Werbung, Affiliate-Links* / Eine Serie mit Food Fotografie Tipps wollte ich schon immer mal auf dem Blog bringen. Im Sommer 2014 hatte ich zwar eine Fotoschule für Thermomix entwickelt, aber auf meinem Blog gibt es (bis auf die Behind The Scenes Posts und den Lightroom Post) bisher noch keine strukturierten Fototipps.
Außerdem ist seit 2014 ein klitzekleines bisschen Zeit vergangen. Obwohl ich meine Food Fotografie Tipps von damals erstaunlich gut finde und gar nicht mal so sehr die Hände überm Kopf zusammenschlagen muss, habe ich mich in den letzten fünf Jahren natürlich weiter entwickelt. Diese Erfahrungen möchte ich jetzt ordnen und etwas detaillierter weitergeben.
Food Fotografie Tipps – was erwartet euch?
Für die Food Fotografie Tipps habe ich mir folgende Gliederung überlegt:
1. Kameras, Objektive, Ausrüstung
2. Untergründe und Hintergründe
3. Lichtführung
4. Artificial Light
5. Komposition
6. Geschirr und Props
7. Foodstyling
8. Action-Shots und Human Touch
9. Bildbearbeitung
10. Wie schafft man es, nach dem Shooting nicht alles unkontrolliert aufzuessen? 🙄 (Spaß)
Noch ist allerdings nichts fix. Das heißt, wenn ein für euch interessantes Thema fehlt, sagt gerne Bescheid. Einen Post über Blende, Belichtungszeit und ISO wollt ihr aber nicht, oder? Bitte sagt nein. Das ist SO öde. Außerdem ist das Internet voll mit solchen Artikeln, da mache ich auch nichts anders. Bei dieser Serie wollte ich mich eher darauf konzentrieren, was meine persönlichen Food Fotografie Tipps und Tricks sind. Daher gilt natürlich auch: Kein Anspruch auf universelle Korrektheit.
Food Fotografie Tipps: Kameras und Objektive
Heute fangen wir ganz einfach mit der Ausrüstung an. Also mit meinen Kameras, den meiner Meinung nach besten Objektiven für die Food Fotografie und ein paar anderen nützlichen Helfern.
Natürlich muss man sehen, dass ich die Food Fotografie hauptberuflich betreibe. Es ist nicht meine Absicht, einem Einsteiger eine 5D Mark IV aufzuschwätzen. Das wäre völliger Unsinn. Hier würde ich zum Beispiel eher die Canon EOS 800D* empfehlen. Wir wissen es alle, eine gute Kamera allein macht noch längst keine guten Bilder. Da sind erstmal andere Dinge wichtiger, wie ein gutes Auge für Licht und Komposition. Aber da immer wieder die Frage kommt: „Was für eine Kamera hast du und warum?“, beantworte ich das hier jetzt mal.
Canon EOS 5D Mark IV
Die Vollformat-Kamera Canon EOS 5D Mark IV* ist mein Hauptgerät.
Vorteile:
– Die Bildqualität ist hervorragend.
– Man kann das ISO bedenkenlos bis mindestens 1600 hochknallen. Ein bisschen Rauschreduzierung in Lightroom und gut ist. Praktisch, wenn man bei schlechten Lichtverhältnissen zu faul für’s Stativ ist oder im Restaurant fotografiert.
– Wenn man die Tiefen bei der Bildbearbeitung hochzieht, rauscht es weniger als bei der 6D.
– Der Autofokus sitzt sicher, was bei Food Fotografie zwar nicht das wichtigste Kriterium ist, aber der langsame Live-View Autofokus bei der 6D ist mir immer auf die Nerven gegangen.
– Eine Bildgröße von 30 Megapixel ist ausreichend für z.B. Messeposter, aber noch gut bei der Bearbeitung und Speicherung zu bewältigen.
