal abholen, gell N. 😉 Das Paddel kommt erst im Sommer wieder ins Wohnzimmer. Ein paar Stuckleisten fehlen immer noch, nur wissen wir nicht so genau wie wir diese überm Kleiderschrank anbringen sollen 😀 Da schaut aber eh keiner hin. Der ganz aufmerksame Leser entdeckt auch die Umzugskartons unterm Bett und mich mit Stativ und Zebra-Puschelhausschuhen. Gefunden?
Auf der anderen Seite der Collage seht ihr mal meine Fotohintergründe: graues Flokati (eigentlich unser Wohnzimmerteppich, wird aber oft für Fotos geschnappt), weiß angepinselter Regalboden aus dem Baumarkt, graue Pappe. dunkelgraues Holztablett aus dem Depot (Lieblingshintergrund für Food im Moment!!), weißes Tablett und Ikea-Fakefell.
Blogger Behind The Scenes: DIY Materialien
1. Kommodenschublade Nr. 1: Kerzenkram, Selbstgebasteltes, Windlichter… es steht zwar alles ganz ordentlich da, aber ein wirkliches System habe ich nicht. Leider.
2. Die 3 kleinen Bastelkisten, wohnen im Schlafzimmerregal: Farben / Papiere / Bänder und Tapes (Lary schau mal, kennst du die schönen grauen Bänder? 🙂 )
3. Die große Bastelkiste, wohnt unterm Bett: der ganze Rest
4. Kommodenschublade Nr. 2: Saisonale Deko, Flaschen, Übertöpfe, Hinstellkram, Seidenblumen, Wabenbälle, Dekosand…
Tja, wie gesagt: Ich halte meine Kisten und Schubladen zwar optisch ordentlich (die Monkgeschichte, wisst ihr ja), aber ein System fehlt mir irgendwie bei all dem Kram, der sich da so im Laufe der Zeit ansammelt. Wie macht ihr das?
Und ja, unsere Kommode hat 3 Schubladen und nicht nur 2. Aber so persönliche Dinge wie die Fotos und Briefe in der dritten Schublade möchte ich doch nicht herzeigen.
Blogger Behind The Scenes: Bildbearbeitung
Eine Leserin hatte sich ein Bild vor und nach Bearbeitung gewünscht. Ich habe mal eines rausgesucht, wo ich ziemlich viel dran rumgewürgt habe, vor allem an meinen Fingernägeln. Achtet vor allem mal auf den Daumen… Photoshop macht’s möglich. Ich finde sowas immer total witzig und könnte stundenlang zwischen den beiden Versionen hin- und herklicken!
Ja…das war jetzt mal ein bisschen was von hinter den Kulissen. Ich hoffe, euch hat das Blogger Behind The Scenes gefallen und indirekt war vielleicht auch der ein oder andere kleine Tipp für die Blogger unter euch dabei?
Blogging E-Course von Magnoliaelectric
Außerdem möchte ich euch heute noch etwas über den E-Course von Stef (Magnoliaelectric) erzählen. Ihr E-Course heißt „blog what you love“ und passt denke ich am besten zu unserer Gruppe der Lifestyle-Foto-Kreativ-Blogs. Auf über 100 Wordseiten gibt sie ihre persönlichen Erfahrungen als Bloggerin weiter, gibt Gedankenanstöße, Anregungen und Tipps. Wie man als Blogger seinen eigenen Weg findet, wie man sich organisiert oder wie man aus Inspirationstiefs herauskommt, sind nur einige der Themen. Viele weitere Infos und Fakten dazu findet ihr HIER, auch die genaue Lektionenübersicht. Ich möchte nun von meinen persönlichen Erfahrungen mit dem E-Course berichten:
Was mir als Erstes auffiel: Es ist mehr als ein Lehrbuchtext. Ihr bekommt keine Checklisten an die Hand, die unweigerlich zum Blogerfolg führen – sowas wäre Quatsch und das kann und will Stef als Selbst-Hobbybloggerin auch gar nicht leisten. Vielmehr berichtet sie von Ihren Erfahrungen, mitunter sehr persönlich, und gerade der Anfang liest sich fast fesselnd, eher wie ein spannender Roman als wie Fachliteratur. Es ist mehr eine Hilfestellung, ein Gedankenanstoß, wie wenn eine gute Freundin von ihren Erfahrungen erzählt und einen dadurch inspiriert und einem hilft. Natürlich sind trotzdem eine Menge Fakten und Tipps dabei wie die verschiedenen Bloggerplattformen, wie man mit Statistiken umgeht, was man bei Sponsorings beachten sollte etc. Es sind also praktisch Stefs komplette gesammelten Erfahrungen nach zwei Jahren des Bloggens, die sie weitergibt.
Und ja, dieser E-Course ist nicht umsonst: Er kostet 24€. Ich persönlich denke, dass dieser Preis angemessen ist für die Mühe, die dahinter steckt. Aber das entscheidet natürlich jeder für sich selber, ob so ein E-Course überhaupt etwas für ihn ist und ob es einem das Geld wert ist. Stef wird trotzdem weiterhin „kostenlose“ Tipps auf ihrem Blog geben, so wie kürzlich der Post zur Bildbearbeitung. HIER nochmal alle Infos zum E-Course.
So, ich hoffe, dass die Einblicke in die Realität hinter meinem Blog interessant für euch waren. Vielleicht kommt euch ja einiges davon (Gerümpelecken, Geschirrsammlung, Fotochaos) bekannt vor? Hier findet ihr meine aktuelleren Blogger Behind The Scenes Posts:
Behind The Scenes 2014 mit vielen Tipps und Tricks
Behind The Scenes 2015 mit Infos zum Bloggen als Job
Kommentare