Werbung* für Galbani* / Pan Pizza – eine Pizza in der Pfanne backen? Warum sollte man so etwas tun? Ich erinnere mich da an meine Studentenzeit. Meine Küche war so klein, dass ich die Tür vom Schrank unter der Spüle ausbauen musste. Sie wäre sonst nämlich an die Wand gegenüber gestoßen. Außer der Spüle gab es noch zwei alte Kochplatten und irgendwann einen Mini-Kühlschrank. An einen Backofen war in dieser Küche natürlich nicht zu denken. Aber hey, immerhin war es eine Tageslichtküche. Und das Beste: Ich musste sie mit niemandem teilen.
Pan Pizza – kann man Pizza in der Pfanne backen?
Nun wollte ich aber unbedingt Pizza essen, backofenlose Küche hin oder her. Für eine Pizza im Restaurant oder vom Lieferservice war allerdings noch zu viel Monat am Ende des Geldes übrig. Also habe ich eine günstige TK-Pizza im Supermarkt gekauft. Die kam dann zu Hause in Pfanne.
…Nja. Ich sage es mal so, zumindest die Unterseite wurde knusprig. Die Oberseite war dagegen immer noch gefroren. Der verzweifelte Versuch, die Pizza zu wenden, machte es nicht besser. Mit viel gutem Willen hätte man das Resultat noch als Pizza Bowl verkaufen können.
Es ist also nicht so trivial, eine Pan Pizza zu machen. Pizza in Pfanne ist noch lange keine gute Pfannenpizza. Mit ein paar kleinen Tricks ist es aber möglich. Und nicht nur möglich, sondern auch sehr lecker!
Außer für Studenten und Besitzer eines kaputten Backofens dürfte das Rezept übrigens auch für Wohnmobil-Urlauber und Camper interessant sein, sowie für Liebhaber dieser schwarzen Pfännchen aus Gusseisen oder einfach Menschen, die gerne experimentieren.
Pfannenpizza – Tipps und Tricks für eine gute Pan Pizza
Der erste Trick ist, den rohen Pizzateig zunächst ohne Belag in die Pfanne zu geben. So kann man diesen in Ruhe backen, bis die Unterseite die richtige Bräunung hat. Dann wendet man den Pizzafladen, so dass die gebräunte Seite nun oben ist. Diese belegt man dann nach Lust und Laune, während unten die andere Seite der Pizza knusprig ausbäckt. Man kann für die Pan Pizza übrigens einen ganz normalen Pizzateig verwenden.
Trick Nummer zwei ist die Wahl der Beläge. Sämtliche Zutaten sollten so wie sie sind schon essbar sein, also nichts, was noch lange garen muss. Paprika würde zum Beispiel zu hart bleiben, aber Artischocken sind genau richtig.
Statt Salami oder Speck, die erst gegrillt so richtig gut schmecken, habe ich rohen italienischen Schinken verwendet.
Der Käse würde zwar zerlaufen, aber nicht braun werden. Daher ist ein cremiger Ricotta perfekt für eine Pfannenpizza.
Und der Rucola sowie die gerösteten Pinienkerne werden sowieso erst ganz zum Schluss über die Pizza gestreut.
Pan Pizza Rezept: Zutaten für 4 Pfannenpizzen (20cm Durchmesser)
Pizzateig:
1/2 Würfel frische Hefe (20g) oder 1 Packung Trockenhefe (7g)
1 TL Zucker
150g lauwarmes Wasser
300g Mehl
1 TL Salz
20g Olivenöl
Belag:
250g Galbani Ricotta*
1 Knoblauchzehe
1 kleine getrocknete Chilischote (Bird’s Eye)
Salz und Pfeffer
250g Artischockenherzen (ca. eine Dose)
40g Pinienkerne
4 EL Olivenöl
100g luftgetrockneter italienischer Schinken
1 Handvoll Rucola, gewaschen
Pan Pizza mit Ricotta, Artischocken, Prosciutto und Pinienkernen, Zubereitung:
1. Zuerst 20g frische Hefe mit 1 TL Zucker in 150g lauwarmes Wasser einrühren, bis sich die Hefe gelöst hat.
2. Dann das Hefewasser mit 300g Mehl, 1 TL Salz und 20g Olivenöl zu einem elastischen Pizzateig verkneten. (Wenn man Trockenhefe verwendet, diese zunächst mit dem Mehl mischen und dann mit den anderen Zutaten zu einem Teig verarbeiten.)
3. Den Pizzateig danach abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
4. In der Zwischenzeit 250g Ricotta mit einer gepressten Knoblauchzehe, einer zerkrümelten Bird’s Eye Chilischote, Salz und Pfeffer verrühren.