– Dank der WLAN-Funktion lässt sich die Kamera zum Beispiel über eine Handy-App steuern. Perfekt, wenn man sich selbst mit Drink fotografieren will und gerade keinen Ehemann zur Hand hat.
Nachteile:
– Kein Klappdisplay. So muss man beim Fotografieren von Flatlays schon mal auf eine Trittleiter steigen, um das Display noch sehen zu können.
– Mit einem Preis von ca. 3000€ nicht unbedingt die erste Wahl für Hobby-Fotografen.
Canon EOS 6D
Mein Zweitgerät, ebenfalls eine Vollformat Kamera, aber etwas älter und günstiger. Natürlich macht die Canon EOS 6D* gute Bilder, aber gerade im Vergleich mit der 5D Mark IV ist der Live-View Autofokus zum an die Wand klatschen. Wobei das wie gesagt nicht so problematisch ist, wenn man nur Essen vom Stativ aus mit manuellem Fokus fotografiert.
Tamron 90mm f/2.8 Makro
Dieses Objektiv begleitet mich nun seit… 2011? Wir hatten es schon auf unserer ersten Kamera, der Sony A55. Seitdem haben wir auf eine Neuauflage und das Canon-kompatible Modell gewechselt, aber ohne das Tamron 90mm f/2.8* geht gar nichts. Das Bokeh ist butterweich und cremig. Außerdem ist das Bild knackscharf. Damit mache ich gut 80% meiner Fotos.
Generell empfehle ich für die Food Fotografie eine lichtstarke Festbrennweite im Bereich 90-100mm, gerne ein Makro. Damit lassen sich beim Fotografieren von vorne oder von schräg wunderbar die Details von Speisen heraus stellen. Man erreicht eine perfekte Hintergrund-Unschärfe und das Vordergrund-Motiv hat eine tolle Präsenz im Bild. Anders als bei größeren Brennweiten wie 300mm kann man dabei aber im selben Raum bleiben und muss keine Wände einreißen, um genug Abstand zum Motiv zu bekommen.
Tamron 24-70mm f/2.8
Ja, ein Zoom-Objektiv. Man sagt zwar, dass man die Zoom-Möglichkeit immer ein wenig auf Kosten der Bildqualität erkauft, aber erstens dürfte das bei diesem und ähnlichen Objektiven minimal sein und zweitens hat man andere, enorme Vorteile. Das Tamron 24-70mm f/2.8* ist nämlich perfekt für Flatlays bzw. Fotos aus der Vogelperspektive geeignet.
Die perfekte Hintergrund-Unschärfe wollen wir bei Flatlays eh nicht, da ja schließlich alles scharf abgebildet werden soll. Dazu blenden wir weit rein, durchaus mal bis f/14. Das Bokeh ist hier also kein Thema.
Und mit der Zoom-Funktion ist man einfach super flexibel bei Bildern aus der Vogelperspektive. Wer möchte beim Flatlay-Fotografieren schon das Stativ ständig hoch- und runter schrauben, um den richtigen Bildausschnitt zu finden?
50mm und 35mm Festbrennweiten
Und das war es. Mehr als diese beiden Objektive brauche ich nicht für meine Food Fotografie.
Wenn man nicht gleich in zwei Linsen investieren will, empfehle ich eine 50mm Festbrennweite. Damit bekommt man die meisten Motive ins Bild, kann aber auch gut auf Details eingehen. Die Unterschiede bei den 50mm Festbrennweiten liegen in der Lichtstärke, üblich sind größte Blenden von f/1.8, f/1.4 und f/1.2.
Das Canon 50mm f/1.8*, auch „Plastic Fantastic“ genannt, hat ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber für um die 100€ kann man nun mal keine allzu hohe Qualität erwarten.
Das Canon 50mm f/1.2* kostet dann schon vierstellig. Eher etwas für Berufsfotografen.
Wer mit einer APS-C-Kamera fotografiert, ist aber auch mit einem 35mm Objektiv wie dem Tamron 35mm f/1.8* gut beraten. Durch den Crop-Faktor entspricht diese Brennweite in etwa einem 50mm Objektiv am Vollformat-Sensor.
