Im Moment würde ich nichts lieber tun, als ein weihnachtliches Dessert nach dem anderen zu produzieren. Leider ist die Zeit knapp, aber diese vegane Lebkuchenmousse konnte ich immerhin schnell fotografieren. Das Rezept musste danach nochmal ins Feintuning, aber hier ist es nun. Cremig, schnell, einfach, mit echten Lebkuchen und höchst weihnachtlichem Geschmack.
Lebkuchen sind tatsächlich oft vegan, das war mir gar nicht so bewusst. Irgendwann fiel es mir auf, das gelb-grüne V auf den klassischen Lebkuchen in Herz- oder Sternform. Sogar auf den günstigen im Supermarkt, nicht etwa nur im Bioladen.
Vegane Schokolade und Sahne gibt es mittlerweile fast überall zu kaufen, so dass es überhaupt kein Problem ist, leckere vegane Desserts zuzubereiten.
Normalerweise bin ich übrigens kein Fan davon, die beiden Nachtisch-Kategorien schokoladig und fruchtig zu mixen. Aber bei dieser Lebkuchenmousse mit Glühweinkirschen geht das klar. Ich glaube, der Zimt in den Kirschen ist das verbindende Element, das dafür sorgt, dass es mich nicht stört.
Vegane Lebkuchenmousse mit Glühweinkirschen, Zutaten für 4 Portionen:
Lebkuchenmousse:
150g vegane Schokolade
150g Lebkuchen (sind oft vegan)
150ml Mandelmilch
2 TL Lebkuchengewürz + etwas zum Bestreuen
20g Zucker
400ml + 200ml vegane Schlagsahne
Glühweinkirschen:
150ml Rotwein + 4EL kalter Rotwein (alternativ Kirschsaft)
250g Sauerkirschen abgetropft
20g Zucker
2 Bio Orangenscheiben
1 Vanilleschote
2 Zimtstangen
2 Sternanis
4 ganze Nelken
4 Pimentkörner
2 TL Speisestärke
Vegane Lebkuchenmousse mit Glühweinkirschen, Zubereitung:
Lebkuchenmousse:
1. Zuerst 150g vegane Schokolade über dem Wasserbad schmelzen.
2. Dann 150g Lebkuchen mit 150g Mandelmilch, 2 TL Lebkuchengewürz und 20g Zucker fein pürieren.
3. Danach die geschmolzene Schokolade dazu gießen und glatt pürieren. Anschließend abkühlen lassen.
4. Schließlich 400ml vegane Sahne schlagen und unter die Lebkuchen-Mischung heben.
5. Lebkuchenmousse zum Schluss auf vier Dessertgläser verteilen und kalt stellen.
Glühweinkirschen:
6. Zuerst 150ml Rotwein (oder Kirschsaft) mit 250g abgetropften Sauerkirschen, 20g Zucker und 2 Bio Orangenscheiben in einen Topf geben.
7. Dann das ausgekratzte Mark einer Vanilleschote, die Vanilleschote, 2 Zimtstangen, 2 Sternanis, 4 ganze Nelken und 4 Pimentkörner in den Topf geben.
8. Danach alles 15 Minuten bei geringer Hitze leicht köcheln lassen. Anschließend die Orangenscheiben und die Gewürze entfernen.
9. Dann 2 TL Speisestärke mit 4 EL kaltem Rotwein (oder Kirschsaft) glatt rühren. Danach in den Topf geben und unter Rühren köcheln, bis die Glühweinkirschen andicken. Anschließend abkühlen lassen.
10. Schließlich 200ml vegane Schlagsahne schlagen. Zum Schluss die vegane Lebkuchenmousse mit den Glühweinkirschen und der Sahne toppen und mit Lebkuchengewürz bestreuen.