5. Anschließend 250g Artischockenherzen aus der Dose abtropfen und in Scheiben schneiden.
6. Danach 40g Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten.
7. Dann 1 EL Olivenöl in eine Pfanne mit ca. 20cm Durchmesser geben. Ein Viertel des Teigs abnehmen, zu einem Kreis ausrollen und in die Pfanne legen. Ca. 4 Minuten bei mittelhoher Hitze backen (druntergucken, wann die richtige Bräunung erreicht ist).
8. Wenn die Unterseite schön braun ist, den Teigfladen wenden. Nun ein Viertel der Ricotta-Creme auf der Pan Pizza verstreichen und ein Viertel der Artischockenherzen-Scheiben darauf legen. Weitere 4 Minuten backen (auch hier wieder Sichtkontrolle, die Pizza lässt sich gut anheben).
9. Die fertige Pizza schließlich mit 25g Schinken, einem Viertel des Rucolas und 10g gerösteten Pinienkernen toppen.
10. Für die weiteren Pizzen die Schritte 7. bis 9. wiederholen.
Tipp: Wer mag, kann den Schinken auch auf der Pizza mitgaren. Und ein Extra Schuss Olivenöl hat noch keiner Pizza geschadet.
Der Ricotta cremosa von Galbani: perfekt für Pfannenpizza
Statt einer Tomatensauce und Reibekäse habe ich für die Pan Pizza den Ricotta cremosa von Galbani verwendet. Der milde, frische Geschmack kommt richtig gut zu dem salzig-würzigen Schinken. Und die cremige, leicht körnige Textur liebe ich sehr. Also bloß nicht zu sparsam mit dem Ricotta sein, sondern am besten einen großen Berg auf jede Pfannenpizza häufen.
Das kann man auch guten Gewissens, denn Ricotta enthält gar nicht mal so viel Fett: nur 12% absolut. Zum Vergleich: ein herkömmlicher Frischkäse Doppelrahmstufe liegt bei ca. 26% absolut. Dafür hat Ricotta einen hohen Anteil an hochwertigem Eiweiß und Kalzium, was ihn zu einer leichten Alternative zu Frischkäse, Sahne oder Crème fraîche macht.
Klar, das Pan Pizza Rezept ist jetzt nicht auf absolute Leichtigkeit ausgelegt. Aber so ist es eben gut ausbalanciert 😉 Und man kann noch so viele andere leckere Gerichte mit Ricotta herstellen: cremige Pasta-Saucen, Brotaufstriche, Füllungen für Quiches, Salate, aber auch Süßspeisen wie Eiscreme, Milkshakes oder Ricotta Pfannkuchen.
Mittlerweile habe ich zwar einen Backofen, aber Pfannenpizza mache ich mir trotzdem gerne. Der Geschmack ist bei einer Pan Pizza nämlich durchaus anders als bei einer Pizza, die im Backofen zubereitet wird. Der Teig wird ja in Olivenöl angebraten und bekommt dadurch eine Art knusprige Kruste, fast wie bei den Dampfnudeln auf der Kerwe. Außerdem sieht es einfach schön aus und es macht Spaß, seine Pizza aus einem Pfännchen zu essen.
Picsarella schreibt
Liebe Vera,
das sieht soooo gut aus. Und durch Deine Pizza Bianca bin ich auf den Geschmack gekommen und habe mangels Kichererbsen Frischkäse, den ich vorher noch mit allem möglichen gewürzt habe, auf den Pizzateig gegeben. Dazu Artischocken, Kalamataoliven, Salami, Mozzarella, Gorgonzola, Parmesan… 😋
Das gibt es bei uns öfters 😋
Kruste wie bei Dampfnudeln klingt verlockend. Ich liebe ja Dampfnudeln, am liebsten noch mit ordentlich Zimtzucker drüber 😁
Und schon hab ich wieder Hunger 😂
Allerliebste Grüße,
Melanie
Vera schreibt
Guten Abend liebe Melanie,
danke dir! Da lacht mein Foodblogger-Herz, dass dich meine Pizza Bianca inspiriert hat 😍 Deine Version mit dreifach Käse finde ich allerdings noch besser. Es kann nie genug Käse auf einer Pizza geben 😁
Sind wir uns mal wieder einig mit den Dampfnudeln 😄 Und hatten wir es letztens nicht auch vom Zimt? Es gibt einfach viel zu viele leckere Dinge… Kein Wunder, dass man da ständig Hunger hat!
Naomi schreibt
Mmmh, auch wieder so eine leckere Geschichte hier. Trotz Frühstück krieg ich Hunger. Schade, dass im Loft neben euch schon jemand wohnt *hehe*.
Vera schreibt
Oh ja bitte, zieh neben uns ein und hilf mir immer essen 😄 Der Eigentümer neben uns vermietet nämlich. Das heißt, es müsste nur der aktuelle Mieter ausziehen. Vielleicht können wir einen Spuk faken oder so und dann ist die Wohnung frei…👻