Food Fotografie Tipps: Klemmen und andere Helfer
Außer Kamera und Objektiven gibt es noch andere Helfer, auf die ich bei meinem Food Fotografie Equipment nicht verzichten möchte. Als da wären:
Klemmen
Gibt es im Baumarkt für wenig Geld. Perfekt, um Hintergründe zu fixieren oder Reflektoren standfest zu machen.
The Plamp
The Plamp von Wimberley*: Dieses dinosaurierartige Ding aus Klemme, biegbarem Mittelteil und Schraubklemme. Ersetzt den Ehemann in fast jeglicher Hinsicht. Es ist die dritte Hand, die man benötigt, um einen Reflektor mit Abstand zu befestigen oder einen Löffel mit Honig festzuhalten.
Handy-Stativ
Das Tierchen mit drei Beinen. Videos mache ich oft mit dem Smartphone, da die Qualität von DSLR-Videos z.B. in den Instagram Stories sowieso übelst runter gerechnet wird. Mit dem Klammeraffen-Stativ kann man das Handy über dem Set befestigen und filmen, während man beide Hände frei hat. Außerdem sind die Füßchen vom Joby GripTight* magnetisch.
SD-Karte
SanDisk Extreme PRO SDXC 64GB Speicherkarte, bis 95 MB/s*: Für Serienbilder in hoher Auflösung, wie beim Gießen oder Schütten, ist eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit von Vorteil. Gerade, wenn man im RAW-Format fotografiert, was ich jedem ans Herz lege. Kostet um die 30€.
Fernauslöser
Canon RC-6 Infrarot Fernauslöser*: Auch wenn ich die Hände frei hätte, um den Auslöser an der Kamera direkt zu drücken, nutze ich dennoch oft den Fernauslöser. Warum? Ganz einfach: Diese Taktik erlaubt es, das ISO niedrig zu halten. Gut und schön, wenn die Kamera auf dem Stativ steht, aber bei langen Belichtungszeiten verwackelt man das Bild allein schon durch die Berührung beim Auslösen. Man kann die Belichtungszeit also nur begrenzt lang wählen. Den Rest muss man durch ISO-Erhöhung erledigen. Mit Fernauslöser dagegen kann man eine längere Belichtungszeit wählen und dadurch am ISO „sparen“.
Foto-Knete
Mein Geheimtipp. Mit diesem unansehnlichen grauweißen Klumpen Haftpaste* befestige ich alles, was gerne wegrollen oder umkippen will. Die Knete hält Teigroller an Ort und Stelle und richtet herumliegende Petersilienblättchen auf, damit das Licht durchscheinen kann. Einfaches Uhu Patafix tut es übrigens auch.
Food Fotografie Tipps: Reflektoren und Stative
Reflektoren
Reflektoren gibt es in allem möglichen Größen und Formen. Praktisch sind die 5 in 1 Faltreflektoren* zum Beispiel von Delamax, bei denen man eine goldene Seite für warmes Licht, eine silberne für kaltes Licht, eine weiße, eine schwarze (als Abschatter) und einen Diffusor hat. Nach ein paar Wutausbrüchen mit Verzweiflungstränen hat man auch raus, wie man die Dinger wieder so schön klein zusammenlegen kann.
Aber ein einfaches Stück Styropor aus irgendeiner Möbel-Verpackung ist nach wie vor mein meist genutzter Reflektor. Kostenfaktor Null, weil normalerweise Müll.
Stative
Ein Stativ ist für die Food Fotografie enorm hilfreich, da man selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch das Tageslicht nutzen kann. Außerdem hat man die Hände frei für’s Foodstyling. Auch wenn man seine eigenen Hände als Foto-Accessoire nutzt, ist es hilfreich. Spätestens bei Action-Fotos, wo man zum Beispiel Puderzucker stäubt oder Milch gießt, wird es sowieso Pflicht.