Stilechter wäre es natürlich gewesen, die Lebkuchenmousse auch mit den Lebkuchen zu dekorieren, die darin vorkommen. Sind ja nicht hässlich, diese Herzen, Sterne oder Brezeln aus Lebkuchen. Allerdings hatte ich den letzten Rest für die Mousse verwendet und nicht daran gedacht, welche für die Deko zurückzulegen. Immerhin hatte ich noch Tassenkekse in Lebkuchenmann-Form, die für den „Ah-quietsch-süß“-Effekt völlig ausreichen.
Frau Süßschnabel schreibt
Liebste Vera,
das sieht sooooo lecker aus 😍😍😍 und klingt köstlich 😋 Ich kombiniere ja gerne Frucht und Schokolade 😁 schokolierte Erdbeeren oder Bananen mag ich einfach zuuuu gerne 😋 Hab ja jetzt auch ein professionelles Schokoladentemperiergerät von meinem Mann geschenkt bekommen, da er mit den Orangetten, die ich ihm kredenzt habe nicht 100 % zufrieden war – sie kamen nicht ganz an den belgischen Hoflieferanten heran, wo er sie früher immer gekauft hat 😂 Die Schokolade war ihm nicht knackig genug 🙈 Mal sehen, ob es mit dem Ding, das mich optisch sehr an den Physikunterricht erinnert besser funktioniert 😂 Dann werde ich mal schauen, ob es die Schokolade richtig temperiert, bevor ich sie impfen werde 😁
Die Lebkuchenmousse kommt auf jeden Fall auf meine Liste, wenn auch mit normaler Sahne 😁
Allerliebste Grüße sendet Dir,
Melanie
Vera schreibt
Meine liebe Melanie,
das ist glaube ich auch der Normalfall, wenn man wie Du Früchte und Schoko mag 😄 Ich bin da irgendwie komisch. Wobei, was Bananen mit Schoko-Karamell-Vanille angeht, bin ich bei Dir. Die haben so wenig Säure, die sind ja fast selbst ein Vanillepudding. Aber mit Erdbeeren oder auch Trauben und Schokolade tu ich mich echt schwer 😄
Uiii, das ist ja ein tolles Geschenk! 36 Grad reichen ja theoretisch, oder? Sonst bekommt die Schokolade beim Aushärten weiße Flecken oder wie war das gleich? Dann wirst Du jetzt den belgischen Hoflieferanten locker in den Schatten stellen 😉
Ich muss gleich mal googlen, wie so ein Gerät aussieht. Stelle mir gerade etwas ganz Wildes vor 😂
Wenn wir jetzt bei einem Zimtstern-Eierlikör zusammensitzen würden, würde ich Dir detailliert die Geschichte erzählen, wie ich im Physikunterricht mal einen kompletten Versuchsaufbau kaputt gemacht habe, einen Lachanfall bekam weil unser Lehrer so betrübt guckte und wegen Dummheit plus Mangel an Respekt sowie Mangel an Empathie vor die Tür geschickt wurde.
Oh ja, siehst Du, das wollte ich die ganze Zeit noch schreiben: Man kann die Lebkuchenmousse natürlich auch mit normaler Schokolade und Sahne machen! Danke Dir 😉
Grüße und Küsse
Vera
Tammy schreibt
Sehr schön finde ich die Formulierung „Sind ja nicht hässlich“, ist ein gutes Kompliment 😀 Die Lebkuchenmänner sind sehr niedlich, habe innerlich geseufzt.
Schoko und Obst als Kombi mag ich auch kaum, Schokoerdbeeren sind ok, Trauben auch, Schokobananenkuchen geht auch noch und dann hört’s auf.
LG Tammy
Vera schreibt
Hey liebe Tammy,
nicht geschimpft ist gelobt genug – so habe ich es von meinem Mann mit den schwäbischen Wurzeln gelernt 😉
Ich bin sehr froh, dass du innerlich geseufzt hast 😄
Da bist du schon toleranter als ich, bei mir gehen nur Bananen in Verbindung mit Schoko. Aber ich gebe dir recht, Schokoerdbeeren sind immer noch besser als Schokopapaya oder Schokomelone oder so 😆
Viele liebe Grüße und happy weekend!