Der Geschmack der Tonkabohne erinnert ein wenig an Vanille, vielleicht etwas herber, mit ein bisschen Bittermandel darin. Nicht umsonst nennt man die Tonkabohne auch die schwarze mexikanische Vanille. Eine recht deutlich ausgeprägte Waldmeisternote ist auch dabei. Ich persönlich muss sagen, dass es für mich der ideale süße Geschmack überhaupt ist!
Bei den Tonkabohnen ist es allerdings ähnlich wie beim Zimt und eben auch wie beim Waldmeister, dass man keine größeren Mengen davon konsumieren soll. Es geht um das enthaltene Coumarin. Allerdings ist es hier wie überall: Die Dosis macht das Gift. Bis zu 2 mg reines Coumarin pro 1 kg Endspeise sind erlaubt. Am besten lest ihr euch, wenn es euch interessiert, mal selber den Wikipediaartikel hierzu durch: klick.
Ich habe mich jedenfalls dafür entschieden, Tonkabohnen in vernünftigen Mengen zu verwenden. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden und diesen Geschmack muss man einfach mal erlebt haben 😉
Man verwendet sie ähnlich wie Muskatnüsse: Entweder fein gerieben oder man kocht den ganzen Samen („Bohne“ ist streng genommen falsch) z.B. in Milch eine Weile mit. Dabei genügen ein bis zwei Samen.
EDIT: Sorry, habe ich vergessen dazu zu schreiben: Ich habe die Tonkabohnen aus einem kleinen Gewürzladen hier in Heidelberg, L’Epicerie. Man bekommt sie aber auch in der Apotheke, vielleicht sogar in gut sortierten Supermärkten. Und bei Schuhbecks in Hamburg.
Lars Lensing schreibt
Hallo. ich habe 5 Personen zu Gast . Für wie viele Gläser ist das Rezept? Lars
Vera schreibt
Hallo Lars,
das Rezept ist für 3 kleine oder 2 große Gläser. Für 5 Personen solltest du mit der doppelten Menge also gut hinkommen 🙂 Guten Appetit, ich hoffe, es schmeckt euch!
Liebe Grüße
Vera