Wir haben zwei Stative, das Benro Travel Angel* und eins von Sirui (Sirui W1204*). Die hat allerdings mein Mann gekauft und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was da jetzt die speziellen Features sind.
Wonach ich aber immer wieder gefragt werde, ist dieser Auslegearm. Super hilfreich bei Top Down Fotos von oben, wenn man das Stativ nicht im Essen stehen haben will! Der Ausleger selbst ist ein günstiges Standardmodell (Triopo W-4*), den Kugelkopf haben wir von Sirui dazu gekauft (Sirui K-30X*).
So, ich hoffe, dass der erste Teil der Food Fotografie Tipps schon mal einige Fragen zu meiner Ausrüstung beantwortet hat. Schreibt mir gerne, was euch sonst noch so interessiert! Dann baue ich das in die nächsten Teile ein.
Smillas Wohngefühl schreibt
Veeeraaaa!!! Dieser Serie werde ich sowas von aufmerksam folgen! Auch wenn einige Deiner Teilchen für mich eher nicht so erschwinglich sind (und ich ausserdem bekennender Nikon Fan bin), so bin ich doch dankbar für so viele Anregungen/Aufklärungen. Bin sehr gespannt auf alles, was da noch folgen wird! Aber für heute erstmal: DANKE!
Liebe Grüße
Smilla
Vera schreibt
Liebe Smilla,
ach schön, darüber freu ich mich sehr 🙂 Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar!
Ja, Nikon oder Canon, das gibt sich eigentlich nix. Hätte ich zufällig mit Nikon angefangen, wäre ich jetzt wohl auch Team Nikon 🙂 Beide Marken sind einfach gut. Da hängt es dann am persönlichen Geschmack bei der Bedienung und ein paar anderen Feinheiten.
Die Teilchen dürfen auch nur so teuer sein, weil sie mir das Geld mehrfach wieder reinschaffen und ich sie steuerlich absetzen kann. Sonst würde ich denen was erzählen 😉
Dein DIY Spülmaschinenpulver finde ich übrigens super, hätte nie gedacht, dass das so einfach geht! Das werde ich auf jeden Fall mal testen.
Andrea schreibt
Mönsch … ich seh schon wir verstehen uns auch fotografisch … bei mir wohnen auch eine 6D und eine 5D Mark IV … und bei den Objektiven bin ich auch voll und ganz bei dir (bis auf das 90 mm Tamron, da hab ich das 100 mm 2.8 von Canon günstig gebraucht bekommen).
liebe Grüße
Andrea
Vera schreibt
Hey Andrea,
ach siehste mal, das ist ja witzig! Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum deine Bilder bei mir im Kopf immer so angenehm „klick“ machen. Feels like home 🙂
Marion (Unterfreundenblog) schreibt
Duuuu Vera!?
Magst Du nicht mal darüber nachdenken, diese Tipps ganz persönlich zu vermitteln? Also, nicht nur mir natürlich, sondern als Fotografie-Workshop? Ich wüsste da schon 1, 2, 3 Leute, die nicht lange überlegen würden. Das ehemals namenlose Model (aka Bananenbrot) dürfte sehr gerne mit dabei sein! Und by the way, wieso hat eigentlich noch keiner nach dem Rezept gefragt?!
Allerliebste Grüße,
Marion
Vera schreibt
Huhu Marion,
oh,danke dir! Ich fühle mich sehr geehrt, dass du mir das zutraust 😄 Hmm… Ich weiß nicht, ob ich das gut kann? Lehrerpersönlichkeit gleich Null und wenn mir Leute bei etwas zugucken, fällt mir immer alles runter oder ich mache alles kaputt. Naja, also lustig wäre es vielleicht schon 😅
Das Rezept für das Bananenbrot kann ich gerne posten. Es ist halt ein bisschen konzeptlos, eher auf Optik produziert mit was noch so da war… Aber es war echt saugut, besser als so manche von meinen ewig ausgeklügelten Rezepten. Ich notiere mir das mal für Februar!
Michaela schreibt
Was für eine tolle Serie, Vera! Da freue ich mich jetzt schon auf jeden einzelnen Beitrag! 🙂
Vera schreibt
Hi Michaela,
du mit deinen wunderschönen Fotos ❤️ Danke dir, da bin ich gleich noch motivierter!
Rebecca schreibt
Ach dieser Serie werde ich folgen, ich liebe alle Arten von Fotografietipps und bei Essen scheitere ich oft kläglich 😉
LG, Rebecca
Vera schreibt
Liebe Rebecca,
ach schön, das freut mich ☺️ Dann hoffe ich, dass die Tipps hilfreich für dich sein werden!
Jacqueline schreibt
Liebe Vera, ich finde deine Serie toll und freue mich schon auf die anderen Teile. Ich bin zwar kein Foodblogger aber ein paar Tipss für die Darstellung meiner Strickteile kann ich bestimmt mitnehmen. Ganz lieben Dank dass du dein Wissen hier mit uns teilst!
Liebe Grüße Jacqueline
Vera schreibt
Hallo Jacqueline,
lieben Dank! Ja, ganz viele Tipps werden sich gut auf Produktfotografie oder die DIY-Sparte übertragen lassen ☺️
Natschichilli schreibt
Hey Vera! Spannendes Thema, auch wenn ich nur Bahnhof verstehe. 😄
Aber ich werde auch das alles brav durchlesen, vielleicht kann ich ja doch das ein oder andere lernen, auch ohne vorhandenes Stativ oder Objektiv oder ähnliches. Ich liebe deine Fotos, alleine deshalb ist es für mich spannend zu lesen. Meine Fotos sind alle eher semi-professionell…und weder ich, noch mein Hund sind fotogen. Wenn man dann aber sieht, wie ein professioneller Fotograf den Hund ablichtet oder leckeres Essen in Szene setzt, dann freue ich mich, dass andere das Handwerk beherrschen. Und genau so ist es auch mit deinen Bildern, die guck‘ ich echt gerne an (…auch wenn mal was abgelichtet ist, was ich so gar nicht esse, ist das Foto trotzdem immer wunderschön!). Viele Grüße, Natalie
Vera schreibt
Hi Natalie,
bist du lieb, ich danke dir! Ich werde mir Mühe geben, nicht nur Fachchinesisch zu schreiben. Wenn man selbst so in einem Thema aufgeht, vergisst man manchmal, dass eben nicht jeder weiß was ein APS-C Sensor ist oder so 😅
Da hast du recht, man kann durch geschickte Fototricks eine Menge aus einem Motiv herausholen. Ich finde mich zum Beispiel auch gar nicht fotogen, aber wenn mich mein Mann fotografiert (der super in Portraitfotografie ist) und ich dann mit Photoshop an die Bilder drangehe, ist unter 50 Stück auch eins dabei, mit dem ich zufrieden bin 🙈
Picsarella schreibt
Hey Vera,
Du weißt ja, dass ich ein RIESEN Fan Deiner Fotos bin und ich freue mich MEGA über Deine Tipps. Dass eine gute Kamera noch lange keine guten Fotos macht, musste ich leider feststellen, seit mir mein Mann zu Weihnachten die 6d geschenkt hat, nachdem ich immer über die Fotos meiner Olympus gemeckert habe 😂 An der Kamera hat es wohl doch nicht gelegen 😂😂 Da muss ich noch viiiiieeel lernen. Zudem gelingt mir irgendwie der Setaufbau nie so richtig, von der Belichtung mal ganz zu schweigen 🙄 In Gedanken stelle ich mir die Fotos immer so toll vor und mit dem Ergebnis bin ich dann leider meist nicht zufrieden. Schade, dass es kein Kameramodell für Gedanken gibt 😁Habe gerade Deinen Fotokurs für Thermomix verschlungen und werde versuchen, die Tipps zu beherzigen. Ein dickes Dankeschön dafür. Freue mich auf weitere Tipps und Tricks ❤️
Jetzt bleibt nur noch die Frage: wo ist das Kuchenrezept? 😁
Liebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
Melanie, du Liebe 😄 Welche nicht guten Fotos meinst du? Auf deinem Instagram Profil sehe ich jedenfalls keine davon!
Aber ich weiß genau, was du mit dem Kameramodell für Gedanken meinst. Das geht mir auch so oft so, dass ich irgendwas vor Augen habe und dann wird das irgendwie nicht so, wie ich mir das vorstelle. Es ist ja auch so, dass Dinge, die in echt gut aussehen, das auf Fotos noch lange nicht tun. Und umgekehrt, dass etwas, was in echt total doof aussieht, ein gutes Foto abgibt. Für die Realität zu stylen ist nochmal was ganz anderes, als für die Kamera zu stylen. Erinner mich mal dran, dass ich darauf im Post zur Komposition nochmal eingehe.
Das Rezept habe ich eben beschlossen tatsächlich zu bloggen 😂 Fotos habe ich ja. Das wird zwar ein Witz-Post, weil ich völlig unbloggerlike gar kein Geschmackskonzept verfolgt habe 😱 Aber es war echt super gut, besser als so manches ausgetüftelte Rezept. Denke mal, dass ich das im Februar noch unterkriege 😉
Karin schreibt
Liebe Vera,danke für die tollen Tipps.Darf ich fragen wo man einen solchen Klapptisch kaufen kann? So etwas suche ich schon lange,bin aber bis jetzt nicht fündig geworden.
Liebe Grüsse
Karin
Vera schreibt
Liebe Karin,
na klar ☺️ Der weiße Klapptisch ist von Butlers, das Modell heißt Lodge. Ich wollte dir gerade den Link raussuchen, habe aber gesehen, dass er leider ausverkauft ist:
https://www.butlers.com/lodge-klapptisch-55×55-cm-10131305.html (Werbung, unbeauftragt)
Vielleicht hast du in einer Filiale Glück? Oder vielleicht ist das Tischchen hier was für dich, das habe ich gerade gefunden:
https://www.real.de/product/313715184/?sl=QmVpc3RlbGx0aXNjaCBBa2F6aWVuaG9seiB3ZWnDn5U7iQ46RR3REtHbqbbYtHWmAAkh0lNphBv7XeEOKIOe (Werbung, unbeauftragt)
Naomi schreibt
Auch wenn ich mit der Fotografie nichts am Hut habe, finde ich es sehr spannend und toll, dass du darüber schreibst und dein Wissen teilst. Ich freue mich auf die weiteren Artikel :D.
Vera schreibt
Hey Naomi, du liebe treue Seele 😄 Schreibst mir sogar, wenn du mit dem Thema gar nix am Hut hast Ich freu mich immer total über deine Kommentare, danke ❤️
Karin schreibt
Danke liebe Vera, für die links. Da schaue ich grad mal rein.
LG Karin
Lila schreibt
Interessanter Post. Dein Setup ist noch übersichtlich, aber ich kenn ja diesen Softboxen-Reflektoren-Wahnsinn… Diese Kluft zwischen Drauflos-Knippser und Hobbyfotograph ist so groß, dass ich nach ein paar Anläufen den Kopf in den Sand gesteckt habe. Ich werde wohl niemals tief in die Fotographie einsteigen weil man für entsprechend schöne Ergebnisse auch entsprechend viel Krimskrams braucht und ich es hasse Krimskrams aufzubewahren und rumzuschleppen.
Mich würde mal interessieren, ob und wie man mit einer guten Kompakt- oder Systemkamera mehr aus seinen Bildern herausholt. Ich hab mich damals gegen die DSLR entschieden, weil ich keine Lust hatte mit Köfferchen rumzureisen. Vielleicht geht es anderen Lesern ähnlich… Mir fehlt häufig die Geduld Belichtung und Co manuell einzustellen. Ich mach einen Weißabgleich mit 20%-Pappe, verlass mich meistens auf Auto und knete es dann in Photoshop durch. Ich hab leider häufiger mit dem Problem zu kämpfen, dass die Farbtemperatur nicht stimmt und es durch das Bearbeiten noch schlimmer wird. Man kann halt nicht immer zur besten Uhrzeit stimmen, aber ich krieg einen extremen blau oder gelbstich einfach nicht raus. Oder fotographiere ich zu der falschen Uhrzeit vom falschen Winkel?! Das Problem hab ich komischerweise nur in drinnen oder in der Produktfotographie.
Vera schreibt
Hi Lila,
da geht es mir wie dir! Der ganze Aufwand mit Blitzauslöser in den Blitzschuh reinfriemeln, Stative für die externen Blitze / Softboxen aufstellen, weiße Plane ans Zelt kletten… Und dann geht es erst richtig los, 100x die Blitze verschieben und einstellen, bis das Light Setup endlich stimmt…
Deswegen versuche ich, wann immer möglich, bei Tageslicht zu fotografieren. Aber ja, das geht eben nicht immer. Das unübersichtliche Setting kommt also auch noch, im Artificial Light Post 😆
Das ist ein guter Punkt, danke dir für die Idee. Ich kenne mich mit Kompaktkameras und spiegellosen Systemkameras leider wenig aus, aber es gibt schon ein paar Tricks für einen guten Weißabgleich, unabhängig von der Kamera. Graukarten sind da ein gutes Beispiel. Ich mache aber auch ganz viel in der Bildbearbeitung, die Frage notiere ich mir mal für den Bildbearbeitungs-Teil.
Allerdings ist es so, dass du einen Farbstich aus jpg-Dateien nicht immer völlig rausbekommst. Spiegellose Systemkameras können Fotos ja normalerweise problemlos als RAW-Dateien speichern, und RAW kriegst du eigentlich immer gerettet. Kompaktkameras ja eher nicht, da kann man dann auch in der Bearbeitung nicht mehr viel machen. Das würde mir spontan noch als Idee einfallen, falls du nicht eh schon RAW shootest 🙂
Lila schreibt
Danke für deine Antwort!
Ein etwas größeres Stativ steht schon ewig auf meiner Liste, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei mir nur herumstaubt…
Ich benutze und besitze Lightroom nicht. Kennst du dich mit Photoshop gut aus? Kann ich damit auch RAW bearbeiten? Ich hab bislang noch nicht mit RAW gearbeitet, weiß aber, dass meine Kamera es unterstützt. Den heftigen blau oder gelbstich durch ungünstige Lichtverhältnisse kriege ich mit Gradationskurven und Farbbalance nicht wirklich raus. Es scheint eher, als würde ich damit viel mehr Farben zerstören statt die Farbteperatur zu ändern. Die Auto-Korrekturen kommen damit auch null klar.
Vera schreibt
Ah ja super, wenn deine Kamera RAW unterstützt, würde ich das auf jeden Fall nutzen. Die RAW-Dateien kannst du mit Photoshop bearbeiten, dazu musst du nur das Plugin „Camera Raw“ aktivieren. Wenn du magst, sag gern Bescheid, ob es geklappt hat und ob es mit den RAWs besser geht.
Ansonsten finde ich persönlich Lightroom noch besser für die reine Entwicklung der Bilder, also genau sowas wie Weißabgleich, Farbbalance, Höhen und Tiefen etc. Falls du mal die Muße hast oder denkst, es könnte sich für dich lohnen, schau es dir mal an 🙂
Bettina schreibt
Hallo Vera,
ich komme ich auch endlich mal dazu dir hier noch einen Kommentar dazulassen. Ich finde deine Serie mega und freue mich schon auf alle Teile, die da noch kommen, denn lernen kann ich noch ganz, ganz viel.
Was ich aus diesem Artikel jetzt mitnehme? Ich brauche dringend ein zweites Stativ und es wird ab sofort auf eine Vollformatkamera gespart……da hast du mir jetzt noch mehr Lust darauf gemacht, als ich eh schon hatte.
Eines meiner großen Probleme ist: ich finde hier niemanden (und das bei 5 Personen im Haus) der mal auf den Auslöser drückt, wenn ich meine Hände o. ä. mit ins Spiel bringen möchte….mit Selbstauslöser, klappt das mit tausenden von Nerven dann zwar schon irgendwie….aber meist ist dann auch nur eine Hand zu sehen ;-)))))). Ich suche deshalb eigentlichen einen Selbstauslöser, der mit dem Fuß bedienbar ist….entweder sind die Kabel zu kurz oder ich kann ihn eben nicht mit dem Fuß bedienen weil der Funk vom Boden aus nicht funktioniert und das Ding auch nicht dafür entwickelt wurde….verstehst du was ich meine?
Ich danke dir und wünsche dir eine schöne Sonntagsfeierei.
Liebe Grüße
Bettina
Vera schreibt
Hi Bettina,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und bitte entschuldige die späte Antwort! Das freut mich sehr, dass du aus dem Artikel etwas mitnehmen konntest.
Ja, dein Problem mit dem Selbstauslöser kenne ich nur zu gut 😄 Ich habe aus genannten Gründen auch schon mal mit dem Auslöser im Mund gearbeitet 🙈 Eine Möglichkeit ist es, mit der 10-Sekunden-Auslöseverzögerung zu arbeiten. In der Zeit kannst du dann schnell die zweite Hand mit ans Set nehmen. Oder aber du machst es mit einer Handy-App. Für Canon ist das Camera Connect. Da siehst du am Handy-Display, was der Sensor deiner Kamera sieht, kannst vom Handy aus fokussieren und auslösen.
Es gibt aber tatsächlich auch Auslöser mit Fußschalter. Da müsstest du mal gucken, welches Modell für deine Kamera passt 🙂
Liebe Grüße!
Katharina Bach schreibt
Wow Vera!
Eigentlich bin ich Hochzeitsfotografin und war nur auf der Suche nach ein paar Tipps für die „private“ Foodfotografie – aber bei dir kriegt man ja gleich Lust sich damit selbstständig zu machen! Wirklich toll, toll, toll!! Wenn du jetzt noch verrätst was für einen Tisch du benutzt um das ganze drauf zu stellen wäre das toll! Danke vorab und weiter so! Deine Seite ist bei mir nun ein Lesezeichen 🙌🏻
Vera schreibt
Hi Katharina,
hab vielen Dank für deinen lieben Kommentar 🙂 Gerade von einer professionellen Fotografin wie dir freut mich das sehr.
Das ist der Lodge Klapptisch von Butlers, den es jetzt endlich wieder im Onlineshop gibt:
https://www.butlers.com/lodge-klapptisch-55×55-cm-10131305.html
Liebe Grüße!
Klaas Iris schreibt
Danke für die Tipps und die tollen Bilder . 👍👍👍👍👍😀😀😀😀
Vera schreibt
Danke dir, liebe Iris! Freut mich, dass dir der Beitrag gefällt 🙂
Michael Zech schreibt
Hi Vera,
Du schreibst von einem Stativ und einem separatem Kugelkopf von Sirui.
Könntest Du mir die beiden Produkte ebenfalls verlinken?
Merci und Gruss aus der Schweiz
Michael
Vera schreibt
Hi Michael,
gerne, das ist der K-30X Kugelkopf von Sirui. Den Link habe ich im Text ergänzt.
Das Stativ bei dieser Konstruktion ist unser Benro Travel Angel. Und das andere Stativ, das von Sirui, ist das W1204. Den Link habe ich Dir auch oben eingefügt 🙂
Liebe Grüße in die Schweiz!